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Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 3 keine Angaben keine Angaben Bachelor of Arts (Allgemein) Übersicht ‹ recherchieren, analysieren, auswerten, erarbeiten, präsentieren › Bachelor of Arts ist eigentlich keine Berufsbezeichnung, sondern ein Titel für bestimmte Studienberufewie Philosophie- und Geisteswissenschaften, Sport-, Geschichts- und Kulturwissenschaften. Der Abschluss des Bachelor of Arts kann auf verschiedene Weisen erreicht werden: entweder durch eine duale Ausbildung an einer Berufsakademie oder durch ein Studium an einer Universität, Hoch- oder Fachhochschule. Die Ausbildung zum Bachelor of Arts soll allgemeine Schlüsselqualifikationen sowie ein umfassendes Fachwissen des jeweiligen Studiengebietes vermitteln. In Form von Basis-, Pflicht- und Ergänzungsmodulen können sich die Studierenden im Laufe ihrer Ausbildung auf bestimmte Kerngebiete spezialisieren. Im Studium erwerben sie Hilfsmittel, Methoden und Techniken sowie die Systematik zur wissenschaftlichen Arbeit. Darin unterscheiden sie sich nicht von anderen Studierenden wie zum Beispiel von jenen des Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science. Auch sie sammeln Daten, analysieren sie und werten sie aus, präsentieren und planen, erarbeiten Lösungen, wie das allgemein in der Wissenschaft üblich ist. Die Bachelor of Arts-Fachrichtungen decken ein breites Spektrum der Nicht-Naturwissenschaften ab. Dazu zählt der Studiengang Betriebswirtschaftslehre für Industrie oder jener der Betriebswirtschaftslehre für International Business. Dann gibt es den Bachelor of Arts Versicherung oder den für Touristik, Bank, Handel, Fitnesstraining, Architektur, Soziale Arbeit und Gesundheitswesen, aber auch den für Literaturwissenschaft oder Fremdsprachen. Ein Berufsbeispiel wäre der Bachelor of Arts für Betriebswirtschaftslehre: Diese Bachelor-Titelhalter sind dafür verantwortlich, dass ein Betrieb durch solide Zutritt Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder Hochschulreife (für Berufsakademien bzw. Hochschulen). Ausbildungsdauer 3 Jahre: Duale Hochschule/Berufsakademie; 6–8 Semester: Fachhochschule; 6–9 Semester: Universität. Sonnenseite Betriebswirtschaftslehre zum Beispiel ist sehr abwechslungsreich. Man hat querdurch mit Betriebsführung zu tun, von Marketing, Personalführung und Arbeitsrecht bis zu Finanzierungsmethoden. Schattenseite Viel Faktenmaterial prüfen, um wirklich jeweils die beste Lösung zu erarbeiten. Den Mut aufbringen, manchmal auch unpopuläre Entscheidungen zu fällen. Vorurteil »Ein gemütlicher Schreibtischberuf!« Realität Von Gemütlichkeit keine Spur: Es gilt, ständig neue Entwicklungen und Bestimmungen durchzudenken und in den Betrieb zu integrieren. Was, wozu? Damit die Bachelor of Arts Studiengang BWL – Industrie (Schwerpunkt Dienstleistungsmarketing) genau nachprüfen können, wie erfolgreich ihr Marketingkonzept gegriffen hat, ermitteln sie per Rechnungswesen und Controlling. Damit die Bachelor of Arts Studiengang BWL – Industrie (Schwerpunkt Industrial Management) später das wichtige Verhandlungsgeschick den Kunden gegenüber beherrschen, besuchen sie bereits als Studenten spezielle Seminare über Kunden- und Dienstleistungsorientierung. Damit man einschätzen kann, welche Art Erfolg neue Firmenaktivitäten im Ausland erzielen würden, sammeln die Bachelor of Arts Studiengang BWL – International Business weltweit wichtigeMarktdaten und werten sie aus. Damit das spätere Gebäude genau den Wünschen des Auftraggebers entspricht, klären die Bachelor of Arts – Architektur zunächst genau die Vorstellungen des Bauherrn ab, besichtigen das Baugrundstück und beschaffen sich Pläne davon. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsleitung, Professor/in, eigenes Unternehmen Master of Arts Abteilungsleitung Gruppenleitung Bachelor of Arts Entscheidungsfreudigkeit Flexibilität Gepflegtes Aussehen Gründliches, kritisches, ausdauerndes Arbeiten Gute Ausdrucksfähigkeit Gutes Auffassungsvermögen Kontaktfähigkeit Methodisch-systematisches Vorgehen Ständige Lernbereitschaft Verantwortungsbewusstsein Finanzierung, angemessenes Marketing und rationellen Einsatz seiner Ressourcen, also Menschen, Maschinen und Materialien, den bestmöglichen Gewinn erwirtschaftet. Betriebemüssen ihre Produktions- und Dienstleistungsmethoden laufend optimieren, sonst bleiben sie nicht konkurrenzfähig. Die studierten Fachleute für Betriebswirtschaftslehre tragen dazu bei, dass dies gelingt.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 4 9% 91% Berufskraftfahrer/in ‹ kontrollieren, planen, aufladen, fahren, ausfüllen, abladen, warten › Der Berufskraftfahrer und die Berufskraftfahrerin mit Spezialisierung auf Güterverkehr übernehmen den Transport verschiedenster Waren – Lebensmittel, Möbel, Maschinen usw. – innerhalb von Deutschland und in ganz Europa, sowohl imNah- als auch im Fernverkehr. Grundsätzlich beginnen sie den Transport mit einer sorgfältigen Inspektion ihres Fahrzeugs. Dann folgt das fachgerechte Aufladen der Güter. Sie sehen zu, dass alles gut befestigt und geschützt ist. Sie legen gegebenenfalls mit dem Disponenten die Fahrstrecke fest und kontrollieren die zur Ladung gehörenden Papiere. Nach dem Festlegen der Fahrstrecke bestimmen Berufskraftfahrer die Fahrzeit, den Treibstoffverbrauch sowie den Zeitaufwand für das Auf- und Abladen, so dass sie die Transportkosten im voraus berechnen können. Sobald sie die Waren beim Empfänger abgeliefert haben, erstellen sie einen Rapport, d. h. sie notieren Fahrstrecke, Fahrzeit, Pannen oder andere spezielle Vorkommnisse. Bei Fahrten ins Ausland erledigen sie am Zoll die notwendigen Formalitäten. Die Berufskraftfahrerinnen mit Spezialisierung auf Personenverkehr fahren z. B. als Busfahrerinnen Urlauber an ihren Ferienort oder befördern Schüler. Sie erledigen die regelmäßigen Kontrollen am Fahrzeug selbst, um Störungen und Mängel möglichst frühzeitig zu erkennen. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Güterverkehr (ab 16 J.): LKW-Fahrer/innen der Klassen C1 + C1E ärztl. + augenärztl. Untersuchung. Personenverkehr (ab 18 J.): Bus- und Taxi-Fahrer/innen – befristeter Führerschein DE (ab 20 J.); muss alle 5 Jahre verlängert werden. Oft wird ein höheres Mindestalter verlangt. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie) Betrieb/Berufsschule. Mobilitätsbereitschaft ist günstig, da oft Blockunterricht mit Internat stattfindet. Während der Ausbildung erwerben die Auszubildenden den Führerschein, dürfen aber erst mit abgeschlossener Ausbildung und ab dem21. Lebensjahr ohne Begleitung fahren. Sonnenseite Berufskraftfahrer und -fahrerinnen arbeiten selbständig. Sie sind oft unterwegs, lernen andere Gegenden kennen und treffen immer wieder andere Menschen. Schattenseite Berufskraftfahrer und -fahrerinnen haben je nach Landesbestimmungen acht bis neun Stunden täglich zu fahren. Vorurteil »Als Berufskraftfahrer hat man ein freies, ungebundenes Leben.« Realität Berufskraftfahrer sind unterwegs ganz auf sich selbst gestellt. Das heißt, sie müssen ganz allein ihre Verantwortung als Verkehrsteilnehmer wahrnehmen. Was, wozu? Damit die Berufskraftfahrerin an den verschiedenen Zollämtern die Formulare korrekt ausfüllen kann, muss sie die jeweiligen landesspezifischen Vorschriften kennen und berücksichtigen. Damit der Berufskraftfahrer seine Fahrt mit sicheremGefühl beginnen kann, erledigt er vorher die Routinekontrollen (Brems- und Lenksysteme, Ölstand messen usw.). Damit das Fahrzeug für kleinere Schädenwie zumBeispiel ein abgebrochenes Rücklicht nicht extra in die Werkstatt gebracht werden muss, repariert oder ersetzt es die Berufskraftfahrerin selbst. Damit das Fahrzeug nach einer längeren Fahrt wieder sauber aussieht und betriebsbereit ist, wäscht und reinigt es der Berufskraftfahrer und tankt es voll. Damit sich die Fahrgäste im Reisebus wohl fühlen, sorgt die Berufskraftfahrerin mit Spezialisierung auf Personenverkehr für Komfort, Information und gute Stimmung. Entwicklungsmöglichkeiten Unternehmer/in Abteilungsleitung, Meister/in Kraftverkehr, Kraftfahrzeugtechniker/in, Disponent/in Berufskraftfahrer/in für den Transport gefährlicher Güter, Fernfahrer (Sattelschlepper, Tankzüge usw.) Kraftfahrzeugmechatroniker/in (Zusatzlehre) Spezialisierung auf Personenverkehr als Busfahrer (erst ab 21 J.) Berufskraftfahrer/in Bereitschaft zu längerer Abwesenheit Fremdsprachenkenntnisse Freude am Lenken von Fahrzeugen Gute Konstitution Handwerkliches Geschick Kontaktfreudigkeit Selbständigkeit Technisches Verständnis Verantwortungsbewusstsein Zuverlässigkeit Unterwegs sind die Berufsfahrer relativ frei, doch natürlich sind sie recht gefordert: Sie müssen aufmerksam und konzentriert fahren, Rücksicht auf andere nehmen, bei einem Unfall Erste Hilfe leisten usw. Wer die Führerscheine C und CE erwirbt, darf alle Lastzüge fahren: Gliederzüge, Tank- und Sattelzüge, beladene 40-Tonnen-Züge, Fahrzeuge mit unsynchronischen Getrieben oder mit elektrisch-pneumatischer Schaltung.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 5 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 75% 25% Fachinformatiker/in ‹ analysieren, beraten, planen, entwickeln, installieren, schulen, verwalten › Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen konzipieren, entwickeln, realisieren und aktualisieren IT-Systeme, die genau an die spezifischen Kundenanforderungen angepasst werden müssen. Somit können sie diesen Prozess von Anfang bis Ende mitgestalten und verfolgen. Es gibt die vier Fachrichtungen Systemintegration, Anwendungsentwicklung, digitale Vernetzung und Daten- und Prozessanalyse. Fachinformatiker für die Systemintegration richten Informations- und Telekommunikationssysteme intern oder extern ein, lösen Anwender- oder Systemprobleme und sorgen für ein fehlerfreies Funktionieren. Stets beachten sie die Informationssicherheit, den Datenschutz und die Urheberrechte. Fachinformatikerinnen für die Anwendungsentwicklung planen und programmieren maßgeschneiderte Softwarelösungen. Bestehende Programme passen sie den neuen Anforderungen an. Sie achten auf eine benutzerfreundliche Bedienungsoberfläche und schulen die Anwender. Fachinformatiker für digitale Vernetzung wissen, wie die verschiedenen Komponenten von Systemen über eine Datenstruktur (Spreicherung, Datenorganisation) zusammenwirken. Sie installieren und konfigurieren solche Systeme sowie auch Netzwerkbetriebssysteme, beheben Schwachstellen und implementieren Sicherheitslösungen. Fachinformatikerinnen für die Daten- und Prozessanalyse entwickeln und optimieren betriebs- oder produktionswirtschaftliche Geschäftsprozesse. Dazu analysieren sie Daten, bereiten diese auf und wenden sie mit Hilfe der entsprechenden Verfahren und Werkzeugen an, so dass sie optimal zusammenwirken. Zutritt Mittlerer Abschluss wird empfohlen. Von Vorteil: Berufskolleg 1+2, abgeschl. Informationstechnisches Gymnasium bzw. Hochschulreife. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie + Handel): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Eine vielseitige Arbeit, die Kontakt mit Menschen, aber auch Entwicklungs- und Begleitarbeit am Computer umfasst. Gefragt ist daher Flexibilität! Schattenseite Fehler finden, die Ursachen von Störungen orten – das kann viel Zeit und Nerven kosten. Vorurteil »Wennman sorgfältig arbeitet, gibt es gar keine Störungen!« Realität Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, und Störungen können immer mal auftreten – bei komplexen Systemen um so mehr: Da kann der Fachinformatiker so richtig zeigen, was er »drauf« hat! Was, wozu? Damit der Kunde all seine Computer-Arbeitsplätze verbinden kann, richtet ihmder Fachinformatiker ein Netzwerk ein. Damit die Fachinformatikerin eine maßgeschneiderte und optimale Lösung für die Situation ihres Kunden finden kann, klärt sie im Gespräch seine Anforderungen und Wünsche genaustens ab. Damit die Kundin mit einer neuen Software-Lösung reibungslos arbeiten kann, passt der Fachinformatiker bestehende Programme in optimaler Weise an die Anforderungen an (Customizing). Damit das neue Betriebssystem für einen Kunden keine Sicherheitslücken aufweist, richtet die Fachinformatikerin alle dazu nötigen Sicherheitsprogramme ein. Damit der Kunde möglichst ohne großen Zeit- und Produktionsverlust weiterarbeiten kann, wenn sein System eine Störung aufweist, findet der Fachinformatiker den Fehler so schnell wiemöglich und behebt ihn. Entwicklungsmöglichkeiten Wirtschaftsinformatik BEng/BSc Manager/in Techniker/in, Ausbilder/in, Mediendidaktiker/in, Systemanalytiker/in, Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik Spezialist/in z. B. in Multimedia-Anwendungen Fachinformatiker/in Abstraktionsvermögen Ausdauer, Ordnungsliebe Denken in Zusammenhängen Freude am Umgang mit Menschen Freude an komplexen Aufgaben Gepflegtes Äußeres Gutes Deutsch (mündlich und schriftlich) Kundenorientiertheit, Zuhören können Logisch-systematisches Vorgehen Technisches Verständnis
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 6 13% 87% Fachkraft für Lagerlogistik ‹ zählen, messen, abwiegen, erfassen, lagern, kontrollieren, verpacken › Die Fachkraft für Lagerlogistik kontrolliert und steuert alle Prozesse, die sich in einemWarenlager abspielen. Allgemein gesprochen schlägt sie Güter um und lagert sie fachgerecht. BeimWarenausgang stellt sie z. B. bestimmteWaren für einen Versand zusammen (kommissionieren). Dabei achtet sie genau auf die richtige Verpackung und Beschriftung. Spezielle Sorgfalt verwendet sie dabei auf Gefahrgut. Dann macht sie die Versand- und Begleitpapiere zu dem ausgehenden Ladegut (Ladeeinheit) fertig, so dass der Transport ohne Schwierigkeiten abgewickelt werden kann. Beim Wareneingang kontrolliert die Fachkraft für Lagerlogistik alles genau. Anhand der Versand- und Begleitpapiere vergleicht sie, ob wirklich alle Waren in der bestellten Stückzahl geliefert wurden und ob sie sich in gutem Zustand befinden. Andernfalls muss sie sofort reklamieren. Danach packt Fachkraft für Lagerlogistik dieWaren aus und sortiert sie sorgfältig entsprechend der Lagerordnung ein. Dabei müssen je nachWare auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit angepasst werden. Alle relevanten Daten zum Lager – Ankunftsdatum der Ware, Lagerstandplatz oder auch Stückpreis – gibt die Fachkraft für Lagerlogistik in den Computer ein. So sind schließlich alle Materialflüsse gespeichert und jederzeit wieder abrufbar. Nur mit einer solchen vollautomatischen, computergestützten Bewirtschaftung ist totale Übersicht über ein Lager gewährleistet. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie+Handel + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/ Berufsschule. Sonnenseite Die Fachkraft für Lagerlogistik gestaltet die Lagerordnung, empfängt Waren und verschickt sie. Sie ist ständig damit befasst, optimale Bedingungen zu schaffen. Schattenseite Wenn sich die ankommenden und abgehenden Waren häufen (etwa an Weihnachten), muss die Fachkraft für Lagerlogistik noch konzentrierter und sorgsamer als sonst arbeiten und evtl. sogar Überstunden leisten. Vorurteil »Langweilig – nur immer Waren, Waren und ein wenig Computer!« Realität »Ein wenig Computer« gilt nicht mehr. Der Computer ist zentral, denn die Fachkraft für Lagerlogistik erfasst bei allen im Lager ablaufenden Prozessen alle dazugehörigen Daten im Computer. Was, wozu? Damit Waren, die nur kürzere Zeit zwischengelagert werden, schnell wieder zumVerladen gebracht werden können, deponiert sie die Fachkraft für Lagerlogistik in der Nähe der Verladestelle. Damit die Daten aller Materialflüsse sofort abrufbar sind, gibt die Fachkraft für Lagerlogistik in den Computer ein, welche Waren wann an welche Kunden versandt worden sind. Damit die Waren sicher an den gewünschten Empfänger gelangen, verpackt und kennzeichnet sie die Fachkraft für Lagerlogistik genau nach den gesetzlichen Bestimmungen. Damit Lebensmittel nicht verderben, lagert sie die Fachkraft für Lagerlogistik in einem Kühlraum. Damit günstigeWarenbezugsquellen gefunden werden, stellt die Fachkraft für Lagerlogistik Angebotsvergleiche her. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre, Verkehrswirt/in, Logistiker/in (FH/UNI) Fachkaufmann/-frau für Vorratswirtschaft, Fachkaufmann/-frau für Einkauf und Logistik Meister/in für Lagerlogistik Gefahrgutbeauftragte/r Fachkraft für Lagerlogistik Ausdauer Freude an IT Freude an fachlicher Fremdsprache Gründlichkeit Klares, logisches Denken Konzentrationsvermögen Ordnungssinn Praktisches Geschick Verantwortungsbewusstsein Vorsicht
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 7 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 91% 9% Fachlagerist/in ‹ empfangen, prüfen, ordnen, ausstellen, lagern, sortieren, verladen › Der Fachlagerist und die Fachlageristin arbeiten in Handels-, Industrie- und Speditionsbetrieben sowie in weiteren Unternehmen aus dem Bereich der Logistikdienstleister. Sie nehmen Waren an und lagern sie anforderungsgerecht und unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Grundsätze. Sie packen und ordnen die Waren und versenden sie nach Neukommissionierung auf Kundenauftrag. Zudem führen sie Bestandskontrollen durch. Fachlageristen verladen und verstauen Sendungen anhand der Begleitpapiere. Dabei nutzen sie die im Betrieb eingesetzte Hard- und Software. Meist verrichten sie ihre Arbeit im Lager oder auch an der Verladerampe. Ihre Haupttätigkeiten sind Güterumschlag und Güterlagerung. Kundenkontakt haben die Fachlageristinnen meist nur über Telefon bzw. elektronischen Postverkehr. Fachlageristen nehmen Lieferungen an und prüfen mithilfe der Begleitpapiere ihre Art, Menge und Beschaffenheit. Sie erfassen die Güter via Computer, setzen modernste Hilfsmittel ein wie Datenbrillen oder scannen QR-Codes. Sie packen die Waren aus, prüfen ihren Zustand, sortieren und lagern sie sachgerecht. Dafür stellen sie die nötige Temperatur und Luftfeuchtigkeit ein oder wählen den Lagerplatz speziell aus. Regelmäßig kontrollieren Fachlageristen den Lagerbestand und führen Inventuren durch. Für den Versand verpacken sie die Güter, füllen die Begleitpapiere aus, stellen Liefereinheiten zusammen und beladen Lkws. Zusätzlich kennzeichnen, beschriften und sichern sie die Sendungen, wobei sie immer die einschlägigen Sicherheitsvorschriften wie z. B. die Gefahrgutverordnung und ggf. Zollbestimmungen beachten. Für den Transport nehmen sie Gabelstapler oder automatische Sortieranlagen. Mit Computerprogrammen steuern sie mehrere verschiedene Abläufe: die der Lagerprozesse, die Beratung in Verpackungsfragen, das Bereitstellen von Lade- und Verstauungsplänen, das Verstauen in den Transportmitteln oder auch Bestandskontrollen. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 2 Jahre (Handel): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Abwechslungsreiche Arbeit – unzählige Güter werden zum richtigen Termin unter richtigen Transportbedingungen erfolgreich in alle Welt geschickt. Schattenseite Je nach Arbeitgeber gibt es Schichtarbeiten. Manchmal kommt es einem so vor, als könnte man gar nicht alles bewältigen. Vorurteil »Das ist doch nur ein Hilfsarbeiterjob!« Realität In diesem Beruf geht es keineswegs um Hilfsarbeiten. Das richtige Erfassen und Lagern der Güter erfordert mehr Kopf als Muskelkraft. Was, wozu? Damit die angelieferten Waren systematisch gemäß ihrer wirtschaftlichen Erforderlichkeit gelagert werden, ordnet sie der Fachlagerist entsprechend der Lagerordnung ein. Damit bei der Abfahrt zum Liefertransport alles glatt geht, stellt die Fachlageristin alle gewünschten Güter zusammen, verpackt sie sachgemäß und stellt sie zu Ladeeinheiten zusammen. Damit keine Verwechslungen des Ankunftsziels und der Empfänger entstehen, beschriftet und kennzeichnet der Fachlagerist dieWaren ganz genau nach Vorschrift. Damit alle Artikel zentral und jederzeit abrufbereit erfasst werden, gibt die Fachlageristin laufend ihre Daten in den Computer ein. Damit es bei einer Lieferung keine Transportschwierigkeiten gibt, stellt der Fachlagerist Begleitdokumente aus, zunehmend in elektronischer Form. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsleitung, eigenes Unternehmen Betriebswirt/in, Master of Business Administration (MBA) Verkehrsfachwirt/in, Logistiker/in Fachkraft für Lagerlogistik Fachlagerist/in Ausdauer Exakte Arbeitsweise Gutes Planungs- und Koordinationsvermögen Kräftige Konstitution Kundenorientiertheit Ordnungssinn Praktisches Geschick Rasche Auffassungsgabe Räumliches Vorstellungsvermögen Selbständigkeit, Mitdenken
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 8 48% 52% Kaufmann/-frau im Einzelhandel ‹ beraten, verkaufen, vergleichen, bestellen, berechnen, informieren, auswerten › Viel Arbeit muss geleistet werden, damit sich ein Geschäft oder ein Kaufhaus voller neuer, moderner Waren präsentieren kann. Dazu müssen die Kaufleute im Einzelhandel viele Angebote vergleichen und eigene Preise kalkulieren, sich entscheiden und bei der betreffenden Firma bestellen. Sie setzen dazu anwendungsbezogene IT-Kenntnisse ein, damit alles in der Warenwirtschaft reibungslos abläuft (Bestellungen, Lieferungen, Eingänge, Ausgänge usw.). Nach der Lieferung müssen die Waren mit Preisen versehen und schließlich attraktiv in das eigene Angebot eingeordnet werden. Die Kaufleute im Einzelhandel kennen die besonderen Qualitäten aller Waren, so dass sie ihre Kundinnen gut beraten können. Denn bevor sich eine Kundin für eine bestimmte Ware entscheidet, möchte sie genau informiert werden. Für den Kaufentscheid ist nicht allein der Preis ausschlaggebend! Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss ebenfalls stimmen und dem der Konkurrenten möglichst überlegen sein. Freundlichkeit und Kompetenz sind entscheidend im Umgang mit Kunden und Kundinnen. Deshalb sind alle Handlungen der Kaufleute im Einzelhandel auf Kundenzufriedenheit ausgerichtet. Man würde zwar denken, gute QualiZutritt Mittlerer Bildungsabschluss bevorzugt; gesicherte Grundkenntnisse inMathematik und Deutsch. In der Berufsberatung oder beim Betrieb erkundigen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Handel): duale Ausbildung Betrieb und Berufsschule. Die Auszubildenden können zwischen verschiedenenWahlpflichtbausteinen (zum Beispiel Beratung, Ware, Verkauf) oder einem Sortiment wählen. Im 3. Ausbildungsjahr wählen sie 3 aus 8 (mindestens eine von drei) Wahlqualifikationen; unter anderem Beratung, Ware, Verkauf, Online-Handel oder warenwirtschaftliche Analyse. Auch führen sie eigenverantwortlich Projektarbeiten durch. Sie können zudem ein exklusives Führungstraining absolvieren. Es ist auch eine schulische Ausbildung möglich. Sonnenseite Es ist ein gutes Gefühl, Verkaufstrends der Zukunft richtig herausgespürt und Kundenwünsche befriedigt zu haben. Schattenseite Kunden, die sich für nichts entscheiden können, stellen gewisse Anforderungen an die Geduld. Manchmal gibt es unregelmäßige Arbeitszeiten. Vorurteil »Die Kunden wollen einen doch nur herumkommandieren!« Realität Solche Kunden sind selten. Sie wissen ja, dass sie es mit qualifizierten Fachleuten zu tun haben. Was, wozu? Damit die Kundinnen und Kunden die Erklärungen zu den Produkten gut verstehen, veranschaulicht sie ihnen die Kauffrau im Einzelhandel nach ihrem bestenWissen deutlich und klar. Damit immer genugWaren in allen Sparten und überall in den Regalen und Lagern vorhanden sind, beobachtet der Kaufmann im Einzelhandel die Verkaufstrends und nimmt rechtzeitig die entsprechenden Bestellungen vor. Damit die Kunden auf eine besondere Verkaufsaktion aufmerksam werden, gestaltet die Kauffrau im Einzelhandel einen gewissen Verkaufsbereich besonders attraktiv und steht dort auch als Auskunftsperson zur Verfügung. Damit der Kaufmann im Einzelhandel in Zukunft noch mehr Erfolg erzielt, plant und organisiert er frühzeitig ein Seminar über Verkaufskonzepte und ihre Umsetzung, um es in der nächsten Saison mit seinen Mitarbeitern durchzuführen. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsführer/in, Unternehmer/in Abteilungsleitung, Einkäufer/in, Bachelor of Arts – Handel Handelsfachwirt/in, Handelsassistent/in, Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in Fachberatung für Warenbereiche Erstverkäufer/in, Substitut (stellvertretende Abteilungsleitung) Kaufmann/-frau im Einzelhandel Freude am Beraten Gepflegtes Äußeres Klarer, sprachlicher Ausdruck, Überzeugungskraft Kundenorientiertheit, Freude am Umgang mit Menschen Lernbereitschaft, Belastbarkeit Logisches Denken und Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge Planungs- und Kommunikationsvermögen Verantwortungsbereitschaft Verkäuferisches Geschick Zuhören können tätswaren würden sich wie von selbst verkaufen, doch dem ist nicht so. Es sind immer die Menschen, die den Handel bewegen! Dieser Beruf ist sehr flexibel erlernbar. So bestehen Wahlqualifikationseinheiten wie »Beratung und Verkauf«, »BeschaffungsorientierteWarenwirtschaft« und »Marketing«. Mithilfe der vielen verschiedenen Qualifikationen können die Geschäfte der unterschiedlichen Bereiche – sei es ein Supermarkt, ein Modehaus oder eine Gemüsekette – ihre Prioritäten in der Ausbildung selbst setzen. Das heißt, sie können entsprechend ihrem eigenen Bedarf ausbilden und sich beispielsweise in erster Linie auf die Kunst der Beratung konzentrieren oder, wie beispielsweise in Kaufhäusern oder Selbstbedienungsläden, Beratung als eine unter mehreren Fähigkeiten und Kenntnissen schulen.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 9 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 58% 42% Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement ‹ informieren, kalkulieren, organisieren, bestellen, beraten, verkaufen, liefern › Stahl oder Edelstahl, Aluminium oder Messing, Kupfer oder Kunststoffe – die Kauffrau und der Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement besorgen für ihre Kunden alles, was sie in ihrer Produktpalette haben. Egal, an welche Adresse geliefert werden soll! Dabei beraten sie ihre Kunden über die günstigsten Transportwege und Verpackungsarten, haben dabei selber mit Lieferanten und Handwerkern zu tun. Ihr geschicktes Verhandeln trägt wesentlich zum Erfolg bei. Selbstverständlich müssen sie dazu immer gründlich und aktuell informiert sein und ihr Sachwissen in überzeugende Argumente verwandeln können. Wenn die Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement ihre Kunden jederzeit sorgfältig und zuverlässig beliefern, bringen ihnen diese immer mehr Vertrauen entgegen und werden zu Stammkunden. Die Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement müssen ihre Preise geschickt kalkulieren, die Qualität der Waren ihrer Lieferanten prüfen, ihr eigenes Angebot werbewirksam platzieren und natürlich selber pünktlich und qualitätsbewusst liefern. Dazu gehört unter Umständen auch eine umweltbewusst gewählte Verpackung. Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse (auch E-Commerce), Kundenorientierung und Logistik sowie das Beherrschen von Fremdsprachen haben dabei einen hohen Stellenwert. Die Auszubildenden entscheiden sich im dritten Ausbildungsjahr für eine von zwei Fachrichtungen: Großhandel oder Außenhandel. Zutritt Realschulabschluss erwünscht, zum Teil sogar Hochschulreife. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie + Handel): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Wer gerne kalkuliert, findig ist und gerne Entscheidungen fällt, dazu Teamarbeit und den Umgang mit Menschen schätzt, der wird sich in diesem Beruf wohl fühlen. Schattenseite Termindruck, reklamierende Kunden und Lieferschwierigkeiten können Nerven kosten. Vorurteil »Da kann man schnell das große Geld machen!« Realität Um hochkarätige Geschäfte zu machen, braucht es fundiertes Sachwissen, Einsatzbereitschaft und eine gewisse »Spürnase«. Dazu vielleicht noch ein wenig Risikobereitschaft, denn je mehr ein Geschäft abwirft, desto riskanter ist es. Was, wozu? Damit die Endverbraucher laufend mit Waren versorgt werden, hält der Kaufmann für Großhandelsmanagement ein umfangreiches Lager, so dass seine Abnehmer, die Einzelhändler, entlastet sind. Damit sie ihren Kunden die Marktübersicht erleichtert, bietet sich die Kauffrau für Außenhandelsmanagement ihrem Abnehmer als alleinige Ansprechspartnerin an, so dass dieser nicht mit mehreren Leuten verhandeln muss. Damit die Geschäftspartner über die Besonderheiten bei Auslandsgeschäften einiges erfahren können, berät sie der Kaufmann für Außenhandelsmanagement. Damit immer genügend Waren an Lager sind, bestellt sie die Kauffrau für Großhandelsmanagement rechtzeitig und von demjenigen Lieferanten, der die günstigsten Konditionen bietet. Damit der Unternehmenserfolg ersichtlich wird, hält der Kaufmann für Großhandelsmanagement alle Geschäftsvorgänge in Zahlen fest und erstellt die Monats- und Jahresbilanz. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsführung, eigenes Unternehmen Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre Handelsfachwirt/in, Fachwirt/in für Öffentlichkeitsarbeit Produktmanagement, Vertrieb, Einkauf/Verkauf; Betreuung von Schlüsselkunden (Key accounts); Rechnungswesen, Korrespondenz Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement Angenehme Stimme Aufgeschlossenheit Flexibilität, Fremdsprachenkenntnisse Freude an kaufmännischen Vorgängen Genauigkeit Guter sprachlicher Ausdruck Kontaktfähigkeit Organisationstalent Sinn für Kalkulation Zielstrebigkeit
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 10 94% 6% Kraftfahrzeugmechatroniker/in ‹ beraten, messen, einstellen, fertigen, feilen, bohren, reparieren › Die Kraftfahrzeugmechatronikerin und der Kraftfahrzeugmechatroniker führen alle Diagnose-, Service- und Reparaturarbeiten an Fahrzeugen aus. Die Fahrsicherheit der Autofahrer hängt direkt von ihrer verantwortungsvollen Arbeit in der Kfz-Werkstatt ab. Bei Servicearbeiten kontrollieren die Kraftfahrzeugmechatronikerinnen die Funktionen an Autos, Motorrädern und Lastkraftwagen: Fehler an den verschiedensten Einrichtungen und Systemen – Freisprechanlagen, Sprachsteuerungen, Navigations- und Telefonsystemen oder neuster Unterhaltungselektronik – sollen entdeckt werden, bevor dadurch größere Schäden oder sogar Unfälle entstehen. Kraftfahrzeugmechatroniker kontrollieren nicht nur, sondern diagnostizieren und reparieren auch. Sie finden Störungen an den Fahrzeugen heraus und beheben sie. Das ist nicht immer einfach und natürlich sollte dies auch immer möglichst rasch geschehen. Dazu braucht es viel technisches Know-how und Erfahrung. Vielleicht haben einige Jugendliche die Vorstellung, dass Kraftfahrzeugmechatroniker und -mechatronikerinnen in einer kalten Werkstatt arbeiten und immer dreckig und ölverschmiert sind, aber dem ist nicht so. Während ihrer Ausbildung erwerben die Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Handwerk + Industrie): duale Ausbildung in Betrieben und in der Berufsschule. Zum Teil entscheidet man sich schon bei Ausbildungsbeginn, spätestens jedoch ab dem dritten Ausbildungsjahr für einen von fünf Schwerpunkten: Personenkraftwagentechnik, System- und Hochvolttechnik, Motorradtechnik, Nutzfahrzeugtechnik oder Karosserietechnik. Je nach Bundesland kann die Ausbildung durch Fachhochschulreife ein Jahr verkürzt werden. Oder mit Realschulabschluss besteht die Möglichkeit, nach dem ersten Lehrjahr eine duale Ausbildung an einem Berufskolleg zu absolvieren. Dauer: 3 Jahre; nebenbei kann die Fachhochschulreife erlangt werden. Sonnenseite Störungen eines Autos herauszufinden ist spannend – und sinnvoll! Schattenseite Manche Störungen sind schwer herauszufinden, sie zu beheben noch schwerer, und wenn dann noch Termindruck dazukommt. Vorurteil »Das ist mir zu kompliziert!« Realität Einfach ist es nicht! Doch in der Ausbildung lernt man alles einen Schritt nach demanderen, vomEinfachen zum Schwierigeren – man muss nicht gleich alles wissen. Was, wozu? Damit sich der Autofahrer auf die Bremsen seines Autos verlassen kann, überprüft die Kraftfahrzeugmechatronikerin das Bremssystem und stellt es neu ein. Damit die Abgase eines Lastwagens störungsfrei abgehen können, wechselt der Kraftfahrzeugmechatroniker auch mal einen Auspuff oder eine ganze Auspuffanlage aus. Damit ein teures oder seltenes Auto vor Diebstahl geschützt ist, baut die Kraftfahrzeugmechatronikerin eine Alarmanlage ein. Damit der Sattelschlepper wieder einsatzfähig wird, kontrolliert der Kraftfahrzeugmechatroniker die Automatikgetriebesteuerung und die Brems- und Lenkassistenten und behebt die vorgefundenen Fehlfunktionen. Damit das Auto den Abgasvorschriften genügt, führt die KraftfahrzeugmechatronikerinMessungen am Motor durch und stellt ihn wieder richtig ein. Damit das Autoradio einen guten Empfang hat, montiert der Kraftfahrzeugmechatroniker eine Entstörungsanlage und eine Antenne. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsleitung, Master of Engineering, selbständige/r Unternehmer/in Abteilungsleitung, Ausbildungsleitung, Bachelor of Engineering Meister/in im Kfz-Techniker-Handwerk Kfz-Servicetechniker/in Kraftfahrzeugmechatroniker/in Ausdauer Erfassen von technischen Zusammenhängen Freude am selbständigen Arbeiten Gründlichkeit und Sorgfalt Handwerkliches Geschick Interesse für Elektrik und Elektronik Lernfreude Logisches Denkvermögen Verantwortungsbewusstsein Widerstandsfähige Gesundheit Kraftfahrzeugmechatroniker die folgenden Kernkompetenzen: Fahrzeugdiagnose, Fahrzeugsysteme, Mechatronik, Kraftfahrzeugelektrik und -elektronik, Kraftfahrzeugwartung und -reparatur. Weitere wichtige Kompetenzen für die Ausübung dieses Berufes sind unter anderem Achsvermessung, Auspuff- und Stoßdämpferdienst, Korrosionsschutz, Rahmenrichten und -vermessen sowie Motormanagementsysteme überprüfen und regeln.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 11 16 Das ABC zur Lehrstellensuche Betriebe kennenlernen Wozu? Wer sich ein eigenes Bild verschafft, sieht auch klarer, bei welchen Berufen man sogar einen sozialen Nutzen bietet oder eine der Umwelt gegenüber verantwortungsvolle Tätigkeit ausüben kann. Schritte 1. Betriebe besichtigen › Du erhältst in kurzer Zeit (ein bis zwei Stunden) einen ersten Eindruck von einem Unternehmen. › Du siehst, wo und wie die Berufsleute arbeiten (Produktionshalle, Werkstatt, Büro, im Freien). › Du kannst auf diese Weise viele Unternehmen, ihre Produkte und Berufe kennenlernen. 2. Jobben in der Freizeit oder im Urlaub › Du spürst, wie es ist, einer Arbeit nachzugehen. › Du hast Gelegenheit, dich mit Auszubildenden und Berufsleuten ganz unverbindlich zu unterhalten, zu sehen und zu erleben, wie es in einem Betrieb so läuft, ganz ohne Berufswahldruck. 3. Betriebspraktika absolvieren › Du lernst die Tätigkeiten deines Wunschberufes genauer kennen und erlebst den Berufsalltag. › Beide Seiten – du und der Ausbildungsleiter bzw. die Ausbildungsleiterin – können feststellen, ob du dir ein korrektes Bild von deinem Wunschberuf gemacht hast und du dich für diesen Beruf und dieses Unternehmen eignest. Wichtig dabei: Verlange eine Beurteilung, lasse dir dein Kurzpraktikum schriftlich bestätigen! Telefon- Mit dem Telefonspickzettel ist es einfach, ein Unternehmen anzurufen und abzuklären, was den Beruf, für den man spickzettel sich interessiert, notwendig macht und welche Zukunftsaussichten er bietet. 1. Stelle dich der Telefonistin vor und verlange die Kontaktperson (siehe Adressverzeichnisse). Guten Tag. Mein Name ist ……… Kann ich mit Herrn / Frau ……… sprechen? Falls du die Kontaktperson nicht kennst, frage die Telefonistin, wer für Besichtigungen oder die Ausbildung zuständig ist. 2. Stelle dich der Kontaktperson vor und erzähle, dass du den Betrieb besichtigen möchtest. Guten Tag. Mein Name ist ………… Ich habe im Berufskatalog gelesen, dass man bei Ihnen eine Besichtigung machen kann. Ich interessiere mich für den Beruf / die Berufe ………… Wann kann ich vorbeikommen? 3. Vereinbare einen Termin: Frage nach dem einfachsten Weg, um dorthin zu gelangen. 4. Verabschiede dich: Notiere dir alles, was besprochen wurde (Name der Kontaktperson, Termin, Weg). In ähnlicher Weise kannst du vorgehen, wenn du schnuppern oder jobben möchtest. › Notiere dir die Kontaktperson im Betrieb, die dich betreut hat, genauso wie deine Eindrücke in Stichworten; du kannst die Notizen für deine Bewerbungen später gut gebrauchen. › Sicher kennen deine Eltern, Bekannten und Lehrpersonen weitere Unternehmen. › Die Berufsberatung kann dir ebenfalls Unternehmen vermitteln. Beispiel- › Wie viele Auszubildende werden eingestellt? Fragen › Wie werden Auszubildende ausgebildet? › Darf man einen Rundgang machen? › Darf man mit einem Auszubildenden reden? › Was wird produziert / angeboten? › Worauf ist die Firma spezialisiert? › Wer braucht das, was produziert wird? › Wer ist Kunde? › Wie lange besteht das Unternehmen? Downloads Besuche unsere Website www.berufskunde.de und klicke auf das Feld »Für Schüler/-innen«. Da findest du weitere nützliche Bewerbungshilfen, als PDF-Dateien zum Herunterladen.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 12 18 Das ABC zur Lehrstellensuche Chancen verdoppeln Wozu? Ist die Berufswahl getroffen, braucht man einen geeigneten Ausbildungsplatz. Dabei muss einiges stimmen, z. B. die »Chemie« zwischen den Mitarbeitenden und dir, Betriebsklima, Arbeitsweg. Darum ist es vorteilhaft, wenn du dich bei Firmen bewirbst, die du von einem Praktikum oder mindestens einer Besichtigung kennst. Wer sich dabei für einen immer gleich lautenden Computerbrief entscheidet, kann zwar viele Unternehmen anschreiben, nimmt sich aber Chancen. Eine persönliche Bewerbung zeigt dein Interesse und deine Motivation und gibt den Ausbildungsleitern und -leiterinnen bessere Entscheidungsgrundlagen in die Hand. Schritte Du schreibst Ausbildungsbetriebe aus persönlicher Motivation heraus an. Studiere vorher ihre Website und überlege dir, was dich gerade bei diesem Unternehmen beeindruckt hat, was dir aufgefallen ist und beziehe dich im Bewerbungs- gespräch darauf. Stell dir dazu Fragen wie: › Kenne ich ein Produkt des Unternehmens aus eigener Erfahrung? › Bin ich von diesem Geschäft einmal außerordentlich gut bedient worden? › Was ist mir bei der Besichtigung oder während des Praktikums besonders positiv aufgefallen? › Was hat mich während der Besichtigung oder des Praktikums im Unternehmen fasziniert? › Habe ich eine besondere Qualität, die gerade diesem Unternehmen nützen könnte (z. B. Fremdsprache)? › Habe ich mich während der Besichtigung oder des Praktikums besonders gut unterstützt gefühlt? › Habe ich mich gefreut, dass meine Fragen ernst genommen und eingehend beantwortet wurden? › Ist mir die Teamarbeit der Berufsleute besonders aufgefallen? › Konnte ich während des Praktikums schon interessante Arbeiten anpacken? usw. Jegliche Notizen, die du dir zu deinen Berufserkundungen gemacht hast, kommen dir hier zugute. Weitere Checklisten zur Bewerbung, zum Vorstellungsgespräch und zur Entscheidungsfindung. Hilfsmittel I D g
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 13 19 Das ABC zur Lehrstellensuche Checklisten Lebenslauf Tabellarischer Lebenslauf mit Jahresangaben Alles der Reihe nach aufführen, zuerst Name, Geburtsdatum und -ort und Informationen über die Eltern Zuletzt spezielle Interessen und Freizeitaktivitäten angeben (vor allem, wenn sie Bezug auf den ange- strebten Beruf nehmen) sowie Referenzen von Freizeitjobs oder Kurzpraktika Unterschrift Foto Vom Fachgeschäft, auf keinen Fall Automat! (nicht Oben rechts einscannen bzw. festkleben (keine Büroklammer) zwingend) Zeugnisse Bei Postversand nur Kopien beilegen, keine Originale! Wichtig: gut lesbar und nur relevante Abschlüsse etc. Begleit- Gute Aufteilung des Briefbogens (unliniert), genügend Rand (siehe Muster Seite 16) schreiben Keine Wiederholung des Lebenslaufes Entweder kurzes Anschreiben mit Motivationsschreiben als Beilage oder dieses integrieren Möglichst den Personalchef / die Ausbildungsleiterin persönlich ansprechen (Namen richtig schreiben!) Bezug nehmen auf die Informationsquelle zu diesem Schreiben (z. B. BERUFSKATALOG) Begründen, warum man gerade diesen Beruf lernen will Begründen, warum man gerade in diesem Unternehmen lernen will Unbedingt vorteilhafte Voraussetzungen erwähnen wie: Beruf als Familientradition, Arbeit vertraut durch Onkel etc., passende Vorkenntnisse durch Praktika und Freizeitaktivitäten Unterlagen von den Eltern oder einer Vertrauensperson Korrektur lesen lassen Unterlagen unbedingt fristgerecht einsenden (bei Postversand ordnungsgemäß frankiert) Bewerbungsschreiben Vorstellungsgespräch Sich vorher gut über das Unternehmen erkundigen (Wann gegründet? Welche Produkte, wie viele Mitarbeitende? Auszubildende in wie vielen Berufen? Welche Kunden? Zweigstellen im In- oder Ausland? etc.) Weitere eigene Fragen dazu notieren Begründen können, warum die Ausbildung gerade in diesem Unternehmen interessant ist Genau wissen, was man in der Bewerbung geschrieben hat, welche Unterlagen man geschickt hat Vorstellungsgespräch als Rollenspiel mit Eltern oder Freunden üben (trotzdem immer du selbst sein) Genau zur richtigen Zeit, d. h. fünf Minunten vor dem Termin, zum Gespräch erscheinen Sauber und dezent gekleidet sein Gut zuhören und genau auf die Fragen eingehen Auf Nachfrage selbst über gewisse Schwächen informieren, an deren Behebung man arbeitet Eigene Interessen und Stärken ohne falsche Bescheidenheit äußern Wichtig: Handy ausschalten! Auswählen des Ausbildungsplatzes Alle Vorteile (Entfernung? Andere Azubis? Gutes Betriebsklima? Betriebsgröße? Ausbilder und Ausbilderinnen sympathisch? etc.) auflisten und mit Vertrauenspersonen zusammen abwägen Solidarisch sein – bei einer Zusage schnell entscheiden, nicht Zusagen horten und die Betriebe hinhalten und andere Bewerberinnen und Bewerber blockieren Falls mehrere Zusagen erfolgen, den anderen Firmen Bescheid geben, dass man bereits einen Ausbildungsplatz gefunden habe, damit dort andere Bewerberinnen und Bewerber zum Zuge kommen
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