Firmenspezifischer Berufskatalog der Losan Pharma GmbH

Firmenspezifischer berufskunde.de © Losan Pharma GmbH Otto-Hahn-Straße 13 • 79395 Neuenburg www.losan.de

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Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 3 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de Chemielaborant/in ‹ berechnen, protokollieren, abwägen, abmessen, analysieren, beobachten › Das Labor ist ein faszinierender Raum: Geräte, Apparaturen, Glasbehälter mit Flüssigkeiten in allen Farben, seltsame Geräusche und Gerüche. Für die Chemielaborantin und den Chemielaboranten sind die Laborgeräte natürlich vertraut – sie gehören zu ihrem Alltag. Sie bestimmen Schmelzpunkte, Gefrier- und Siedepunkte oder die Dichte, zerlegen Stoffe (analysieren) oder bauen sie auf (synthetisieren). Sie untersuchen chemische Substanzen und stellen sie auch her. Vom Chemiker (oder Biologen, Physiker usw.) erhalten sie einen Auftrag, der die Art und das Ziel der Untersuchung festlegt. Sie bauen die Versuchsanordnung auf, mischen die Ausgangssubstanzen in einembestimmten Verhältnis und beobachten die Reaktion. Sie protokollieren, machen Zwischenmessungen, notieren die Werte. Wenn sie mit unbekannten Substanzen zu tun haben, die sie bestimmen sollen, stehen ihnen verschiedeneWege offen: Sie können sie z. B. destillieren, extrahieren oder kristallisieren. Destillieren heißt eine Flüssigkeit so lange erhitzen, bis sie in Dampf übergeht. Kristallisieren heißt eine Lösung (Flüssigkeit), eine Schmelze oder ein Gasgemisch zur Kristallbildung anregen (etwa durch einen Apparat, einen Kristallisator). Die dabei entstehenden Kristalle sind für jeden Stoff typisch, so wie Fingerabdrücke für denMenschen. Extrahieren heißt mit einem Lösungsmittel etwas herausziehen, z. B. Wasser, Äther oder Benzin. Die Digitalisierung und vernetzte, automatisierte Systeme unterstützen die Berufsleute in vielen Arbeitsprozessen. Sie arbeiten verantwortungsbewusst und legen hohen Wert auf Qualität, auf Gesundheits- und Umweltschutz. Es gibt eine gemeinsame Grundlagenbildung für alle drei Laborantenberufe (Biologie, Chemie, Lack). Zutritt Mindestensmittlere Reife, jedoch ist meistens Hochschulreife erwünscht. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Mit verschiedenen, modernisiertenWahlqualifikationen. Sonnenseite Die Chemielaborantin ist vor allem in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien tätig, d. h., sie ist bei der Entdeckung neuer Erkenntnisse mit dabei. Schattenseite Manche Experimente ziehen sich über Wochen hin, andere müssen mit kleinen Abweichungen mehrmals wiederholt werden. Der Chemielaborant muss auch dann mit gleichbleibender Aufmerksamkeit beobachten und protokollieren. Vorurteil »Der Chemielaborant muss immer nur tun, was andere sagen.« Realität Jemehr Erfahrung die Chemielaboranten auf einemGebiet gesammelt haben, desto selbständiger können sie arbeiten. Erfahrene Chemielaborantinnenwerden durchaus auch bei der Planung von Untersuchungen hinzugezogen. Was, wozu? Damit eine neue Substanz eingeordnet werden kann, bestimmt die Chemielaborantin deren physikalische Konstanten, z. B. Siedepunkt, Schmelzpunkt oder Dichte. Damit Versuchsresultate nicht verfälscht werden, arbeitet der Chemielaborant sehr genau, absolut sauber und überprüft die vorgenommenen Schritte. Damit der Chemiker die Experimente auswerten kann, protokolliert die Chemielaborantin jede Beobachtung, jede Besonderheit und jeden Zwischenwert. Damit die Ausgangssubstanzen im richtigen Verhältnis gemischt werden, berechnet der Chemielaborant Gewicht- oder Volumenmenge jeder Substanz und misst oder wägt sie exakt ab. Damit die Versuchsanordnung brauchbar ist und zuverlässig umgesetzt werden kann, setzt die Chemielaborantin Geräte und Apparate genau nach Vorschrift ein. Entwicklungsmöglichkeiten Selbständige/r Unternehmer/in Bachelor of Engineering – Chemical Engineering, Chemiker/in Industriemeister/in – Fachrichtung Chemie Chemietechniker/in, Pharmareferent/in Chemielaborant/in Ausdauer Exaktes Arbeiten Freude an Experimenten Gute Beobachtungsgabe Handgeschicklichkeit Interesse an naturwissen- schaftlichen Vorgängen Kritisches und logisches Denken Sauberkeit, Ordentlichkeit Technisches Verständnis Zuverlässigkeit 52 % 48%

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 4 13% 87% Fachkraft für Lagerlogistik ‹ zählen, messen, abwiegen, erfassen, lagern, kontrollieren, verpacken › Die Fachkraft für Lagerlogistik kontrolliert und steuert alle Prozesse, die sich in einemWarenlager abspielen. Allgemein gesprochen schlägt sie Güter um und lagert sie fachgerecht. BeimWarenausgang stellt sie z. B. bestimmteWaren für einen Versand zusammen (kommissionieren). Dabei achtet sie genau auf die richtige Verpackung und Beschriftung. Spezielle Sorgfalt verwendet sie dabei auf Gefahrgut. Dann macht sie die Versand- und Begleitpapiere zu dem ausgehenden Ladegut (Ladeeinheit) fertig, so dass der Transport ohne Schwierigkeiten abgewickelt werden kann. Beim Wareneingang kontrolliert die Fachkraft für Lagerlogistik alles genau. Anhand der Versand- und Begleitpapiere vergleicht sie, ob wirklich alle Waren in der bestellten Stückzahl geliefert wurden und ob sie sich in gutem Zustand befinden. Andernfalls muss sie sofort reklamieren. Danach packt Fachkraft für Lagerlogistik dieWaren aus und sortiert sie sorgfältig entsprechend der Lagerordnung ein. Dabei müssen je nachWare auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit angepasst werden. Alle relevanten Daten zum Lager – Ankunftsdatum der Ware, Lagerstandplatz oder auch Stückpreis – gibt die Fachkraft für Lagerlogistik in den Computer ein. So sind schließlich alle Materialflüsse gespeichert und jederzeit wieder abrufbar. Nur mit einer solchen vollautomatischen, computergestützten Bewirtschaftung ist totale Übersicht über ein Lager gewährleistet. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Ausbildungsdauer 3 Jahre (Industrie+Handel + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/ Berufsschule. Sonnenseite Die Fachkraft für Lagerlogistik gestaltet die Lagerordnung, empfängt Waren und verschickt sie. Sie ist ständig damit befasst, optimale Bedingungen zu schaffen. Schattenseite Wenn sich die ankommenden und abgehenden Waren häufen (etwa an Weihnachten), muss die Fachkraft für Lagerlogistik noch konzentrierter und sorgsamer als sonst arbeiten und evtl. sogar Überstunden leisten. Vorurteil »Langweilig – nur immer Waren, Waren und ein wenig Computer!« Realität »Ein wenig Computer« gilt nicht mehr. Der Computer ist zentral, denn die Fachkraft für Lagerlogistik erfasst bei allen im Lager ablaufenden Prozessen alle dazugehörigen Daten im Computer. Was, wozu? Damit Waren, die nur kürzere Zeit zwischengelagert werden, schnell wieder zumVerladen gebracht werden können, deponiert sie die Fachkraft für Lagerlogistik in der Nähe der Verladestelle. Damit die Daten aller Materialflüsse sofort abrufbar sind, gibt die Fachkraft für Lagerlogistik in den Computer ein, welche Waren wann an welche Kunden versandt worden sind. Damit die Waren sicher an den gewünschten Empfänger gelangen, verpackt und kennzeichnet sie die Fachkraft für Lagerlogistik genau nach den gesetzlichen Bestimmungen. Damit Lebensmittel nicht verderben, lagert sie die Fachkraft für Lagerlogistik in einem Kühlraum. Damit günstigeWarenbezugsquellen gefunden werden, stellt die Fachkraft für Lagerlogistik Angebotsvergleiche her. Entwicklungsmöglichkeiten Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre, Verkehrswirt/in, Logistiker/in (FH/UNI) Fachkaufmann/-frau für Vorratswirtschaft, Fachkaufmann/-frau für Einkauf und Logistik Meister/in für Lagerlogistik Gefahrgutbeauftragte/r Fachkraft für Lagerlogistik Ausdauer Freude an IT Freude an fachlicher Fremdsprache Gründlichkeit Klares, logisches Denken Konzentrationsvermögen Ordnungssinn Praktisches Geschick Verantwortungsbewusstsein Vorsicht

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 5 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de 97% 3% Industriemechaniker/in ‹ bohren, drehen, fräsen, schleifen, feilen, schweißen, löten, montieren › Mechanik ist die Lehre vom Gleichgewicht und von der Bewegung der Körper. Maschinen basieren auf den Gesetzen der Mechanik, ihre Teile bewegen sich: rotieren, greifen ineinander, übertragen Kräfte usw. Industriemechaniker und Industriemechanikerinnen wenden diese Gesetze praktisch an, wenn sie Teile vonMaschinen, Apparaten oder Instrumenten herstellen und montieren. Vorlage für die Fertigung sind technische Zeichnungen. Je nach Betrieb ist die Digitalisierung auch hier auf dem Vormarsch. Meist bearbeiten Industriemechanikerinnen Stahl, immer mehr aber auch Kunststoff. Zuerst stellen sie alle einzelnen Werkstücke von Hand an der Werkbank oder mit Maschinen her. Diese Werkstücke müssen auf Hundertstel-, manchmal Tausendstelmillimeter genau sein. Dann bauen sie sie zusammen (Montage). Industriemechaniker arbeiten in mechanischen Werkstätten und Maschinenhallen, im Versuchsstand, wo neue Maschinen getestet werden, oder auf Montage. Sie sind Experten für industrielle Maschinen und Produktionsanlagen, stellen sie her und halten sie auch instand. Industriemechanikerin und -mechaniker ist einer der gefragtesten Berufe der industriellen Metallfachbearbeitung. In der Ausbildung werden die folgenden Gebiete vertieft behandelt: Feingerätebau, Instandhaltung, Maschinen- und Anlagenbau, Produktionstechnik, Verantwortung bei der Disposition und beim Terminieren, Verantwortung innerhalb des betrieblichen Qualitätsmanagements, Kundenorientierung und Fachenglisch. Zutritt Gut abgeschlossene Hauptschule mit guten Leistungen inMathematik und Physik. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie + Handel + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule oder Betrieb/Fachhochschule. Ein Teil der Ausbildung kann im Ausland absolviert werden und die schulische Ausbildung darf auch mit einer Kammerprüfung abgeschlossen werden. Sonnenseite Industriemechaniker und -mechanikerinnen verfügen über eine breite Grundlagenausbildung. Darum haben sie auch gute Berufsmöglichkeiten, denn sie können unter Umständen leicht in einen anderen Metallberuf überwechseln. Sie finden auch im Ausland Arbeit. Schattenseite Die Metallbearbeitung, ob von Hand oder mit der Maschine, geht nicht ohne Lärm ab, vor allem in Maschinenhallen. Vorurteil »Industriemechaniker ist ein herzloser Beruf – immer nur Maschinen!« Realität Natürlich stehen die Maschinen im Mittelpunkt – schließlich sind Industriemechaniker nicht Ärzte oder Lehrer. Wer diesen Beruf wählt, sollte wirklich Freude an Maschinen haben! Was, wozu? Damit der Industriemechaniker ein Werkstück exakt in der gewünschten Größe fertigt, hält er sich genau an die Vorgaben der technischen Zeichnungen. Damit die Industriemechanikerin die verschiedenartigen Teile fertigen kann, beherrscht sie die einzelnenMetallbearbeitungsmethoden und kennt die Eigenschaften der Metalle. Damit die Maschine, die Abschnitte von Kurbelwellen fräst, wieder läuft, ersetzt der Industriemechaniker ein Ventil und die durchgebrochene Kolbenstange. Damit bei der Montage der Maschine Verzögerungen verhindert werden, plant die Industriemechanikerin sorgfältig die Reihenfolge der Arbeitsschritte. Damit sich der Industriemechaniker nicht durch einenMetallsplitter verletzt, schützt er seine Augen bei heiklen Arbeitsgängen wie Schweißen oder Erhitzen mit einer Brille. Entwicklungsmöglichkeiten Master of Engineering, Unternehmer/in Bachelor of Engineering, Geschäftsführung Meister/in, Techniker/in, Konstrukteur/in Industriemechaniker/in Exakte Arbeitsweise Freude an Mathematik und Physik Freude an Metallbearbeitung Handgeschicklichkeit Organisationstalent Teamfähigkeit Technisches Verständnis Zuverlässigkeit Interesse für Hand- und Maschinenarbeit Ausdauer

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 6 55% 45% Pharmakant/in ‹ überwachen, herstellen, steuern, lagern, beheben, verpacken, beschriften › Der Pharmakant und die Pharmakantin arbeiten in der Produktion von Arzneimitteln: Sie pflegen, steuern und überwachen die meist computergesteuerten Maschinen und Anlagen, die Dragees, Tabletten, Pulver, Tropfen, Salben und Pasten herstellen. Je nach Art der Beschichtung eines Tablettenkerns, der damit zumDrageewird, entscheidet sich, ob der Kern bereits im Magen oder erst im Dünndarm aufgelöst wird. Wenn Störungen bei den Maschinen und Anlagen auftreten, beheben die Pharmakanten sie so schnell wie möglich, denn jede Minute Produktionsausfall kostet viel Geld. Doch die Ursache solcher Störungen herauszufinden ist manchmal nicht einfach. Auch das richtige Verpacken und Lagern von Arzneimitteln gehört zu den Aufgaben der Pharmakantinnen. Erst das sachgerechte, d. h. stoßsichere und wasserfeste Verpacken macht aus den unverpackten Arzneimitteln, den sogenannten Halbfabrikaten, Fertigprodukte. Als Verpackung können Gläser, Folien, Tuben, Dosen dienen. Besondere Aufmerksamkeit gilt bei der Konstruktion der Behälter den Sicherheitsverschlüssen für Kinder! Pharmakanten und Pharmakantinnen trennen und vereinen zudem feste und flüssige Stoffe, wobei es immer auf hohe Genauigkeit ankommt. Sie müssen also äußerst präzis arbeiten. Ihre Produkte – Impfstoffe, Tabletten, Gele usw. – entscheiden oft weitreichend über die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten, unter Umständen gar über Leben und Tod. Zutritt Mindestens Hauptschulabschluss; meist wird jedoch Realschulabschluss (mittlerer Bildungsabschluss) verlangt. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre: duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Es gibt 16Wahlqualifikationseinheiten: z. B. Herstellen und Verpacken fester Arzneiformen, Instandhalten von Steuerungseinrichtungen, biologische Wirkstoffgewinnung. Sonnenseite Pharmakanten und Pharmakantinnen erfüllen eine äußerst wichtige Aufgabe im Gesundheitswesen. Schattenseite Man muss sehr genau sein. Auch gibt es Schichtarbeit. Vorurteil »Die Maschinen machen ja schon alles!« Realität AuchMaschinen müssen zunächst eingestellt werden und brauchen danach ständige Überwachung. Wenn sie aussetzen, müssen die Pharmakanten siemöglichst schnell wieder zum Laufen bringen. Die Produktion darf nicht stillstehen! Was, wozu? Damit das Arzneimittel die richtige Wirkung entfalten kann, kontrolliert der Pharmakant im Kontroll- und Prüflabor genau die Zusammensetzung. Damit das Medikament stoßsicher verschickt werden kann, kontrolliert die Pharmakantin die Verpackung sorgfältig. Damit Salben in einer Tube verkauft werden können, drückt sie der Pharmakant mit einer Abfüllmaschine in die Tuben. Damit Tablettenkerne in Dragees eingearbeitet werden können, bedient die Pharmakantin den Dragierkessel (mit Sprüheinrichtungen) oder Coating-Anlagen. Damit die für jedes Medikament festgelegten Angaben auf der Verpackung nachgelesen werden können, kontrolliert der Pharmakant die Bezeichnung, das Verfallsdatum und die Zulassungsnummer. Entwicklungsmöglichkeiten Pharmazeut/in, Bachelor of Science – Chemie Techniker/in für Betriebswirtschaft, Chemietechniker/in, Umwelttechniker/in Industriemeister/in FR Chemie oder Pharmazie, Ausbilder/in, Elektrotechniker/in Laborleitung, Pharmareferent/in Pharmakant/in Flexibilität Genaues Arbeiten Hygienebewusstsein Interesse für Naturwissenschaften und Arzneimittel Qualitätsbewusstsein Sorgfalt Teamfähigkeit Technisches Verständnis Umweltbewusstsein Verantwortungsbewusstsein

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 7 16 Das ABC zur Lehrstellensuche Betriebe kennenlernen Wozu? Wer sich ein eigenes Bild verschafft, sieht auch klarer, bei welchen Berufen man sogar einen sozialen Nutzen bietet oder eine der Umwelt gegenüber verantwortungsvolle Tätigkeit ausüben kann. Schritte 1. Betriebe besichtigen › Du erhältst in kurzer Zeit (ein bis zwei Stunden) einen ersten Eindruck von einem Unternehmen. › Du siehst, wo und wie die Berufsleute arbeiten (Produktionshalle, Werkstatt, Büro, im Freien). › Du kannst auf diese Weise viele Unternehmen, ihre Produkte und Berufe kennenlernen. 2. Jobben in der Freizeit oder im Urlaub › Du spürst, wie es ist, einer Arbeit nachzugehen. › Du hast Gelegenheit, dich mit Auszubildenden und Berufsleuten ganz unverbindlich zu unterhalten, zu sehen und zu erleben, wie es in einem Betrieb so läuft, ganz ohne Berufswahldruck. 3. Betriebspraktika absolvieren › Du lernst die Tätigkeiten deines Wunschberufes genauer kennen und erlebst den Berufsalltag. › Beide Seiten – du und der Ausbildungsleiter bzw. die Ausbildungsleiterin – können feststellen, ob du dir ein korrektes Bild von deinem Wunschberuf gemacht hast und du dich für diesen Beruf und dieses Unternehmen eignest. Wichtig dabei: Verlange eine Beurteilung, lasse dir dein Kurzpraktikum schriftlich bestätigen! Telefon- Mit dem Telefonspickzettel ist es einfach, ein Unternehmen anzurufen und abzuklären, was den Beruf, für den man spickzettel sich interessiert, notwendig macht und welche Zukunftsaussichten er bietet. 1. Stelle dich der Telefonistin vor und verlange die Kontaktperson (siehe Adressverzeichnisse). Guten Tag. Mein Name ist ……… Kann ich mit Herrn / Frau ……… sprechen? Falls du die Kontaktperson nicht kennst, frage die Telefonistin, wer für Besichtigungen oder die Ausbildung zuständig ist. 2. Stelle dich der Kontaktperson vor und erzähle, dass du den Betrieb besichtigen möchtest. Guten Tag. Mein Name ist ………… Ich habe im Berufskatalog gelesen, dass man bei Ihnen eine Besichtigung machen kann. Ich interessiere mich für den Beruf / die Berufe ………… Wann kann ich vorbeikommen? 3. Vereinbare einen Termin: Frage nach dem einfachsten Weg, um dorthin zu gelangen. 4. Verabschiede dich: Notiere dir alles, was besprochen wurde (Name der Kontaktperson, Termin, Weg). In ähnlicher Weise kannst du vorgehen, wenn du schnuppern oder jobben möchtest. › Notiere dir die Kontaktperson im Betrieb, die dich betreut hat, genauso wie deine Eindrücke in Stichworten; du kannst die Notizen für deine Bewerbungen später gut gebrauchen. › Sicher kennen deine Eltern, Bekannten und Lehrpersonen weitere Unternehmen. › Die Berufsberatung kann dir ebenfalls Unternehmen vermitteln. Beispiel- › Wie viele Auszubildende werden eingestellt? Fragen › Wie werden Auszubildende ausgebildet? › Darf man einen Rundgang machen? › Darf man mit einem Auszubildenden reden? › Was wird produziert / angeboten? › Worauf ist die Firma spezialisiert? › Wer braucht das, was produziert wird? › Wer ist Kunde? › Wie lange besteht das Unternehmen? Downloads Besuche unsere Website www.berufskunde.de und klicke auf das Feld »Für Schüler/-innen«. Da findest du weitere nützliche Bewerbungshilfen, als PDF-Dateien zum Herunterladen.

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 8 18 Das ABC zur Lehrstellensuche Chancen verdoppeln Wozu? Ist die Berufswahl getroffen, braucht man einen geeigneten Ausbildungsplatz. Dabei muss einiges stimmen, z. B. die »Chemie« zwischen den Mitarbeitenden und dir, Betriebsklima, Arbeitsweg. Darum ist es vorteilhaft, wenn du dich bei Firmen bewirbst, die du von einem Praktikum oder mindestens einer Besichtigung kennst. Wer sich dabei für einen immer gleich lautenden Computerbrief entscheidet, kann zwar viele Unternehmen anschreiben, nimmt sich aber Chancen. Eine persönliche Bewerbung zeigt dein Interesse und deine Motivation und gibt den Ausbildungsleitern und -leiterinnen bessere Entscheidungsgrundlagen in die Hand. Schritte Du schreibst Ausbildungsbetriebe aus persönlicher Motivation heraus an. Studiere vorher ihre Website und überlege dir, was dich gerade bei diesem Unternehmen beeindruckt hat, was dir aufgefallen ist und beziehe dich im Bewerbungs- gespräch darauf. Stell dir dazu Fragen wie: › Kenne ich ein Produkt des Unternehmens aus eigener Erfahrung? › Bin ich von diesem Geschäft einmal außerordentlich gut bedient worden? › Was ist mir bei der Besichtigung oder während des Praktikums besonders positiv aufgefallen? › Was hat mich während der Besichtigung oder des Praktikums im Unternehmen fasziniert? › Habe ich eine besondere Qualität, die gerade diesem Unternehmen nützen könnte (z. B. Fremdsprache)? › Habe ich mich während der Besichtigung oder des Praktikums besonders gut unterstützt gefühlt? › Habe ich mich gefreut, dass meine Fragen ernst genommen und eingehend beantwortet wurden? › Ist mir die Teamarbeit der Berufsleute besonders aufgefallen? › Konnte ich während des Praktikums schon interessante Arbeiten anpacken? usw. Jegliche Notizen, die du dir zu deinen Berufserkundungen gemacht hast, kommen dir hier zugute. Weitere Checklisten zur Bewerbung, zum Vorstellungsgespräch und zur Entscheidungsfindung. Hilfsmittel I D g

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 9 19 Das ABC zur Lehrstellensuche Checklisten Lebenslauf Tabellarischer Lebenslauf mit Jahresangaben Alles der Reihe nach aufführen, zuerst Name, Geburtsdatum und -ort und Informationen über die Eltern Zuletzt spezielle Interessen und Freizeitaktivitäten angeben (vor allem, wenn sie Bezug auf den ange- strebten Beruf nehmen) sowie Referenzen von Freizeitjobs oder Kurzpraktika Unterschrift Foto Vom Fachgeschäft, auf keinen Fall Automat! (nicht Oben rechts einscannen bzw. festkleben (keine Büroklammer) zwingend) Zeugnisse Bei Postversand nur Kopien beilegen, keine Originale! Wichtig: gut lesbar und nur relevante Abschlüsse etc. Begleit- Gute Aufteilung des Briefbogens (unliniert), genügend Rand (siehe Muster Seite 16) schreiben Keine Wiederholung des Lebenslaufes Entweder kurzes Anschreiben mit Motivationsschreiben als Beilage oder dieses integrieren Möglichst den Personalchef / die Ausbildungsleiterin persönlich ansprechen (Namen richtig schreiben!) Bezug nehmen auf die Informationsquelle zu diesem Schreiben (z. B. BERUFSKATALOG) Begründen, warum man gerade diesen Beruf lernen will Begründen, warum man gerade in diesem Unternehmen lernen will Unbedingt vorteilhafte Voraussetzungen erwähnen wie: Beruf als Familientradition, Arbeit vertraut durch Onkel etc., passende Vorkenntnisse durch Praktika und Freizeitaktivitäten Unterlagen von den Eltern oder einer Vertrauensperson Korrektur lesen lassen Unterlagen unbedingt fristgerecht einsenden (bei Postversand ordnungsgemäß frankiert) Bewerbungsschreiben Vorstellungsgespräch Sich vorher gut über das Unternehmen erkundigen (Wann gegründet? Welche Produkte, wie viele Mitarbeitende? Auszubildende in wie vielen Berufen? Welche Kunden? Zweigstellen im In- oder Ausland? etc.) Weitere eigene Fragen dazu notieren Begründen können, warum die Ausbildung gerade in diesem Unternehmen interessant ist Genau wissen, was man in der Bewerbung geschrieben hat, welche Unterlagen man geschickt hat Vorstellungsgespräch als Rollenspiel mit Eltern oder Freunden üben (trotzdem immer du selbst sein) Genau zur richtigen Zeit, d. h. fünf Minunten vor dem Termin, zum Gespräch erscheinen Sauber und dezent gekleidet sein Gut zuhören und genau auf die Fragen eingehen Auf Nachfrage selbst über gewisse Schwächen informieren, an deren Behebung man arbeitet Eigene Interessen und Stärken ohne falsche Bescheidenheit äußern Wichtig: Handy ausschalten! Auswählen des Ausbildungsplatzes Alle Vorteile (Entfernung? Andere Azubis? Gutes Betriebsklima? Betriebsgröße? Ausbilder und Ausbilderinnen sympathisch? etc.) auflisten und mit Vertrauenspersonen zusammen abwägen Solidarisch sein – bei einer Zusage schnell entscheiden, nicht Zusagen horten und die Betriebe hinhalten und andere Bewerberinnen und Bewerber blockieren Falls mehrere Zusagen erfolgen, den anderen Firmen Bescheid geben, dass man bereits einen Ausbildungsplatz gefunden habe, damit dort andere Bewerberinnen und Bewerber zum Zuge kommen

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Notizen Hier ist Platz für deine Notizen

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