Firmenspezifischer Berufskatalog der GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG

Firmenspezifischer berufskunde.de © Liebe Schülerin, lieber Schüler, dieser BERUFSKATALOG ist ein Geschenk von Informationen zu einer Ausbildung bei der GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG findest du im hinteren Teil dieses Kataloges.

2 GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG www.gemu-group.com/karriere · ausbildung@gemue.de Katrin Engert – Leitung Ausbildung Tel. +49 (0) 7940 123 -8215 Wir suchen motivierte Menschen, die Spaß daran haben eigene Ideen zu verwirklichen, Neues zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Du möchtest eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildung oder ein duales Studium beginnen? Dann bewirb dich jetzt! »Meine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker ist sehr abwechslungsreich und interessant. Ich sehe bei GEMÜ viele verschiedene Abteilungen und kann damit meine persönlichen Stärken herausfinden. Da GEMÜ nur nach dem eigenen Bedarf ausbildet, stehen meine Übernahmechancen sehr gut. An GEMÜ selbst gefällt mir die familiäre Atmosphäre, schließlich sind wir ja auch ein Familienunternehmen. Bei Fragen stehen mir die Kollegen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. GEMÜ ist ein sehr innovatives Unternehmen. Wenn es neue Technologien gibt, sind wir immer vorne mit dabei. Für die Auszubildenden wird hier vieles geboten, so gibt es zum Beispiel einen Azubi-Ausflug, einen Azubi-Sporttag und eine gemeinsame Weihnachtsfeier um den Teamgeist untereinander zu stärken. Nach der Ausbildung möchte ich erst einmal in meinem Beruf arbeiten. Anschließend stehen mir aber alle Türen offen und ich kann mich vielfältig weiterbilden, zum Beispiel zum Meister oder Techniker. Auch ein Studium ist möglich.« Konstantin Karl Ausbildung • Elektroniker (m/w/d) • Fachinformatiker (m/w/d) • Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d) • Industrieelektriker (m/w/d) • Industriekaufmann (m/w/d) • Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d) • Mechatroniker (m/w/d) • Technischer Produktdesigner (m/w/d) • Verfahrensmechaniker (m/w/d) • Werkzeugmechaniker (m/w/d) • Zerspanungsmechaniker (m/w/d) Studium • Bachelor of Arts (DHBW) Industrial Management • Bachelor of Engineering (DHBW) Maschinenbau Mechatronik Wirtschaftsingenieurwesen • Bachelor of Science (DHBW) Wirtschaftsinformatik • Kooperatives Studienmodell (RWH) Studiengang Elektrotechnik Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen LÄCHLE, wenn es um deine Zukunft geht!

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 3 keine Angaben keine Angaben Bachelor of Arts (Allgemein) Übersicht ‹ recherchieren, analysieren, auswerten, erarbeiten, präsentieren › Bachelor of Arts ist eigentlich keine Berufsbezeichnung, sondern ein Titel für bestimmte Studienberufewie Philosophie- und Geisteswissenschaften, Sport-, Geschichts- und Kulturwissenschaften. Der Abschluss des Bachelor of Arts kann auf verschiedene Weisen erreicht werden: entweder durch eine duale Ausbildung an einer Berufsakademie oder durch ein Studium an einer Universität, Hoch- oder Fachhochschule. Die Ausbildung zum Bachelor of Arts soll allgemeine Schlüsselqualifikationen sowie ein umfassendes Fachwissen des jeweiligen Studiengebietes vermitteln. In Form von Basis-, Pflicht- und Ergänzungsmodulen können sich die Studierenden im Laufe ihrer Ausbildung auf bestimmte Kerngebiete spezialisieren. Im Studium erwerben sie Hilfsmittel, Methoden und Techniken sowie die Systematik zur wissenschaftlichen Arbeit. Darin unterscheiden sie sich nicht von anderen Studierenden wie zum Beispiel von jenen des Bachelor of Engineering oder Bachelor of Science. Auch sie sammeln Daten, analysieren sie und werten sie aus, präsentieren und planen, erarbeiten Lösungen, wie das allgemein in der Wissenschaft üblich ist. Die Bachelor of Arts-Fachrichtungen decken ein breites Spektrum der Nicht-Naturwissenschaften ab. Dazu zählt der Studiengang Betriebswirtschaftslehre für Industrie oder jener der Betriebswirtschaftslehre für International Business. Dann gibt es den Bachelor of Arts Versicherung oder den für Touristik, Bank, Handel, Fitnesstraining, Architektur, Soziale Arbeit und Gesundheitswesen, aber auch den für Literaturwissenschaft oder Fremdsprachen. Ein Berufsbeispiel wäre der Bachelor of Arts für Betriebswirtschaftslehre: Diese Bachelor-Titelhalter sind dafür verantwortlich, dass ein Betrieb durch solide Zutritt Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder Hochschulreife (für Berufsakademien bzw. Hochschulen). Ausbildungsdauer 3 Jahre: Duale Hochschule/Berufsakademie; 6–8 Semester: Fachhochschule; 6–9 Semester: Universität. Sonnenseite Betriebswirtschaftslehre zum Beispiel ist sehr abwechslungsreich. Man hat querdurch mit Betriebsführung zu tun, von Marketing, Personalführung und Arbeitsrecht bis zu Finanzierungsmethoden. Schattenseite Viel Faktenmaterial prüfen, um wirklich jeweils die beste Lösung zu erarbeiten. Den Mut aufbringen, manchmal auch unpopuläre Entscheidungen zu fällen. Vorurteil »Ein gemütlicher Schreibtischberuf!« Realität Von Gemütlichkeit keine Spur: Es gilt, ständig neue Entwicklungen und Bestimmungen durchzudenken und in den Betrieb zu integrieren. Was, wozu? Damit die Bachelor of Arts Studiengang BWL – Industrie (Schwerpunkt Dienstleistungsmarketing) genau nachprüfen können, wie erfolgreich ihr Marketingkonzept gegriffen hat, ermitteln sie per Rechnungswesen und Controlling. Damit die Bachelor of Arts Studiengang BWL – Industrie (Schwerpunkt Industrial Management) später das wichtige Verhandlungsgeschick den Kunden gegenüber beherrschen, besuchen sie bereits als Studenten spezielle Seminare über Kunden- und Dienstleistungsorientierung. Damit man einschätzen kann, welche Art Erfolg neue Firmenaktivitäten im Ausland erzielen würden, sammeln die Bachelor of Arts Studiengang BWL – International Business weltweit wichtigeMarktdaten und werten sie aus. Damit das spätere Gebäude genau den Wünschen des Auftraggebers entspricht, klären die Bachelor of Arts – Architektur zunächst genau die Vorstellungen des Bauherrn ab, besichtigen das Baugrundstück und beschaffen sich Pläne davon. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsleitung, Professor/in, eigenes Unternehmen Master of Arts Abteilungsleitung Gruppenleitung Bachelor of Arts Entscheidungsfreudigkeit Flexibilität Gepflegtes Aussehen Gründliches, kritisches, ausdauerndes Arbeiten Gute Ausdrucksfähigkeit Gutes Auffassungsvermögen Kontaktfähigkeit Methodisch-systematisches Vorgehen Ständige Lernbereitschaft Verantwortungsbewusstsein Finanzierung, angemessenes Marketing und rationellen Einsatz seiner Ressourcen, also Menschen, Maschinen und Materialien, den bestmöglichen Gewinn erwirtschaftet. Betriebemüssen ihre Produktions- und Dienstleistungsmethoden laufend optimieren, sonst bleiben sie nicht konkurrenzfähig. Die studierten Fachleute für Betriebswirtschaftslehre tragen dazu bei, dass dies gelingt.

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 4 keine Angaben keine Angaben Bachelor of Engineering (Allgemein) Übersicht ‹ entwerfen, zeichnen, planen, berechnen, konstruieren, prüfen › Den Abschluss für Ingenieure, den Bachelor of Engineering, gibt es in rund sechzig verschiedenen und spannenden Fachrichtungen. Mit unserer Beschreibung unter dem Sammelbegriff »Bachelor of Engineering« konzentrierenwir uns auf die wichtigsten Eigenschaften und Tätigkeiten, die in allen Fachrichtungen gleich oder ähnlich sind. So sollte leichter zu erkennen sein, was ein »Bachelor of Engineering«, ein Ingenieur oder eine Ingenieurin, grundsätzlich leistet. Zentral ist zum Beispiel das Element des Konstruierens. Alle Ingenieure wollen etwas bauen oder Abläufe vereinfachen und verbessern: Maschinen, Gebäude, Verfahren usw. So befasst sich der Textilingenieur etwa mit der Konstruktion einer Maschine, die schneller ist und den erwünschten technischen Stoff leichter und reißfester produziert. Allerdings sollten bei der Sicherheit keine Abstriche gemacht werden. Das neu Gebaute soll eine bestimmte Aufgabe besser erfüllen als es die bisherigen Maschinen, Gebäude oder Verfahren bisher taten. Damit die studierten Ingenieure zu ihrem Ziel gelangen, müssen sie genau und ausdauernd arbeiten. Geduldig müssen sie immer wieder neue Möglichkeiten erforschen und ihnen nachgehen: mit Berechnungen, Versuchen, Vergleichen und schließlich – im positiven Falle – mit Modellen. Dabei zeigt sich früher oder später, wie solide und nützlich ihre Idee war. Bewährt sie sich zumindest teilweise? Wird sie womöglich ein Erfolg? Oder muss sie verworfen werden? Kann sie vielleicht durch gewisse Anpassungen, die Verwendung anderer Werkstoffe oder Herstellungsverfahren, gerettet werden? Ingenieure streben grundsätzZutritt Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder allgemeine Hochschulreife (für Berufsakademien bzw. Hochschulen). Ausbildungsdauer 6 Semester: Berufsakademie; 6–8 Semester: Fachhochschule; 6–9 Semester: Technische Hochschule/Technische Universität. Sonnenseite Bachelor of Engineering arbeiten – sei es im Automobilbereich oder bei elektronischen Sicherheitslösungen – immer im Team zusammen. Ihr Werk (z. B. Staudamm, Fernsehturm) überdauert Jahre, ja gar Jahrzehnte! Schattenseite Viel Geduld, Ausdauer und Teamfähigkeit sind bei allen physikalischen, mathematischen und technischen Fähigkeiten immer wieder wichtig, um Probleme zu lösen. Vorurteil »Kaum hat einer eine Idee, wird sie im Handumdrehen realisiert!« Realität Das wäre schön, doch es braucht einige Entwicklungszeit, bis die ursprüngliche Idee konstruktionsreif ist. Was, wozu? Damit die lange Autobahnbrücke auch der Höchstbelastung gewachsen ist, berechnen die Bachelor of Civil Engineering – Bauingenieurwesen für den Bau alle wichtigen physikalischen Kennzahlen. Damit der Rollstuhl für denGelähmten leichter zu handhaben ist, entwickeln die Bachelor of Engineering – Clinical Engineering ein Leichtmetall-Modell mit verschiedenen, leicht zu erreichenden Bedienungsknöpfen. Damit das Hochhaus einem Erdbeben standhält, setzen die Bachelor of Civil Engineering – Bauingenieurwesen eine besondere Konstruktion ein, die das Haus elastisch macht. Damit die Bachelor of Civil Engineering – Bauingenieurwesen in ihrer Funktion als Bauleiter den Termin zur schlüsselfertigen Übergabe einhalten, folgen sie genau ihremcomputergestützten Bau-Ablaufplan. Damit die Bachelor of Engineering – Prozess-, Energie- und Umwelttechnik die Flüsse und Seen vor Verschmutzung durch Fabrikabwässer schützen können, forschen sie nach einem Verfahren, mit dem Schadstoffe absorbiert werden können. Entwicklungsmöglichkeiten Hochschullehrer/in, selbständige/r Unternehmer/in Technische/r Betriebswirt/in, Master of Engineering Bauleitung, Technische/r Autor/in Bachelor of Engineering Abstraktionsvermögen Ausdauer Genauigkeit Gutes Kommunikationsvermögen Interesse für Mathematik Logisches Denkvermögen Praktisches Geschick Räumliches Vorstellungsvermögen Übersicht Verantwortungsbewusstsein lich eine Erhöhung des Wirkungsgrads oder verbesserte Produktionsbedingungen an, so dass zum Beispiel ein günstigerer Preis des Produkts resultiert, eine bessere Qualität oder ein geringerer Materialverbrauch. Es gibt ganz verschiedene Bachelor of Engineering: Maschinenbau, Civil Engineering, Bauingenieurwesen, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Elektrotechnik, Konstruktionstechnik, Informationstechnik u. v.m.

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 5 keine Angaben keine Angaben Bachelor of Science (Allgemein) Übersicht ‹ analysieren, besprechen, sammeln, planen, auswerten, erarbeiten , koordinieren › Im Studium erwerben die angehenden Wissenschaftler Hilfsmittel, Methoden und Techniken sowie die Systematik zur wissenschaftlichen Arbeit. Darin unterscheiden sie sich nicht von anderen Studierenden wie z. B. jenen des Bachelor of Arts oder Bachelor of Engineering. Der Unterschied liegt im Themenbereich: Bachelor of Science decken ein breites Spektrumder Naturwissenschaften ab. Darunter fallen unter anderen die Fachgebiete Bachelor of Science für Wirtschaftsinformatik, für Chemical Engineering, für Informatik oder Bachelor of Science für Regenerative Energiesysteme. Nehmen wir das Berufsbeispiel Bachelor of Science für Wirtschaftsinformatik: Wenn eine Firma eine betriebswirtschaftliche Informatik-Anwendung plant und realisieren will, sind die studierten Wissenschaftler der Wirtschaftsinformatik Kontaktpersonen und Berater des Kunden. Erst diskutieren sie die Zielvorstellungen eingehend mit der Forschungsleitung oder dem Auftraggeber, um so genügend Basismaterial zu sammeln, damit sie eine genau auf das Problem zugeschnittene Lösung finden können. Dazu klären sie die Gegebenheiten, Vorstellungen und Wünsche des Kunden und überprüfen sie auf Wirklichkeitsnähe. Danach analysieren sie alle gesammelten Informationen und besprechen sich je nach Problemstellungmit entsprechenden Spezialisten. Erst dann folgt die Erarbeitung von Lösungsmodellen und Konzepten. Ist eine definitive Lösung gefunden, beginnen sie mit der Detailplanung. Sie erstellen Vorgaben für die ProgrammZutritt Fachhochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder Hochschulreife (für Duale Hochschule/Berufsakademie bzw. Hochschulen). Ausbildungsdauer 3 Jahre: Duale Hochschule/Berufsakademie; 6–8 Semester: Fachhochschule; 6–9 Semester: Universität. Sonnenseite Mit jedem Kunden oder Forschungsauftrag sind neue Lösungen zu finden: Das ist immer wieder eine Herausforderung, bei der auch Mut, um innovative Wege zu beschreiten, gefragt ist. Schattenseite Große Projekte sindmit großer Verantwortung verbunden – undmeist auchmit Termindruck. Eine gewisse Belastbarkeit muss vorhanden sein. Vorurteil »Da sitzt man nur am Schreibtisch und hirnt, bis einem der Kopf raucht.« Realität Die Bachelor of Science übernehmen vielseitige, verantwortungsvolle Aufgaben, die sie oft genug vom Pult wegholen. Was, wozu? Damit die Bachelor of Science – Chemical Engineering Lösungen für neue umweltfreundlichereMaschinen und Anlagen planen und entwickeln können, recherchieren sie alle notwendigen Daten und simulieren die voraussichtliche Entwicklung am Computer. Damit die Datenpräsentation klar und übersichtlich erfolgen kann, erfassen und verarbeiten Bachelor of Science – Chemical Engineering alle Messwerte per Computer. Damit die Aufgabenlösung termingerecht fertig gestellt wird, gliedern sie die Bachelor of Science systematisch in überschaubare Teilaufgaben mit realistischen Zeitvorgaben. Damit die Reinhaltung von Luft und Wasser gewährleistet wird, entwickeln die Bachelor of Science – Chemical Engineering neue Produkte. Damit die Mitarbeiter des Kunden sachgerecht und zuverlässig mit den neuen Produkten umgehen können, führen sie die Bachelor of Science geduldig und sorgfältig in deren Handhabung ein. Entwicklungsmöglichkeiten Forschung und Lehrtätigkeit an Hochschule; Geschäftsleitung, Führung eines eigenen Unternehmens Master of Science, Master of Engineering, Master of Business Administration Abteilungsleitung Leitung Forschungsgruppe Bachelor of Science Ausdauer Ausgeprägtes logisches und abstraktes Denkvermögen Flexibilität Führungs- und Verhandlungsgeschick Gute Konzentrationsfähigkeit und Belastbarkeit Klare Ausdrucksweise Lernbereitschaft Sinn für praktische Lösungen Systematische und exakte Arbeitsweise Teamfähigkeit entwicklung, das Systemusw. und leiten sie zur Ausführung weiter. Sie überwachen und koordinieren das Projekt, bis zweifelsfrei nachgewiesen ist, dass die neue, beimKunden implementierte Software einwandfrei funktioniert.

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 6 90% 10% Elektroniker/in für Geräte und Systeme ‹ errichten, installieren, testen, instand halten, suchen, finden, beheben › Elektroniker und Elektronikerinnen dieser Berufsrichtung haben es mit den unterschiedlichsten Geräten, Systemen und der Fertigung von elektronischen Komponenten zu tun. Das sind bspw. medizinische Geräte, Systeme für Kraftfahrzeuge, Informations- und kommunikationstechnische Systeme, auch Mess- und Prüftechnik. Sie stellen diese Geräte und Systeme her und nehmen sie in Betrieb. Wenn sich Probleme ergeben, forschen sie so lange nach, bis sie die Ursache gefunden und die Probleme behoben haben. Mit Vorteil verfügen sie deshalb über einen gewissen Sinn zum Aufspüren von Defekten. Beim Arbeiten beachten die Elektroniker und Elektronikerinnen genau die Vorschriften und Bestimmungen für Elektrofachkräfte. Sie arbeiten selbständig und häufig auch im Team. Zudem sprechen sie sich jedes Mal mit den Fachleuten ab, die in der Zeitfolge vor oder und nach ihnen kommen. Zu jedem Gerät, das sie erstellen, fertigen sie eine gut verständliche Geräte-Dokumentation an. Ihre Unterlagen sind oft in Englisch: eine Sprache, die ihnen auch mündlich keine Mühe bereitet. Durch die allgemein zunehmende Digitalisierung nehmen der Datenschutz und die Informationssicherheit auch in diesemBeruf einen immer höheren Stellenwert ein. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss, vermehrt wird Realschulabschluss verlangt. Gute Noten inMathematik und Physik sind vorteilhaft. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Eine spannende Tätigkeit, die verantwortungsvoll sein kann. Der Elektroniker für Geräte und Systeme hat eigentlich überall in unserem Leben die Hand im Spiel, ob bei Geräten und Systemen imprivaten, geschäftlichen oder imöffentlichen Bereich. Schattenseite Es kann vorkommen, dass die Elektronikerinnen für Geräte und Systeme auchmal den ganzen Tag Teile prüfen, was eintönig werden kann. Vorurteil »Fast zu viel Verantwortung!« Realität Der Elektroniker für Geräte und Systeme arbeitet hoch konzentriert, denn er ist sich seiner Verantwortung bewusst. Was, wozu? Damit die oft lebenswichtigen Geräte der Medizintechnik wie Steuerungs-, Beatmungs- oder Nierenreinigungsgeräte usw. einwandfrei funktionieren, installiert sie die Elektronikerin für Geräte und Systeme sorgfältig und testet sie gründlich. Damit das defekte Bauteil eines Kraftfahrzeugs wieder seinen Dienst tut, nimmt der Elektroniker für Geräte und Systeme es gekonnt auseinander, spürt den Fehler auf, repariert es und baut es wieder zusammen. Damit die gesamte Telefonanlage, die Computer und Peripheriegeräte eines Unternehmens einwandfrei funktionieren, geht die Elektronikerin für Geräte und Systeme zwecks Wartungsarbeiten dort vorbei. Damit keine Unfälle passieren, hält sich die Elektronikerin für Geräte und Systeme genau an die Sicherheitsbestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften für Elektrofachkräfte. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsführung Bachelor of Engineering Technische Betriebsleitung Industriemeister/in, Techniker/in Elektroniker/in für Geräte und Systeme Fähigkeit zum Abstrahieren Flexibilität Geduld und Ausdauer Gutes Farberkennungsvermögen Konzentrationsfähigkeit Logisches Denkvermögen Selbständigkeit Sorgfalt und Gründlichkeit Systematisches Denken Verantwortungs- und Sicherheitsbewusstsein

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 7 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 75% 25% Fachinformatiker/in ‹ analysieren, beraten, planen, entwickeln, installieren, schulen, verwalten › Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen konzipieren, entwickeln, realisieren und aktualisieren IT-Systeme, die genau an die spezifischen Kundenanforderungen angepasst werden müssen. Somit können sie diesen Prozess von Anfang bis Ende mitgestalten und verfolgen. Es gibt die vier Fachrichtungen Systemintegration, Anwendungsentwicklung, digitale Vernetzung und Daten- und Prozessanalyse. Fachinformatiker für die Systemintegration richten Informations- und Telekommunikationssysteme intern oder extern ein, lösen Anwender- oder Systemprobleme und sorgen für ein fehlerfreies Funktionieren. Stets beachten sie die Informationssicherheit, den Datenschutz und die Urheberrechte. Fachinformatikerinnen für die Anwendungsentwicklung planen und programmieren maßgeschneiderte Softwarelösungen. Bestehende Programme passen sie den neuen Anforderungen an. Sie achten auf eine benutzerfreundliche Bedienungsoberfläche und schulen die Anwender. Fachinformatiker für digitale Vernetzung wissen, wie die verschiedenen Komponenten von Systemen über eine Datenstruktur (Spreicherung, Datenorganisation) zusammenwirken. Sie installieren und konfigurieren solche Systeme sowie auch Netzwerkbetriebssysteme, beheben Schwachstellen und implementieren Sicherheitslösungen. Fachinformatikerinnen für die Daten- und Prozessanalyse entwickeln und optimieren betriebs- oder produktionswirtschaftliche Geschäftsprozesse. Dazu analysieren sie Daten, bereiten diese auf und wenden sie mit Hilfe der entsprechenden Verfahren und Werkzeugen an, so dass sie optimal zusammenwirken. Zutritt Mittlerer Abschluss wird empfohlen. Von Vorteil: Berufskolleg 1+2, abgeschl. Informationstechnisches Gymnasium bzw. Hochschulreife. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie + Handel): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Sonnenseite Eine vielseitige Arbeit, die Kontakt mit Menschen, aber auch Entwicklungs- und Begleitarbeit am Computer umfasst. Gefragt ist daher Flexibilität! Schattenseite Fehler finden, die Ursachen von Störungen orten – das kann viel Zeit und Nerven kosten. Vorurteil »Wennman sorgfältig arbeitet, gibt es gar keine Störungen!« Realität Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, und Störungen können immer mal auftreten – bei komplexen Systemen um so mehr: Da kann der Fachinformatiker so richtig zeigen, was er »drauf« hat! Was, wozu? Damit der Kunde all seine Computer-Arbeitsplätze verbinden kann, richtet ihmder Fachinformatiker ein Netzwerk ein. Damit die Fachinformatikerin eine maßgeschneiderte und optimale Lösung für die Situation ihres Kunden finden kann, klärt sie im Gespräch seine Anforderungen und Wünsche genaustens ab. Damit die Kundin mit einer neuen Software-Lösung reibungslos arbeiten kann, passt der Fachinformatiker bestehende Programme in optimaler Weise an die Anforderungen an (Customizing). Damit das neue Betriebssystem für einen Kunden keine Sicherheitslücken aufweist, richtet die Fachinformatikerin alle dazu nötigen Sicherheitsprogramme ein. Damit der Kunde möglichst ohne großen Zeit- und Produktionsverlust weiterarbeiten kann, wenn sein System eine Störung aufweist, findet der Fachinformatiker den Fehler so schnell wiemöglich und behebt ihn. Entwicklungsmöglichkeiten Wirtschaftsinformatik BEng/BSc Manager/in Techniker/in, Ausbilder/in, Mediendidaktiker/in, Systemanalytiker/in, Bachelor of Science – Wirtschaftsinformatik Spezialist/in z. B. in Multimedia-Anwendungen Fachinformatiker/in Abstraktionsvermögen Ausdauer, Ordnungsliebe Denken in Zusammenhängen Freude am Umgang mit Menschen Freude an komplexen Aufgaben Gepflegtes Äußeres Gutes Deutsch (mündlich und schriftlich) Kundenorientiertheit, Zuhören können Logisch-systematisches Vorgehen Technisches Verständnis

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 8 13% 87% Fachkraft für Lagerlogistik ‹ zählen, messen, abwiegen, erfassen, lagern, kontrollieren, verpacken › Die Fachkraft für Lagerlogistik kontrolliert und steuert alle Prozesse, die sich in einemWarenlager abspielen. Allgemein gesprochen schlägt sie Güter um und lagert sie fachgerecht. BeimWarenausgang stellt sie z. B. bestimmteWaren für einen Versand zusammen (kommissionieren). Dabei achtet sie genau auf die richtige Verpackung und Beschriftung. Spezielle Sorgfalt verwendet sie dabei auf Gefahrgut. Dann macht sie die Versand- und Begleitpapiere zu dem ausgehenden Ladegut (Ladeeinheit) fertig, so dass der Transport ohne Schwierigkeiten abgewickelt werden kann. Beim Wareneingang kontrolliert die Fachkraft für Lagerlogistik alles genau. Anhand der Versand- und Begleitpapiere vergleicht sie, ob wirklich alle Waren in der bestellten Stückzahl geliefert wurden und ob sie sich in gutem Zustand befinden. Andernfalls muss sie sofort reklamieren. Danach packt Fachkraft für Lagerlogistik dieWaren aus und sortiert sie sorgfältig entsprechend der Lagerordnung ein. Dabei müssen je nachWare auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit angepasst werden. Alle relevanten Daten zum Lager – Ankunftsdatum der Ware, Lagerstandplatz oder auch Stückpreis – gibt die Fachkraft für Lagerlogistik in den Computer ein. So sind schließlich alle Materialflüsse gespeichert und jederzeit wieder abrufbar. Nur mit einer solchen vollautomatischen, computergestützten Bewirtschaftung ist totale Übersicht über ein Lager gewährleistet. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie+Handel + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/ Berufsschule. Sonnenseite Die Fachkraft für Lagerlogistik gestaltet die Lagerordnung, empfängt Waren und verschickt sie. Sie ist ständig damit befasst, optimale Bedingungen zu schaffen. Schattenseite Wenn sich die ankommenden und abgehenden Waren häufen (etwa an Weihnachten), muss die Fachkraft für Lagerlogistik noch konzentrierter und sorgsamer als sonst arbeiten und evtl. sogar Überstunden leisten. Vorurteil »Langweilig – nur immer Waren, Waren und ein wenig Computer!« Realität »Ein wenig Computer« gilt nicht mehr. Der Computer ist zentral, denn die Fachkraft für Lagerlogistik erfasst bei allen im Lager ablaufenden Prozessen alle dazugehörigen Daten im Computer. Was, wozu? Damit Waren, die nur kürzere Zeit zwischengelagert werden, schnell wieder zumVerladen gebracht werden können, deponiert sie die Fachkraft für Lagerlogistik in der Nähe der Verladestelle. Damit die Daten aller Materialflüsse sofort abrufbar sind, gibt die Fachkraft für Lagerlogistik in den Computer ein, welche Waren wann an welche Kunden versandt worden sind. Damit die Waren sicher an den gewünschten Empfänger gelangen, verpackt und kennzeichnet sie die Fachkraft für Lagerlogistik genau nach den gesetzlichen Bestimmungen. Damit Lebensmittel nicht verderben, lagert sie die Fachkraft für Lagerlogistik in einem Kühlraum. Damit günstigeWarenbezugsquellen gefunden werden, stellt die Fachkraft für Lagerlogistik Angebotsvergleiche her. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre, Verkehrswirt/in, Logistiker/in (FH/UNI) Fachkaufmann/-frau für Vorratswirtschaft, Fachkaufmann/-frau für Einkauf und Logistik Meister/in für Lagerlogistik Gefahrgutbeauftragte/r Fachkraft für Lagerlogistik Ausdauer Freude an IT Freude an fachlicher Fremdsprache Gründlichkeit Klares, logisches Denken Konzentrationsvermögen Ordnungssinn Praktisches Geschick Verantwortungsbewusstsein Vorsicht

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 9 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 0% 100% Industrieelektriker/in ‹ installieren, analysieren, montieren, prüfen, messen, anschließen › Industrieelektriker und -elektrikerinnen benötigen ein breites Wissen über die Vorschriften der Unfallverhütung, denn unter anderem beurteilen sie die Sicherheit von elektrischen Anlagen. Sie montieren elektrische Systeme, analysieren Fehlerquellen und prüfen Funktionen. Wenn sie Verbindungsteile anschließen, halten sie alle Sicherheitsvorschriften ein. Außerdem installieren und konfigurieren sie IT-Systeme, richten elektrische Anlagen ein und halten sie instand. Industrieelektriker und -elektrikerinnen der Fachrichtung Betriebstechnik arbeiten häufig in Industriebetrieben, z. B. imMaschinenbau oder bei Herstellern von elektronischen Bauteilen. Industrieelektriker und -elektrikerinnen für Geräte und Systeme stellen hauptsächlich elektronische Komponenten, Geräte und Systeme auf Kundenwunsch her und sind in der Informations- und Kommunikationstechnik tätig, das heißt in den entsprechenden Unternehmen sowie in der Elektroindustrie. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 2 Jahre (Industrie) duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Es gibt zwei Fachrichtungen: Betriebstechnik oder Geräte und Systeme. Sonnenseite Immer wieder neue Aufgaben, andere Problemstellungen und Herausforderungen sowie verschiedeneMenschen: ein abwechslungsreicher Beruf, bei dem man sein Wissen auf unterschiedlicheWeise voll einbringen kann. Schattenseite Als Elektronikfachperson für Unfallverhütung hat man einiges an Verantwortung zu tragen. Ungeduld liegt nicht drin. Die nötige Konzentration und ein klarer Kopf sind jederzeit gefragt. Vorurteil »So eine pingelige Arbeit, da schlafen einem die Füße ein!« Realität OhneGeduldundäußersteGenauigkeit geht hier gar nichts. Doch wer sie aufbringt – und über das nötige elektrotechnischeWissen verfügt – hat letztendlich Erfolg: Die Systeme laufen, der Kunde freut sich. Was, wozu? Damit die gesamte elektrische Anlage in einem Metallverarbeitungsbetrieb störungsfrei und gefahrlos laufen kann, schließt der Industrieelektriker für Betriebstechnik eine situationsgerechte Schutzeinrichtung an. Damit die Industrieelektrikerin für Betriebstechnik auch für die eigene Sicherheit sorgt, wenn sie Verbindungsteile anschließt oder die Verkabelung überprüft, trägt sie Schutzkleidung. Damit ein Drehstrommotor für eine Wasserpumpe richtig angeschlossen ist, kontrolliert der Industrieelektriker für Geräte und Systeme vorab seine gesamten Funktionen und führt danach die nötigen Tests durch. Damit ein Gerät überhaupt zum Laufen kommt, installiert die Industrieelektrikerin für Geräte und Systeme die Hardware-Komponenten sorgfältig und überprüft sie anschließend. Damit die Arbeitsschritte richtig vollzogen werden, dokumentiert der Industrieelektriker alles fein säuberlich, erstellt Prüfprotokolle und schaut – um ganz sicher zu gehen – zwischendurch auch mal in der Fachliteratur nach. Entwicklungsmöglichkeiten Geschäftsleitung, eigenes Unternehmen Bachelor of Engineering – Elektronik Industriemeister/in Elektrotechniker/in Elektroniker/in für Betriebstechnik oder Geräte und Systeme Industrieelektriker/in (für Betriebstechnik oder Geräte und Systeme) Exakte Arbeitsweise und Geduld Freude am Testen und Prüfen Gutes technisches Verständnis Interesse an Elektronik und Elektrotechnik Kenntnisse in Informatik und Freude daran Logisch-analytisches Denken Manuelles Geschick Systematisches Denken und Vorgehen Verantwortungsbewusstsein Verstehen komplexer Zusammenhänge

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 10 59% 41% Industriekaufmann/-frau ‹ informieren, verhandeln, prüfen, bestellen, kalkulieren, buchen, auswerten › Industriekaufleute befassen sich mit allen Geschäftsarbeiten, die in einem Industriebetrieb anfallen. Sie betreiben also Werbung für die Produkte des Betriebes – das können Waren wie Waschbecken, Plastikgeschirr oder Strickwaren sein oder auch Dienstleistungen wie ein Handtuchservice für Restaurants. Industriekaufleute sind daher mit allen Bereichen des Betriebes vertraut. Zu ihren Aufgaben gehört der Einkauf von Rohstoffen, wobei sie mit den Lieferanten über einen möglichst günstigen Preis verhandeln. Sie überwachen aber auch die Arbeit des Personals, planen dessen Einsatz und prüfen die Produkte oder Dienstleistungen. Bei Qualitätsmängeln lassen sie die Ursachen ermitteln (z. B. Personalmangel) und beheben sie. Für die Lieferung der Waren erstellen sie die Auftragspapiere. Vorher verhandeln sie mit den Kunden über die Preise und die Art der Lieferung. Dieser Beruf ist also abwechslungsreich und verantwortungsvoll: Gespräche mit Kundschaft und Lieferanten, Vergleich von Warenangeboten, Planung der Warenbeschaffung, Analyse des Jahresabschlusses (Umsatz, Aufwand, Reingewinn) usw. Industriekaufleute überlegen sich auch, wie man z. B. Arbeitsausfälle reduzieren kann, indem die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Dazu untersuchen sie nicht nur physikalische Belastungen wie Lärm oder Staub, sondern auch andere Störfaktoren wie schlechtes Arbeitsklima oder mangelnde Strukturen. Industriekaufleute arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche, so etwa in der Elektro- und Textilindustrie, und befassen sich mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Aufgaben in allen Geschäftsbereichen, vom Rechnungswesen über das Marketing bis hin zum Personalwesen. So werden sie mit vielen unterschiedlichsten Aufgaben betraut, die sie entweder selbst ausführen oder kontrollieren. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Erfahrungsgemäß mindestens mittlerer Bildungsabschluss, für Zusatzqualifikationen sogar Abitur; zum Teil Einstellungstests. Wichtig sind Mathematik, Deutsch, Englisch. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie+Handwerk): duale AusbildungBetrieb/Berufsschule; für Abiturienten evtl. nur 2 Jahre. Im 3. Jahr kann man ein bestimmtes Einsatzgebiet wählen. Bei der Zusatzqualifikation EU ist eine Teil-Ausbildung imAuslandmöglich. Sonnenseite Eine vielseitige, anforderungsreiche Tätigkeit. Schattenseite Reklamierende Kunden, erfolglose Werbemaßnahmen, verspätete Lieferungen. Vorurteil »Das ist mir zu hektisch! Dauernd von einer Sache zur anderen hetzen!« Realität Mit Hetzen sind die Aufgaben in diesem Beruf nicht zu bewältigen, nur mit Ruhe und Konzentration. Was, wozu? Damit der Industriekaufmann den Grad der Rentabilität des Betriebes konkret feststellen kann, hält er alles in Zahlen fest, vom Materialverbrauch über die Lohnkosten bis hin zu Spesen und Investitionen. Damit die Industriekauffrau den Preis für das Produkt der Firma möglichst günstig halten kann, verhandelt sie mit den Lieferanten über die günstigsten Preise für ihre Rohprodukte. Damit die Industriekauffrau die Bedürfnisse der Kunden besser kennen lernt, gibt sie eine Marktforschungsstudie in Auftrag. Damit neue Kunden gewonnen werden, plant der Industriekaufmann eine Werbeaktion mit Plakaten, Inseraten und Postwurfsendungen. Damit die Produkte kostengünstiger hergestellt werden können, sucht die Industriekauffrau billigere Rohprodukte, mietgünstigere Lager und Werkhallen sowie tüchtige Hilfsarbeiter. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts – Volkswirtschaftslehre, selbständige/r Unternehmer/in Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre, Geschäftsleitung Vertriebsleitung, Produktmanagement Industriefachwirt/in, Bilanzbuchhaltung, Personalfachmann/-frau Industriekaufmann/-frau Einsatzbereitschaft Flexibilität Gutes Gedächtnis Interesse an EDV, Englisch Klare Ausdrucksfähigkeit Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit Logisches Denken, Entscheidungsfreudigkeit Mobilität Organisationstalent Vielseitigkeit Der Einsatz von Informations- und Telekommunikationssystemen ist stark betont. Ebenso wichtig für diese Berufsleute sind Kundenorientierung, vernetztes Denken und das Erkennen von wirtschaftlichen Zusammenhängen.

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 11 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 93% 7% Maschinen- und Anlagenführer/in ‹ bedienen, umrüsten, ausfindig machen, beheben, überwachen, warten › Die Fachleute in diesem Beruf sind auf keinen bestimmten Industriezweig festgelegt, d. h., sie können in ganz unterschiedlichen Industriezweigen arbeiten – deshalb wird der Beruf auch als Querschnitts-Beruf bezeichnet. Die Ausbildung erfolgt praxisnah und betriebsbezogen. Diese ausgeprägte Ausrichtung auf die Praxis bewirkt, dass sich Jugendliche mit guten praktischen Fähigkeiten (und geringerer Theoriefreudigkeit) in diesem Beruf genau am rechten Platz fühlen. In einer einjährigen Grundbildung wird zunächst das Fundament für die spätere Spezialisierung in der Ausbildung gelegt. Im zweiten Ausbildungsjahr werden die Auszubildenden dann in ihrem Schwerpunktgebiet, z. B. Metalltechnik, betriebsbezogen ausgebildet. Diese Struktur bietet flexible Ausbildungsmöglichkeiten und gewährleistet, dass die Ausbildung praxisnah erfolgt. Maschinen- und Anlagenführer sind immer dann gefordert, wenn eine Produktionsmaschine fachgerecht bedient und gewartet werden muss – sei es im Rahmen einer Umrüstung oder bei einer vorbeugenden Wartung und Inspektion. Sie kennen die Anlagen und wissen, wie sie die Maschine einstellen, bedienen und pflegen müssen. Der kompetente Umgang und die fachgerechte Umrüstung der Maschinen sind für sie ebenso Arbeitsalltag wie die Fehlerdiagnose und die anschließende Behebung der Fehler und Mängel. Zutritt Guter Hauptschulabschluss empfohlen; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 2 Jahre (Industrie): duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Die Ausbildung kann in einem Schwerpunkt fortgesetzt werden. Dabei können bis zu zwei bereits absolvierte Ausbildungsjahre angerechnet werden. Sonnenseite Maschinen- und Anlagenführerinnen können in verschiedenen Industriezweigen arbeiten, haben also die Möglichkeit, die Branche zu wechseln. Schattenseite Die Metallbearbeitung, ob von Hand oder mit Maschinen, geht nicht ohne Lärm ab. Vorurteil »Maschinen und Anlagen – Anlagen und Maschinen! Wo ist denn da die Abwechslung?« Realität Es gibt unzählige verschiedene Maschinen und Anlagen. Es ist kaum vorstellbar, dass jemand in einem einzigen Leben mit allen Bekanntschaft macht. Was, wozu? Damit die Werkzeugmaschine richtig arbeiten kann, bereitet die Maschinen- und Anlagenführerin die Arbeitsabläufe vor und richtet die Maschine sorgfältig ein. Damit eine Maschine eine abgeänderte Funktion übernehmen kann, rüstet sie der Maschinen- und Anlagenführer um. Damit eine Maschine möglichst schnell wieder funktioniert, wenn ein Fehler festgestellt worden ist, sucht dieMaschinen- und Anlagenführerin den Fehler und behebt ihn. Damit die Maschinen stets funktionsbereit bleiben, tauscht der Maschinen- und Anlagenführer verschlissene Teile wie Filter oder Dichtungen aus. Damit immer genügend Öle, Kühl- und Schmierstoffe in den Maschinen vorhanden sind, füllt sie die Maschinen- und Anlagenführerin regelmäßig nach. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering Technische/r Betriebswirt/in Techniker/in, Ausbilder/in Textilmechaniker/in, Zerspanungsmechaniker/in, Mechaniker/in für Karosserieinstandhaltungstechnik, Konstruktionsmechaniker/in, Schiffsmechaniker/in, Anlagen-, Industrie-, Werkzeugmechaniker/in Maschinen- und Anlagenführer/in Fähigkeit, auf Weisung zu arbeiten Freude an der Metallbearbeitung Freude an Werkstoffen (Metall, Kunststoff, Textilien, Papier) Genauigkeit und Gründlichkeit Interesse an Maschinen Logisches Denkvermögen Praktisches Geschick Teamfähigkeit Technisches Verständnis Vorsicht Maschinen- und Anlagenführerinnen überwachen den Materialfluss, erkennen und beseitigen Störungen in ihrem Herstellungsbereich und wissen genau, welchen Qualitätsstandard sie einhalten müssen. Die Auszubildenden können zwischen fünf Schwerpunkten wählen: Metall- und Kunststofftechnik; Textiltechnik; Textilveredelung; Lebensmitteltechnik sowie Druckweiter- und Papierverarbeitung.

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 12 7% 93% Mechatroniker/in ‹ planen, zusammenbauen, verdrahten, installieren, einstellen, prüfen › Mechatroniker und Mechatronikerin sind vollwertige Fachkräfte der Elektrotechnik im Sinne der Vorschriften zur Unfallverhütung; sie wissen genau, wie sie Menschen und Güter vor Schaden bewahren können. ImMittelpunkt steht die Steuerungstechnik: Elektropneumatik, -hydraulik, -mechanik sowie elektronische Steuerungen. Genauso wichtig ist die Instandhaltung dieser Systeme. Mechatroniker arbeiten in der Fahrzeugproduktion, im Maschinen- und Anlagenbau oder auch in der chemischen Industrie. In der Fahrzeugproduktion bauen sie Lkws, Pkws und Motorräder. Im Maschinen- und Anlagenbau bauen sie komplette Anlagen zusammen und sorgen dafür, dass sie in bester Qualität am gewünschten Ort installiert und in Betrieb genommen werden. Später kümmern sie sich um die Wartung und Pflege der Maschinen und Anlagen. Bei Fehlfunktionen spüren sie dem Fehler so lange nach, bis sie ihn gefunden haben, und beheben ihn dann. Die Arbeitsunterlagen der Mechatroniker und Mechatronikerinnen sind zum Teil auf Englisch verfasst – die Beherrschung dieser Sprache ist daher sehr wichtig. Manchmal schulen sie auch Kunden im Ausland, wobei auch dort Englisch die Sprache erster Wahl ist. Je nach Betrieb unterschiedlich, ist die Digitalisierung einzelner Arbeitsprozesse auch in diesem Beruf im Vormarsch. Zutritt Sehr guter Hauptschulabschluss oder höher; bei der Berufsberatung oder im Betrieb erkundigen. Längere Schulbildung vorteilhaft, da die Ausbildung anspruchsvoll ist; wichtig sind Mathematik und Physik. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Handwerk + Industrie): duale Ausbildung in Betrieben, überbetrieblichen Zentren und in der Berufsschule. Sonnenseite Die Arbeit des Mechatronikers ist vielseitig. Er nimmt die Installation von Maschinen und Anlagen vor, setzt sie in Betrieb und überwacht dann den ganzen Produktionsablauf. Schattenseite Es kann längere Arbeit erfordern, die Ursachen von Störungen aufzuspüren und zu beheben. Vorurteil »Immer nur Maschinen – das ist viel zu einseitig!« Realität Die Arbeit ist abwechslungsreich und braucht volle Konzentration: Zusammenbauen von Maschinen und Anlagen, Überprüfen der Funktionstüchtigkeit, Fehler suchen und beheben. Was, wozu? Damit er die vom Auftraggeber bestellte Anlage korrekt zusammenbauen kann, folgt der Mechatroniker exakt den Schaltungs- und Montageunterlagen. Damit der Kunde sicher sein kann, dass er eine hochwertige Produktionsanlage bekommt, führt die Mechatronikerin die Qualitätskontrolle durch. Damit die Anlage an der vom Kunden gewünschten Stelle installiert werden kann, zerlegt und transportiert sie der Mechatroniker und setzt sie am Bestimmungsort wieder zusammen. Damit die Anlage optimal und sicher installiert wird, legt die Mechatronikerin die pneumatischen, hydraulischen und elektrischen Leitungsführungen, verbindet die Leitungen und schließt sie an. Damit die Anlage optimal ver- und entsorgt wird, stellt der Mechatroniker die Verbindung zu den entsprechenden Einrichtungen (Aggregate, Kühlmittel) her. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering, Geschäftsleitung, eigenes Unternehmen Technische/r Betriebswirt/in Techniker/in – Fachrichtung Mechatroniktechnik Industriemeister/in – Fachrichtung Mechatronik Mechatroniker/in Ausdauer Denken in Zusammenhängen Englisch Freude an Steuerungsvorgängen Gründlichkeit Konzentration Logisch-systematisches Vorgehen Ordnungsliebe Räumliches Vorstellungsvermögen Technisches Verständnis

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 13 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 69% 31% Technische/r Produktdesigner/in ‹ gestalten, berechnen, testen, konstruieren, messen, prüfen, dokumentieren › Der Technische Produktdesigner und die Technische Produktdesignerin setzen die Vorgaben der Ingenieure oder Ingenieurinnen um. Sie gestalten Produkteinzelteile und komplette Baugruppen mit Hilfe spezieller 3D-CAD-Systeme. Sie prüfen, ob die Konstruktionen technisch umsetzbar und für den späteren Einsatz geeignet sind, ob die vorgegebenenMaterialstärken ausreichen oder ob Maschinenteile stabil genug sind. Dazu führen sie computersimulierte Belastungstests durch. Hält die Konstruktion der Belastung nicht Stand, ändern sie diese entsprechend ab. Technische Produktdesigner und -designerinnen haben deshalb mit vielen physikalischen Größen zu tun. Sie messen Winkel und Volumen, ermitteln Schwerpunkte, prüfen Kräfte und Massen, geben Längen und Flächen vor und stellen Reibungen fest. Sie kennen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Werk- und Hilfsstoffe, die bei der späteren Produktion zum Einsatz kommen. Dieses Wissen benötigen sie, um die Entwürfe darauf abzustimmen. Von der fertigen Konstruktion erstellen sie genaue, technische Dokumentationen, die als Bauanleitung dienen. Diese müssen so genau sein, dass alle technischen Details darin beschrieben sind. Technische Produktdesigner und -designerinnen arbeiten in Entwicklungsabteilungen von Herstellerfirmen oder in Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Meist ist ein guter Realschulabschluss gefordert, mit guten Leistungen in Rechnen und Geometrie. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie): duale Ausbildung. Es gibt zwei Fachrichtungen: Produktgestaltung und -konstruktion oder Maschinen- und Anlagenkonstruktion. Sonnenseite Die Technischen Produktdesigner und -designerinnen sorgen dafür, dass Teile von Produkten oder ganze Konstruktionen stabil sind. Diese Größenmit modernsten CAD-Programmen zu ermitteln ist hochinteressant. Schattenseite Technische Produktdesigner erstellen die Dokumentationen zu den Produkt- und Baugruppen, die sie getestet haben. Das sind manchmal langwierige und ausführliche Arbeiten. Vorurteil »Die CAD-Programme erledigen alles von alleine.« Realität Die Anforderungen an moderne Produkte, Bauteile oder Konstruktionen hinsichtlich der Qualität, Wirtschaftlichkeit, Formgebung usw. sind groß, aber auch spannend, da liegen keine Halbheiten drin. Was, wozu? Damit ein Produkt oder Bauteil Belastungen standhält und den Anforderungen des Kunden gerecht wird, wendet der Technische Produktdesigner bestimmte Simulationsverfahren an. Damit die Technische Produktdesignerin für die Berechnungen eines gewünschtenModells nicht bei Null anfängt, greift sie auf bestehende Lösungen zurück und verbessert diese. Damit der Prototyp eines Produktes entstehen kann, wählt der Technische Produktdesigner die passendenWerkstoffe und Normteile aus und bestimmt die Fertigungs- und Montagetechniken. Damit der Hersteller einer Werkzeugmaschine die Größen der einzelnen Bauteile erkennen kann, erstellt die Technische Produktdesignerin Bauanleitungen, Funktions- und Schaltpläne. Damit die Testresultate und Qualitätsangaben eines Bauteils festgehalten sind, erstellt der Technische Produktdesigner detaillierte, verständliche Dokumentationen. Entwicklungsmöglichkeiten Unternehmer/in Bachelor of Arts – Industriedesign, Bachelor of Engineering – Maschinenbau (Konstruktionstechnik) Gestalter/in Produktdesign, Konstrukteur/in, Technische/r Fachwirt/in, Maschinenbautechniker/in Technische/r Produktdesigner/in Räumliches Vorstellungsvermögen Exakte, saubere Arbeitsweise Ausdauer und Geduld Freude an Mathematik und Physik Freude an CAD-Systemen Systematische Arbeitsweise Gestalterisches Geschick Logisches Denkvermögen Technisches Verständnis Zuverlässigkeit Ingenieur- und Konstruktionsbüros.Technische Produktdesigner und -designerinnen lernen imersten Ausbildungsjahr mit den Technischen Systemplanern bzw. -planerinnen zusammen (beide ersetzen den vormals Technischen Zeichner). Eine Einzelbeschreibung dazu findet sich auf www.berufskunde.de.

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 14 3% 97% Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik ‹mischen, einrichten, regulieren, prüfen, überwachen, reparieren › Spielzeug, PET-Flaschen, DVDs, Autoreifen, Verpackungsfolie oder Schläuche gehören zum Alltag und werden aus Kunststoff und Kautschuk hergestellt. Diese haben – je nach Mischung und Verarbeitung des Rohmaterials – spezielle Eigenschaften, die andere Materialien nicht oder nur zum Teil bieten. Der Verfahrensmechaniker und die Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik setzen für die serienmäßige Produktion vollautomatisch oder halbautomatisch arbeitende Maschinen und Anlagen ein. Für jeden neuen Produktionsgang richten sie die Maschinen fachgerecht ein und organisieren und überwachen die Produktion: Rohmaterial wird gemischt und vorbehandelt, Störungen werden geortet und behoben, die gewünschten Gegenstände werden gefertigt und am Ende auf Qualität kontrolliert. Dabei werden die technisch hochwertigen Maschinen und Anlagen mit elektrischen oder elektronischen Steuerungen über Computer gesteuert. Der Produktionsprozess erfolgt nach unterschiedlichen Verfahren: Dazu gehören Spritzgießen, Blasformen, Schäumen, Pressen oder auch Extrudieren. Verfahrensmechaniker achten immer auf einen sauberen Maschinenlauf, um Schäden an den Gegenständen und Maschinen, die durch Pannen entstehen könnten, minimal zu halten. Die Palette der hergestellten Produkte ist groß. Dazu gehören hochwertige Wärmedämmungen, Rohre, Folien oder Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss, vermehrt sogar Realschulabschluss erwünscht, mit guten Leistungen in Mathematik, Physik und Chemie. In der Berufsberatung und in den Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie +Handwerk): duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Zuerst werden allgemeine Inhalte erlernt, danach erfolgt die Spezialisierung auf eine von sieben Fachrichtungen. Sonnenseite Handwerkliche Arbeiten und anspruchsvolle Aufgaben ergänzen sich optimal. Schattenseite Im Produktionsraum kann es ziemlich laut und heiß werden. Vorurteil »Ein paar Maschinen einstellen – das kann doch jeder!« Realität Mit dem Drehen einiger Knöpfe ist es nicht getan. Das Steuern der komplexen Produktionsvorgänge erfordert fundierte Material- und Maschinenkenntnisse. Was, wozu? Damit Kunststoffgegenstände verschiedener Größen und Formen hergestellt werden können, setzt die Verfahrensmechanikerin jeweils das richtige Produktionswerkzeug ein. Damit die Gegenstände aus Kautschuk den vorgeschriebenen Anforderungen genügen, mischt der Verfahrensmechaniker das Rohmaterial und richtet die Maschine exakt ein. Damit die Verfahrensmechanikerin die Anlage korrekt einrichtet, kennt sie die Arbeitsschritte der Produktion ganz genau. Damit der Verfahrensmechaniker die Qualität des Endprodukts feststellen kann, testet er es im Labor mit verschiedenenMess- und Prüfgeräten. Damit die Produktionsunterbrechung bei technischen Störungen möglichst kurz ist, erledigt die Verfahrensmechanikerin einfache Reparaturen selbst. Bei größeren Problemen organisiert sie sofort Fachpersonal. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Engineering, Unternehmer/in Techniker/in, Technische/r Betriebswirt/in, Technische/r Fachwirt/in Meister/in Vorarbeiter/in, Schichtleiter/in Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik Exakte Arbeitsweise Gute Augen, keine Allergien (Haut, Atmungsorgane) Handwerkliches Geschick Logisches Denkvermögen Räumliches Vorstellungsvermögen Rasche Auffassungsgabe Selbständigkeit Sinn für technische Zusammenhänge Verantwortungsbewusstsein Zuverlässigkeit Profile, Flugzeugteile und -auskleidungen, aber auch Autoteile, Luftmatratzen und Blutbeutel. Ebenso stellen Verfahrensmechaniker alle Arten von Dichtungen aus Kautschuk (Gummi), Kunststoffverpackungen oder PVC-Fenster, Autoreifen oder Plastikrohre her. Die Ausbildung wird in sieben Schwerpunkten angeboten, auf die man sich spezialisieren kann: Bauteile, Compound- und Masterbatchherstellung, Faserverbundwerkstoffe, Formteile, Halbzeuge, Kunststofffenster und MehrschichtKautschukteile.

RkJQdWJsaXNoZXIy NjUxMjQ0