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Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 2 Hi, ic h bin Hann es, se lbst A zubi bei Neug art. U nd ic h ver rate dir w as: Wir b ieten dir e in Un ivers um a n Mögl ichke iten. Waru m? W eil w ir von Neu gart bei Getr ieben für A utom ation und Robotik welt weit führe nd si nd – also habe n wir viele span nend e Auf gaben f ür dic h. Kli ngt g ut? Dann folg uns d och a uf Ins ta: insta gram .com /neu gart_ karri ere/ Und hol d ir hie r meh r Info s: neug art-p lanet -zuk unft. de Wie w äre e ine A usbil dung ? NEUG122-0068-80_Azubi-Printanzeige Hannes 100x132mm_RZ.indd 1 28.07.22 14:19
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 3 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 75% 25% Fachinformatiker/in ‹ analysieren, beraten, planen, entwickeln, installieren, schulen, verwalten › Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen konzipieren, entwickeln, realisieren und aktualisieren IT-Systeme, die genau an die spezifischen Kundenanforderungen angepasst werden müssen. Somit können sie diesen Prozess von Anfang bis Ende mitgestalten und verfolgen. Es gibt die vier Fachrichtungen Systemintegration, Anwendungsentwicklung, digitale Vernetzung und Daten- und Prozessanalyse. Fachinformatiker für die Systemintegration richten Informations- und Telekommunikationssysteme intern oder extern ein, lösen Anwender- oder Systemprobleme und sorgen für ein fehlerfreies Funktionieren. Stets beachten sie die Informationssicherheit, den Datenschutz und die Urheberrechte. Fachinformatikerinnen für die Anwendungsentwicklung planen und programmieren maßgeschneiderte Softwarelösungen. Bestehende Programme passen sie den neuen Anforderungen an. Sie achten auf eine benutzerfreundliche Bedienungsoberfläche und schulen die Anwender. Fachinformatiker für digitale Vernetzung wissen, wie die verschiedenen Komponenten von Systemen über eine Datenstruktur (Spreicherung, Datenorganisation) zusammenwirken. Sie installieren und konfigurieren solche Systeme sowie auch Netzwerkbetriebssysteme, beheben Schwachstellen und implementieren Sicherheitslösungen. Fachinformatikerinnen für die Daten- und Prozessanalyse entwickeln und optimieren betriebs- oder produktionswirtschaftliche Geschäftsprozesse. Dazu analysieren sie Daten, bereiten diese auf und wenden sie mit Hilfe der entsprechenden Verfahren und Werkzeugen an, so dass sie optimal zusammenwirken. Zutritt Mittlerer Abschluss wird empfohlen. Von Vorteil: Berufskolleg 1+2, abgeschl. Informationstechnisches Gymnasium bzw. Hochschulreife. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie + Handel): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Eine vielseitige Arbeit, die Kontakt mit Menschen, aber auch Entwicklungs- und Begleitarbeit am Computer umfasst. Gefragt ist daher Flexibilität! Schattenseite Fehler finden, die Ursachen von Störungen orten – das kann viel Zeit und Nerven kosten. Vorurteil »Wennman sorgfältig arbeitet, gibt es gar keine Störungen!« Realität Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, und Störungen können immer mal auftreten – bei komplexen Systemen um so mehr: Da kann der Fachinformatiker so richtig zeigen, was er »drauf« hat! Was, wozu? Damit der Kunde all seine Computer-Arbeitsplätze verbinden kann, richtet ihmder Fachinformatiker ein Netzwerk ein. Damit die Fachinformatikerin eine maßgeschneiderte und optimale Lösung für die Situation ihres Kunden finden kann, klärt sie im Gespräch seine Anforderungen und Wünsche genaustens ab. Damit die Kundin mit einer neuen Software-Lösung reibungslos arbeiten kann, passt der Fachinformatiker bestehende Programme in optimaler Weise an die Anforderungen an (Customizing). Damit das neue Betriebssystem für einen Kunden keine Sicherheitslücken aufweist, richtet die Fachinformatikerin alle dazu nötigen Sicherheitsprogramme ein. Damit der Kunde möglichst ohne großen Zeit- und Produktionsverlust weiterarbeiten kann, wenn sein System eine Störung aufweist, findet der Fachinformatiker den Fehler so schnell wiemöglich und behebt ihn. Entwicklungsmöglichkeiten Wirtschaftsinformatik BEng/BSc Manager/in Techniker/in, Ausbilder/in, Mediendidaktiker/in, Systemanalytiker/in, Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik Spezialist/in z. B. in Multimedia-Anwendungen Fachinformatiker/in Abstraktionsvermögen Ausdauer, Ordnungsliebe Denken in Zusammenhängen Freude am Umgang mit Menschen Freude an komplexen Aufgaben Gepflegtes Äußeres Gutes Deutsch (mündlich und schriftlich) Kundenorientiertheit, Zuhören können Logisch-systematisches Vorgehen Technisches Verständnis
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 4 13% 87% Fachkraft für Lagerlogistik ‹ zählen, messen, abwiegen, erfassen, lagern, kontrollieren, verpacken › Die Fachkraft für Lagerlogistik kontrolliert und steuert alle Prozesse, die sich in einemWarenlager abspielen. Allgemein gesprochen schlägt sie Güter um und lagert sie fachgerecht. BeimWarenausgang stellt sie z. B. bestimmteWaren für einen Versand zusammen (kommissionieren). Dabei achtet sie genau auf die richtige Verpackung und Beschriftung. Spezielle Sorgfalt verwendet sie dabei auf Gefahrgut. Dann macht sie die Versand- und Begleitpapiere zu dem ausgehenden Ladegut (Ladeeinheit) fertig, so dass der Transport ohne Schwierigkeiten abgewickelt werden kann. Beim Wareneingang kontrolliert die Fachkraft für Lagerlogistik alles genau. Anhand der Versand- und Begleitpapiere vergleicht sie, ob wirklich alle Waren in der bestellten Stückzahl geliefert wurden und ob sie sich in gutem Zustand befinden. Andernfalls muss sie sofort reklamieren. Danach packt Fachkraft für Lagerlogistik dieWaren aus und sortiert sie sorgfältig entsprechend der Lagerordnung ein. Dabei müssen je nachWare auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit angepasst werden. Alle relevanten Daten zum Lager – Ankunftsdatum der Ware, Lagerstandplatz oder auch Stückpreis – gibt die Fachkraft für Lagerlogistik in den Computer ein. So sind schließlich alle Materialflüsse gespeichert und jederzeit wieder abrufbar. Nur mit einer solchen vollautomatischen, computergestützten Bewirtschaftung ist totale Übersicht über ein Lager gewährleistet. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie+Handel + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/ Berufsschule. Sonnenseite Die Fachkraft für Lagerlogistik gestaltet die Lagerordnung, empfängt Waren und verschickt sie. Sie ist ständig damit befasst, optimale Bedingungen zu schaffen. Schattenseite Wenn sich die ankommenden und abgehenden Waren häufen (etwa an Weihnachten), muss die Fachkraft für Lagerlogistik noch konzentrierter und sorgsamer als sonst arbeiten und evtl. sogar Überstunden leisten. Vorurteil »Langweilig – nur immer Waren, Waren und ein wenig Computer!« Realität »Ein wenig Computer« gilt nicht mehr. Der Computer ist zentral, denn die Fachkraft für Lagerlogistik erfasst bei allen im Lager ablaufenden Prozessen alle dazugehörigen Daten im Computer. Was, wozu? Damit Waren, die nur kürzere Zeit zwischengelagert werden, schnell wieder zumVerladen gebracht werden können, deponiert sie die Fachkraft für Lagerlogistik in der Nähe der Verladestelle. Damit die Daten aller Materialflüsse sofort abrufbar sind, gibt die Fachkraft für Lagerlogistik in den Computer ein, welche Waren wann an welche Kunden versandt worden sind. Damit die Waren sicher an den gewünschten Empfänger gelangen, verpackt und kennzeichnet sie die Fachkraft für Lagerlogistik genau nach den gesetzlichen Bestimmungen. Damit Lebensmittel nicht verderben, lagert sie die Fachkraft für Lagerlogistik in einem Kühlraum. Damit günstigeWarenbezugsquellen gefunden werden, stellt die Fachkraft für Lagerlogistik Angebotsvergleiche her. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre, Verkehrswirt/in, Logistiker/in (FH/UNI) Fachkaufmann/-frau für Vorratswirtschaft, Fachkaufmann/-frau für Einkauf und Logistik Meister/in für Lagerlogistik Gefahrgutbeauftragte/r Fachkraft für Lagerlogistik Ausdauer Freude an IT Freude an fachlicher Fremdsprache Gründlichkeit Klares, logisches Denken Konzentrationsvermögen Ordnungssinn Praktisches Geschick Verantwortungsbewusstsein Vorsicht
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 5 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 59% 41% Industriekaufmann/-frau ‹ informieren, verhandeln, prüfen, bestellen, kalkulieren, buchen, auswerten › Industriekaufleute befassen sich mit allen Geschäftsarbeiten, die in einem Industriebetrieb anfallen. Sie betreiben also Werbung für die Produkte des Betriebes – das können Waren wie Waschbecken, Plastikgeschirr oder Strickwaren sein oder auch Dienstleistungen wie ein Handtuchservice für Restaurants. Industriekaufleute sind daher mit allen Bereichen des Betriebes vertraut. Zu ihren Aufgaben gehört der Einkauf von Rohstoffen, wobei sie mit den Lieferanten über einen möglichst günstigen Preis verhandeln. Sie überwachen aber auch die Arbeit des Personals, planen dessen Einsatz und prüfen die Produkte oder Dienstleistungen. Bei Qualitätsmängeln lassen sie die Ursachen ermitteln (z. B. Personalmangel) und beheben sie. Für die Lieferung der Waren erstellen sie die Auftragspapiere. Vorher verhandeln sie mit den Kunden über die Preise und die Art der Lieferung. Dieser Beruf ist also abwechslungsreich und verantwortungsvoll: Gespräche mit Kundschaft und Lieferanten, Vergleich von Warenangeboten, Planung der Warenbeschaffung, Analyse des Jahresabschlusses (Umsatz, Aufwand, Reingewinn) usw. Industriekaufleute überlegen sich auch, wie man z. B. Arbeitsausfälle reduzieren kann, indem die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Dazu untersuchen sie nicht nur physikalische Belastungen wie Lärm oder Staub, sondern auch andere Störfaktoren wie schlechtes Arbeitsklima oder mangelnde Strukturen. Industriekaufleute arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, so etwa in der Elektro- und Textilindustrie, und befassen sich mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Aufgaben in allen Geschäftsbereichen, vom Rechnungswesen über das Marketing bis hin zum Personalwesen. So werden sie mit vielen unterschiedlichsten Aufgaben betraut, die sie entweder selbst ausführen oder kontrollieren. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Erfahrungsgemäß mindestens mittlerer Bildungsabschluss, für Zusatzqualifikationen sogar Abitur; zum Teil Einstellungstests. Wichtig sind Mathematik, Deutsch, Englisch. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie+Handwerk): duale AusbildungBetrieb/Berufsschule; für Abiturienten evtl. nur 2 Jahre. Im 3. Jahr kann man ein bestimmtes Einsatzgebiet wählen. Bei der Zusatzqualifikation EU ist eine Teil-Ausbildung imAuslandmöglich. Sonnenseite Eine vielseitige, anforderungsreiche Tätigkeit. Schattenseite Reklamierende Kunden, erfolglose Werbemaßnahmen, verspätete Lieferungen. Vorurteil »Das ist mir zu hektisch! Dauernd von einer Sache zur anderen hetzen!« Realität Mit Hetzen sind die Aufgaben in diesem Beruf nicht zu bewältigen, nur mit Ruhe und Konzentration. Was, wozu? Damit der Industriekaufmann den Grad der Rentabilität des Betriebes konkret feststellen kann, hält er alles in Zahlen fest, vom Materialverbrauch über die Lohnkosten bis hin zu Spesen und Investitionen. Damit die Industriekauffrau den Preis für das Produkt der Firma möglichst günstig halten kann, verhandelt sie mit den Lieferanten über die günstigsten Preise für ihre Rohprodukte. Damit die Industriekauffrau die Bedürfnisse der Kunden besser kennen lernt, gibt sie eine Marktforschungsstudie in Auftrag. Damit neue Kunden gewonnen werden, plant der Industriekaufmann eine Werbeaktion mit Plakaten, Inseraten und Postwurfsendungen. Damit die Produkte kostengünstiger hergestellt werden können, sucht die Industriekauffrau billigere Rohprodukte, mietgünstigere Lager und Werkhallen sowie tüchtige Hilfsarbeiter. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts – Volkswirtschaftslehre, selbständige/r Unternehmer/in Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre, Geschäftsleitung Vertriebsleitung, Produktmanagement Industriefachwirt/in, Bilanzbuchhaltung, Personalfachmann/-frau Industriekaufmann/-frau Einsatzbereitschaft Flexibilität Gutes Gedächtnis Interesse an EDV, Englisch Klare Ausdrucksfähigkeit Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit Logisches Denken, Entscheidungsfreudigkeit Mobilität Organisationstalent Vielseitigkeit Der Einsatz von Informations- und Telekommunikationssystemen ist stark betont. Ebenso wichtig für diese Berufsleute sind Kundenorientierung, vernetztes Denken und das Erkennen von wirtschaftlichen Zusammenhängen.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 6 97% 3% Industriemechaniker/in ‹ bohren, drehen, fräsen, schleifen, feilen, schweißen, löten, montieren › Mechanik ist die Lehre vom Gleichgewicht und von der Bewegung der Körper. Maschinen basieren auf den Gesetzen der Mechanik, ihre Teile bewegen sich: rotieren, greifen ineinander, übertragen Kräfte usw. Industriemechaniker und Industriemechanikerinnen wenden diese Gesetze praktisch an, wenn sie Teile vonMaschinen, Apparaten oder Instrumenten herstellen und montieren. Vorlage für die Fertigung sind technische Zeichnungen. Je nach Betrieb ist die Digitalisierung auch hier auf dem Vormarsch. Meist bearbeiten Industriemechanikerinnen Stahl, immer mehr aber auch Kunststoff. Zuerst stellen sie alle einzelnen Werkstücke von Hand an der Werkbank oder mit Maschinen her. Diese Werkstücke müssen auf Hundertstel-, manchmal Tausendstelmillimeter genau sein. Dann bauen sie sie zusammen (Montage). Industriemechaniker arbeiten in mechanischen Werkstätten und Maschinenhallen, im Versuchsstand, wo neue Maschinen getestet werden, oder auf Montage. Sie sind Experten für industrielle Maschinen und Produktionsanlagen, stellen sie her und halten sie auch instand. Industriemechanikerin und -mechaniker ist einer der gefragtesten Berufe der industriellen Metallfachbearbeitung. In der Ausbildung werden die folgenden Gebiete vertieft behandelt: Feingerätebau, Instandhaltung, Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik, Verantwortung bei der Disposition und beim Terminieren, Verantwortung innerhalb des betrieblichen Qualitätsmanagements, Kundenorientierung und Fachenglisch. Zutritt Gut abgeschlossene Hauptschule mit guten Leistungen inMathematik und Physik. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie + Handel + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule oder Betrieb/Fachhochschule. Ein Teil der Ausbildung kann im Ausland absolviert werden und die schulische Ausbildung darf auch mit einer Kammerprüfung abgeschlossen werden. Sonnenseite Industriemechaniker und -mechanikerinnen verfügen über eine breite Grundlagenausbildung. Darum haben sie auch gute Berufsmöglichkeiten, denn sie können unter Umständen leicht in einen anderen Metallberuf überwechseln. Sie finden auch im Ausland Arbeit. Schattenseite Die Metallbearbeitung, ob von Hand oder mit der Maschine, geht nicht ohne Lärm ab, vor allem in Maschinenhallen. Vorurteil »Industriemechaniker ist ein herzloser Beruf – immer nur Maschinen!« Realität Natürlich stehen die Maschinen im Mittelpunkt – schließlich sind Industriemechaniker nicht Ärzte oder Lehrer. Wer diesen Beruf wählt, sollte wirklich Freude an Maschinen haben! Was, wozu? Damit der Industriemechaniker ein Werkstück exakt in der gewünschten Größe fertigt, hält er sich genau an die Vorgaben der technischen Zeichnungen. Damit die Industriemechanikerin die verschiedenartigen Teile fertigen kann, beherrscht sie die einzelnenMetallbearbeitungsmethoden und kennt die Eigenschaften der Metalle. Damit die Maschine, die Abschnitte von Kurbelwellen fräst, wieder läuft, ersetzt der Industriemechaniker ein Ventil und die durchgebrochene Kolbenstange. Damit bei der Montage der Maschine Verzögerungen verhindert werden, plant die Industriemechanikerin sorgfältig die Reihenfolge der Arbeitsschritte. Damit sich der Industriemechaniker nicht durch einenMetallsplitter verletzt, schützt er seine Augen bei heiklen Arbeitsgängen wie Schweißen oder Erhitzen mit einer Brille. Entwicklungsmöglichkeiten Master of Engineering, Unternehmer/in Bachelor of Engineering, Geschäftsführung Meister/in, Techniker/in, Konstrukteur/in Industriemechaniker/in Exakte Arbeitsweise Freude an Mathematik und Physik Freude an Metallbearbeitung Handgeschicklichkeit Organisationstalent Teamfähigkeit Technisches Verständnis Zuverlässigkeit Interesse für Hand- und Maschinenarbeit Ausdauer
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 7 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 93% 7% Maschinen- und Anlagenführer/in ‹ bedienen, umrüsten, ausfindig machen, beheben, überwachen, warten › Die Fachleute in diesem Beruf sind auf keinen bestimmten Industriezweig festgelegt, d. h., sie können in ganz unterschiedlichen Industriezweigen arbeiten – deshalb wird der Beruf auch als Querschnitts-Beruf bezeichnet. Die Ausbildung erfolgt praxisnah und betriebsbezogen. Diese ausgeprägte Ausrichtung auf die Praxis bewirkt, dass sich Jugendliche mit guten praktischen Fähigkeiten (und geringerer Theoriefreudigkeit) in diesem Beruf genau am rechten Platz fühlen. In einer einjährigen Grundbildung wird zunächst das Fundament für die spätere Spezialisierung in der Ausbildung gelegt. Im zweiten Ausbildungsjahr werden die Auszubildenden dann in ihrem Schwerpunktgebiet, z. B. Metalltechnik, betriebsbezogen ausgebildet. Diese Struktur bietet flexible Ausbildungsmöglichkeiten und gewährleistet, dass die Ausbildung praxisnah erfolgt. Maschinen- und Anlagenführer sind immer dann gefordert, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht bedient und gewartet werden muss – sei es im Rahmen einer Umrüstung oder bei einer vorbeugenden Wartung und Inspektion. Sie kennen die Anlagen und wissen, wie sie die Maschine einstellen, bedienen und pflegen müssen. Der kompetente Umgang und die fachgerechte Umrüstung der Maschinen sind für sie ebenso Arbeitsalltag wie die Fehlerdiagnose und die anschließende Behebung der Fehler und Mängel. Zutritt Guter Hauptschulabschluss empfohlen; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 2 Jahre (Industrie): duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Die Ausbildung kann in einem Schwerpunkt fortgesetzt werden. Dabei können bis zu zwei bereits absolvierte Ausbildungsjahre angerechnet werden. Sonnenseite Maschinen- und Anlagenführerinnen können in verschiedenen Industriezweigen arbeiten, haben also die Möglichkeit, die Branche zu wechseln. Schattenseite Die Metallbearbeitung, ob von Hand oder mit Maschinen, geht nicht ohne Lärm ab. Vorurteil »Maschinen und Anlagen – Anlagen und Maschinen! Wo ist denn da die Abwechslung?« Realität Es gibt unzählige verschiedene Maschinen und Anlagen. Es ist kaum vorstellbar, dass jemand in einem einzigen Leben mit allen Bekanntschaft macht. Was, wozu? Damit die Werkzeugmaschine richtig arbeiten kann, bereitet die Maschinen- und Anlagenführerin die Arbeitsabläufe vor und richtet die Maschine sorgfältig ein. Damit eine Maschine eine abgeänderte Funktion übernehmen kann, rüstet sie der Maschinen- und Anlagenführer um. Damit eine Maschine möglichst schnell wieder funktioniert, wenn ein Fehler festgestellt worden ist, sucht dieMaschinen- und Anlagenführerin den Fehler und behebt ihn. Damit die Maschinen stets funktionsbereit bleiben, tauscht der Maschinen- und Anlagenführer verschlissene Teile wie Filter oder Dichtungen aus. Damit immer genügend Öle, Kühl- und Schmierstoffe in den Maschinen vorhanden sind, füllt sie die Maschinen- und Anlagenführerin regelmäßig nach. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering Technische/r Betriebswirt/in Techniker/in, Ausbilder/in Textilmechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in, Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik, Konstruktionsmechaniker/in, Schiffsmechaniker/in, Anlagen-, Industrie-, Werkzeugmechaniker/in Maschinen- und Anlagenführer/in Fähigkeit, auf Weisung zu arbeiten Freude an der Metallbearbeitung Freude an Werkstoffen (Metall, Kunststoff, Textilien, Papier) Genauigkeit und Gründlichkeit Interesse an Maschinen Logisches Denkvermögen Praktisches Geschick Teamfähigkeit Technisches Verständnis Vorsicht Maschinen- und Anlagenführerinnen überwachen den Materialfluss, erkennen und beseitigen Störungen in ihrem Herstellungsbereich und wissen genau, welchen Qualitätsstandard sie einhalten müssen. Die Auszubildenden können zwischen fünf Schwerpunkten wählen: Metall- und Kunststofftechnik; Textiltechnik; Textilveredelung; Lebensmitteltechnik sowie Druckweiter- und Papierverarbeitung.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 8 92% 8% Werkzeugmechaniker/in ‹ entwickeln, einrichten, bedienen, prüfen, montieren, instand halten › Manchmal kleiner als eine Fingerkuppe, z. T. dünner als ein Haar – so genau arbeiten die Werkzeugmechanikerin und der Werkzeugmechaniker. Sie stellen feinste chirurgische Instrumente her, so zum Beispiel Skalpelle, Pinzetten, Scheren oder Venenklemmen zum Abklemmen der Blutgefäße; aber auch millimetergenaue Formen für Kameragehäuse oder Teile für Stanzwerkzeuge, mit denen später aus Blechen Formteile ausgeschnitten werden können. Werkzeugmechaniker arbeiten in der Maschinenindustrie. Mit modernen computergesteuerten Werkzeugmaschinen (Dreh-, Fräs-, Hobel-, Bohrmaschinen) stellen sie aus RohteilenMaschinenelemente her, doch im Unterschied zu den Zerspanungsmechanikern fertigen sie vor allem Einzelanfertigungen: Spezialmaschinen, Neuentwicklungen und Ähnliches. Routinearbeiten erledigen computergesteuerte Maschinen für sie. Die Digitalisierung der Arbeitsprozesse ist auch hier im Vormarsch. Mithilfe technischer Zeichnungen geben die Werkzeugmechanikerinnen vor, wie die verschiedenen Metallteile gefertigt werden sollen. Danach feilen oder polieren sie die einzelnen Metallteile noch, montieren (»löschen«) fertige Werkzeuge und testen sie auf ihre Funktionsfähigkeit. Außerdem warten und reparieren sie die Maschinen und Geräte und erklären den Kunden ihre Bedienung. Werkzeugmechaniker und Werkzeugmechanikerin ist ein anspruchsvoller Beruf, der die Auszubildenden auf der ganzen Linie fordert. Sie können sich zur Spezialisierung unter vier Einsatzgebieten entscheiden: Formentechnik, Instrumententechnik, Stanz- und Vorrichtungstechnik. Zutritt Gut abgeschlossene Hauptschule mit guten Leistungen in Mathematik und Physik oder Realschule. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Es werden Einzelanfertigungen von Maschinenteilen gemacht – also sind die Aufgaben immer wieder anders. Schattenseite Man muss sehr genau sein. Vorurteil »Maschinen bedienen ist langweilig – die arbeiten ja von alleine.« Realität Computergesteuerte Produktionsmaschinen sind nicht Maschinen, die auf Knopfdruck arbeiten. Der Werkzeugmechaniker muss über fundiertes Fachwissen in der Metallbearbeitung und eingehende Maschinenkenntnisse verfügen, um sie bedienen und programmieren zu können. Was, wozu? Damit das Metallwerkstück später mit anderen zusammenmontiert werden kann, hält sich der Werkzeugmechaniker bei der Fertigung genau an die vorgegebenen Maße und Angaben der technischen Zeichnung. Damit die Werkzeugmaschine den Metallrohling (»Halbzeug«) in der richtigen Reihenfolge bearbeitet, bringt die Werkzeugmechanikerin alle Einzelschritte im Programm in eine logische Abfolge. Damit Fehler im Programm oder im Maschinenlauf sofort entdeckt werden, überwacht der Werkzeugmechaniker ständig den Arbeitsablauf. Damit Werkzeugmaschinen die Werkstücke rentabel herstellen, optimiert die Werkzeugmechanikerin die vorhandenen Programme, d. h., sie versucht das Werkstück mit möglichst wenigen Programmierschritten zu erstellen. Damit die Löffelstanzform sämtliche gewünschten Einbuchtungen und Gravuren aufweist, bearbeitet sie der Werkzeugmechaniker mit Diamantschleifern von Hand nach. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering, eigenes Unternehmen Geschäftsführung Industriemeister/in – FR Mechatronik, Techniker/in, Konstrukteur/in Werkzeugmechaniker/in Ausdauer Freude an der Metallbearbeitung Genauigkeit Interesse an Mathematik und Geometrie Logisches Denkvermögen Rasche Auffassungsgabe Räumliches Vorstellungsvermögen Selbständigkeit Technisches Verständnis Zuverlässigkeit
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 9 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 5% 95% Zerspanungs- mechaniker/in ‹ auswählen, einrichten, programmieren, warten, aufspannen, überwachen › Der Zerspanungsmechaniker und die Zerspanungsmechanikerin richten unterschiedliche computergesteuerte Dreh-, Fräs- und Schleifmaschinen ein und überwachen sie. Dabei produzieren sie verschiedene anspruchsvolle Dreh- und Frästeile: Die Tendenz hin zu komplexen Bauteilen ist steigend. Zerspanungsmechaniker stellen die Maschine für jeden Kunden genau auf die gewünschte Form und Qualität ein. Diese überprüfen und optimieren sie ständig, denn es wird höchste Form- und Maßgenauigkeit erwartet. Zerspanungsmechaniker arbeiten aber auch an ganz konventionellen Maschinen. Der Arbeitsplatz der Zerspanungsmechanikerin ist die riesige Produktionshalle einer Metall verarbeitenden Fabrik. Die Werkstücke (Gusseisen/Stahl oder Nichtmetall) werden mit einer Vielzahl von passenden Werkzeugen bearbeitet, in die eingerichtete Maschine eingespannt undmit dementsprechenden Schleifkörper versehen. Während des Schleifens z. B. geben die Zerspanungsmechaniker immer wieder Kühlschmierflüssigkeit dazu, damit der Vorgang optimal läuft. Wenn der Schleifkörper anfängt, stumpf zuwerden – erkennbar durch veränderten Funkenflug und Blau-Färbung des Werkstücks –, wird er ausgetauscht. Deshalb brauchen Zerspanungsmechanikerinnen stets ein waches Auge. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Gute Leistungen im Rechnen sowie in naturwissenschaftlichen Fächern erwünscht. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Es gibt vier Fachrichtungen: Fräsmaschinen-, Drehautomaten-, Drehmaschinen- oder Schleifmaschinensysteme. Sonnenseite Jeder Auftrag stellt neue Anforderungen. Zerspanungsmechaniker können aufgrund ihrer Fachkenntnisse schon in jungen Jahren Führungsaufgaben übernehmen. Schattenseite Die Maschinen machen Lärm und können Ölstaub abgeben. Vorurteil »Wenn die Maschinen einmal eingerichtet sind, läuft alles von selbst.« Realität Ständige Wachsamkeit, Kontrolle und Lernbereitschaft sind gefordert, denn auch Maschinen sind nicht perfekt; es geht immer wieder einmal etwas schief. Was, wozu? Damit der Zerspanungsmechaniker Metallstücke richtig bearbeitet oder Teile korrekt dreht, studiert er die technische Zeichnung und hält sich an die Vorgaben. Damit ein Werkstück die richtige Formerhält, wählt die Zerspanungsmechanikerin das angemessene Werkzeug am Automaten und bestimmt Drehzahl, Vorschub und Schnitttiefe. Damit der Zerspanungsmechaniker die Einstellungen überprüfen kann, fertigt er einige Probestücke und kontrolliert sie. Er nimmt Korrekturen vor, bis die Probestücke den Anforderungen entsprechen. Damit computergesteuerte Automaten für die Produktion bereit sind, gibt die Zerspanungsmechanikerin das Fertigungsprogramm in die Maschine ein. Damit der Fertigungsvorgang optimal läuft, sorgt der Zerspanungsmechaniker dafür, dass immer in angemessener Menge Kühlschmierflüssigkeit dazu fließt. Damit die Zerspanungsmechanikerin sicher ist, dass ihr Werkzeug immer noch scharf ist, kontrolliert sie ständig den Arbeitsvorgang und die Qualität des Werkstückes. Entwicklungsmöglichkeiten Eigenes Unternehmen, Master of Engineering Bachelor of Engineering, Geschäftsführung Techniker/in Industriemeister/in, Technische/r Betriebswirt/in Gruppenführung, Arbeitsvorbereitung, Terminkalkulation, Maßkontrolle usw. Zerspanungsmechaniker/in Ausdauer Freude an der Metallbearbeitung Genauigkeit Handwerkliches Geschick Logisches Denkvermögen PC-Interesse Selbständigkeit Sorgfältige Arbeitsweise Technisches Verständnis Zuverlässigkeit Auf den Lorbeeren ausruhen können sie sich nie, auch in diesem Beruf hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Zudem kommen immer neue Techniken dazu. Zerspanungsmechaniker arbeiten in Betrieben der Metallverarbeitung, im Maschinen-, Stahl- oder Leichtmetallbau, in Gießereien oder im Fahrzeugbau.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 10 16 Das ABC zur Lehrstellensuche Betriebe kennenlernen Wozu? Wer sich ein eigenes Bild verschafft, sieht auch klarer, bei welchen Berufen man sogar einen sozialen Nutzen bietet oder eine der Umwelt gegenüber verantwortungsvolle Tätigkeit ausüben kann. Schritte 1. Betriebe besichtigen › Du erhältst in kurzer Zeit (ein bis zwei Stunden) einen ersten Eindruck von einem Unternehmen. › Du siehst, wo und wie die Berufsleute arbeiten (Produktionshalle, Werkstatt, Büro, im Freien). › Du kannst auf diese Weise viele Unternehmen, ihre Produkte und Berufe kennenlernen. 2. Jobben in der Freizeit oder im Urlaub › Du spürst, wie es ist, einer Arbeit nachzugehen. › Du hast Gelegenheit, dich mit Auszubildenden und Berufsleuten ganz unverbindlich zu unterhalten, zu sehen und zu erleben, wie es in einem Betrieb so läuft, ganz ohne Berufswahldruck. 3. Betriebspraktika absolvieren › Du lernst die Tätigkeiten deines Wunschberufes genauer kennen und erlebst den Berufsalltag. › Beide Seiten – du und der Ausbildungsleiter bzw. die Ausbildungsleiterin – können feststellen, ob du dir ein korrektes Bild von deinem Wunschberuf gemacht hast und du dich für diesen Beruf und dieses Unternehmen eignest. Wichtig dabei: Verlange eine Beurteilung, lasse dir dein Kurzpraktikum schriftlich bestätigen! Telefon- Mit dem Telefonspickzettel ist es einfach, ein Unternehmen anzurufen und abzuklären, was den Beruf, für den man spickzettel sich interessiert, notwendig macht und welche Zukunftsaussichten er bietet. 1. Stelle dich der Telefonistin vor und verlange die Kontaktperson (siehe Adressverzeichnisse). Guten Tag. Mein Name ist ……… Kann ich mit Herrn / Frau ……… sprechen? Falls du die Kontaktperson nicht kennst, frage die Telefonistin, wer für Besichtigungen oder die Ausbildung zuständig ist. 2. Stelle dich der Kontaktperson vor und erzähle, dass du den Betrieb besichtigen möchtest. Guten Tag. Mein Name ist ………… Ich habe im Berufskatalog gelesen, dass man bei Ihnen eine Besichtigung machen kann. Ich interessiere mich für den Beruf / die Berufe ………… Wann kann ich vorbeikommen? 3. Vereinbare einen Termin: Frage nach dem einfachsten Weg, um dorthin zu gelangen. 4. Verabschiede dich: Notiere dir alles, was besprochen wurde (Name der Kontaktperson, Termin, Weg). In ähnlicher Weise kannst du vorgehen, wenn du schnuppern oder jobben möchtest. › Notiere dir die Kontaktperson im Betrieb, die dich betreut hat, genauso wie deine Eindrücke in Stichworten; du kannst die Notizen für deine Bewerbungen später gut gebrauchen. › Sicher kennen deine Eltern, Bekannten und Lehrpersonen weitere Unternehmen. › Die Berufsberatung kann dir ebenfalls Unternehmen vermitteln. Beispiel- › Wie viele Auszubildende werden eingestellt? Fragen › Wie werden Auszubildende ausgebildet? › Darf man einen Rundgang machen? › Darf man mit einem Auszubildenden reden? › Was wird produziert / angeboten? › Worauf ist die Firma spezialisiert? › Wer braucht das, was produziert wird? › Wer ist Kunde? › Wie lange besteht das Unternehmen? Downloads Besuche unsere Website www.berufskunde.de und klicke auf das Feld »Für Schüler/-innen«. Da findest du weitere nützliche Bewerbungshilfen, als PDF-Dateien zum Herunterladen.
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 11 18 Das ABC zur Lehrstellensuche Chancen verdoppeln Wozu? Ist die Berufswahl getroffen, braucht man einen geeigneten Ausbildungsplatz. Dabei muss einiges stimmen, z. B. die »Chemie« zwischen den Mitarbeitenden und dir, Betriebsklima, Arbeitsweg. Darum ist es vorteilhaft, wenn du dich bei Firmen bewirbst, die du von einem Praktikum oder mindestens einer Besichtigung kennst. Wer sich dabei für einen immer gleich lautenden Computerbrief entscheidet, kann zwar viele Unternehmen anschreiben, nimmt sich aber Chancen. Eine persönliche Bewerbung zeigt dein Interesse und deine Motivation und gibt den Ausbildungsleitern und -leiterinnen bessere Entscheidungsgrundlagen in die Hand. Schritte Du schreibst Ausbildungsbetriebe aus persönlicher Motivation heraus an. Studiere vorher ihre Website und überlege dir, was dich gerade bei diesem Unternehmen beeindruckt hat, was dir aufgefallen ist und beziehe dich im Bewerbungs- gespräch darauf. Stell dir dazu Fragen wie: › Kenne ich ein Produkt des Unternehmens aus eigener Erfahrung? › Bin ich von diesem Geschäft einmal außerordentlich gut bedient worden? › Was ist mir bei der Besichtigung oder während des Praktikums besonders positiv aufgefallen? › Was hat mich während der Besichtigung oder des Praktikums im Unternehmen fasziniert? › Habe ich eine besondere Qualität, die gerade diesem Unternehmen nützen könnte (z. B. Fremdsprache)? › Habe ich mich während der Besichtigung oder des Praktikums besonders gut unterstützt gefühlt? › Habe ich mich gefreut, dass meine Fragen ernst genommen und eingehend beantwortet wurden? › Ist mir die Teamarbeit der Berufsleute besonders aufgefallen? › Konnte ich während des Praktikums schon interessante Arbeiten anpacken? usw. Jegliche Notizen, die du dir zu deinen Berufserkundungen gemacht hast, kommen dir hier zugute. Weitere Checklisten zur Bewerbung, zum Vorstellungsgespräch und zur Entscheidungsfindung. Hilfsmittel
Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 12 19 Das ABC zur Lehrstellensuche Checklisten Lebenslauf Tabellarischer Lebenslauf mit Jahresangaben Alles der Reihe nach aufführen, zuerst Name, Geburtsdatum und -ort und Informationen über die Eltern Zuletzt spezielle Interessen und Freizeitaktivitäten angeben (vor allem, wenn sie Bezug auf den ange- strebten Beruf nehmen) sowie Referenzen von Freizeitjobs oder Kurzpraktika Unterschrift Foto Vom Fachgeschäft, auf keinen Fall Automat! (nicht Oben rechts einscannen bzw. festkleben (keine Büroklammer) zwingend) Zeugnisse Bei Postversand nur Kopien beilegen, keine Originale! Wichtig: gut lesbar und nur relevante Abschlüsse etc. Begleit- Gute Aufteilung des Briefbogens (unliniert), genügend Rand (siehe Muster Seite 16) schreiben Keine Wiederholung des Lebenslaufes Entweder kurzes Anschreiben mit Motivationsschreiben als Beilage oder dieses integrieren Möglichst den Personalchef / die Ausbildungsleiterin persönlich ansprechen (Namen richtig schreiben!) Bezug nehmen auf die Informationsquelle zu diesem Schreiben (z. B. BERUFSKATALOG) Begründen, warum man gerade diesen Beruf lernen will Begründen, warum man gerade in diesem Unternehmen lernen will Unbedingt vorteilhafte Voraussetzungen erwähnen wie: Beruf als Familientradition, Arbeit vertraut durch Onkel etc., passende Vorkenntnisse durch Praktika und Freizeitaktivitäten Unterlagen von den Eltern oder einer Vertrauensperson Korrektur lesen lassen Unterlagen unbedingt fristgerecht einsenden (bei Postversand ordnungsgemäß frankiert) Bewerbungsschreiben Vorstellungsgespräch Sich vorher gut über das Unternehmen erkundigen (Wann gegründet? Welche Produkte, wie viele Mitarbeitende? Auszubildende in wie vielen Berufen? Welche Kunden? Zweigstellen im In- oder Ausland? etc.) Weitere eigene Fragen dazu notieren Begründen können, warum die Ausbildung gerade in diesem Unternehmen interessant ist Genau wissen, was man in der Bewerbung geschrieben hat, welche Unterlagen man geschickt hat Vorstellungsgespräch als Rollenspiel mit Eltern oder Freunden üben (trotzdem immer du selbst sein) Genau zur richtigen Zeit, d. h. fünf Minunten vor dem Termin, zum Gespräch erscheinen Sauber und dezent gekleidet sein Gut zuhören und genau auf die Fragen eingehen Auf Nachfrage selbst über gewisse Schwächen informieren, an deren Behebung man arbeitet Eigene Interessen und Stärken ohne falsche Bescheidenheit äußern Wichtig: Handy ausschalten! Auswählen des Ausbildungsplatzes Alle Vorteile (Entfernung? Andere Azubis? Gutes Betriebsklima? Betriebsgröße? Ausbilder und Ausbilderinnen sympathisch? etc.) auflisten und mit Vertrauenspersonen zusammen abwägen Solidarisch sein – bei einer Zusage schnell entscheiden, nicht Zusagen horten und die Betriebe hinhalten und andere Bewerberinnen und Bewerber blockieren Falls mehrere Zusagen erfolgen, den anderen Firmen Bescheid geben, dass man bereits einen Ausbildungsplatz gefunden habe, damit dort andere Bewerberinnen und Bewerber zum Zuge kommen
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