Firmenspezifischer Berufskatalog der Firma ChemCon

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Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Anforderungsprofil vorteilhaft wichtig sehr wichtig 3 Mehr Berufe und mehr Infos auf www.berufskunde.de Chemielaborant/in ‹ berechnen, protokollieren, abwägen, abmessen, analysieren, beobachten › Das Labor ist ein faszinierender Raum: Geräte, Apparaturen, Glasbehälter mit Flüssigkeiten in allen Farben, seltsame Geräusche und Gerüche. Für die Chemielaborantin und den Chemielaboranten sind die Laborgeräte natürlich vertraut – sie gehören zu ihrem Alltag. Sie bestimmen Schmelzpunkte, Gefrier- und Siedepunkte oder die Dichte, zerlegen Stoffe (analysieren) oder bauen sie auf (synthetisieren). Sie untersuchen chemische Substanzen und stellen sie auch her. Vom Chemiker (oder Biologen, Physiker usw.) erhalten sie einen Auftrag, der die Art und das Ziel der Untersuchung festlegt. Sie bauen die Versuchsanordnung auf, mischen die Ausgangssubstanzen in einembestimmten Verhältnis und beobachten die Reaktion. Sie protokollieren, machen Zwischenmessungen, notieren die Werte. Wenn sie mit unbekannten Substanzen zu tun haben, die sie bestimmen sollen, stehen ihnen verschiedeneWege offen: Sie können sie z. B. destillieren, extrahieren oder kristallisieren. Destillieren heißt eine Flüssigkeit so lange erhitzen, bis sie in Dampf übergeht. Kristallisieren heißt eine Lösung (Flüssigkeit), eine Schmelze oder ein Gasgemisch zur Kristallbildung anregen (etwa durch einen Apparat, einen Kristallisator). Die dabei entstehenden Kristalle sind für jeden Stoff typisch, so wie Fingerabdrücke für denMenschen. Extrahieren heißt mit einem Lösungsmittel etwas herausziehen, z. B. Wasser, Äther oder Benzin. Die Digitalisierung und vernetzte, automatisierte Systeme unterstützen die Berufsleute in vielen Arbeitsprozessen. Sie arbeiten verantwortungsbewusst und legen hohen Wert auf Qualität, auf Gesundheits- und Umweltschutz. Es gibt eine gemeinsame Grundlagenbildung für alle drei Laborantenberufe (Biologie, Chemie, Lack). Zutritt Mindestensmittlere Reife, jedoch ist meistens Hochschulreife erwünscht. Ausbildungsdauer 3,5 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule. Mit verschiedenen, modernisiertenWahlqualifikationen. Sonnenseite Die Chemielaborantin ist vor allem in Forschungs- und Entwicklungslaboratorien tätig, d. h., sie ist bei der Entdeckung neuer Erkenntnisse mit dabei. Schattenseite Manche Experimente ziehen sich über Wochen hin, andere müssen mit kleinen Abweichungen mehrmals wiederholt werden. Der Chemielaborant muss auch dann mit gleichbleibender Aufmerksamkeit beobachten und protokollieren. Vorurteil »Der Chemielaborant muss immer nur tun, was andere sagen.« Realität Jemehr Erfahrung die Chemielaboranten auf einemGebiet gesammelt haben, desto selbständiger können sie arbeiten. Erfahrene Chemielaborantinnenwerden durchaus auch bei der Planung von Untersuchungen hinzugezogen. Was, wozu? Damit eine neue Substanz eingeordnet werden kann, bestimmt die Chemielaborantin deren physikalische Konstanten, z. B. Siedepunkt, Schmelzpunkt oder Dichte. Damit Versuchsresultate nicht verfälscht werden, arbeitet der Chemielaborant sehr genau, absolut sauber und überprüft die vorgenommenen Schritte. Damit der Chemiker die Experimente auswerten kann, protokolliert die Chemielaborantin jede Beobachtung, jede Besonderheit und jeden Zwischenwert. Damit die Ausgangssubstanzen im richtigen Verhältnis gemischt werden, berechnet der Chemielaborant Gewicht- oder Volumenmenge jeder Substanz und misst oder wägt sie exakt ab. Damit die Versuchsanordnung brauchbar ist und zuverlässig umgesetzt werden kann, setzt die Chemielaborantin Geräte und Apparate genau nach Vorschrift ein. Entwicklungsmöglichkeiten Selbständige/r Unternehmer/in Bachelor of Engineering – Chemical Engineering, Chemiker/in Industriemeister/in – Fachrichtung Chemie Chemietechniker/in, Pharmareferent/in Chemielaborant/in Ausdauer Exaktes Arbeiten Freude an Experimenten Gute Beobachtungsgabe Handgeschicklichkeit Interesse an naturwissen- schaftlichen Vorgängen Kritisches und logisches Denken Sauberkeit, Ordentlichkeit Technisches Verständnis Zuverlässigkeit 52 % 48%

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 4 16 Das ABC zur Lehrstellensuche Betriebe kennenlernen Wozu? Wer sich ein eigenes Bild verschafft, sieht auch klarer, bei welchen Berufen man sogar einen sozialen Nutzen bietet oder eine der Umwelt gegenüber verantwortungsvolle Tätigkeit ausüben kann. Schritte 1. Betriebe besichtigen › Du erhältst in kurzer Zeit (ein bis zwei Stunden) einen ersten Eindruck von einem Unternehmen. › Du siehst, wo und wie die Berufsleute arbeiten (Produktionshalle, Werkstatt, Büro, im Freien). › Du kannst auf diese Weise viele Unternehmen, ihre Produkte und Berufe kennenlernen. 2. Jobben in der Freizeit oder im Urlaub › Du spürst, wie es ist, einer Arbeit nachzugehen. › Du hast Gelegenheit, dich mit Auszubildenden und Berufsleuten ganz unverbindlich zu unterhalten, zu sehen und zu erleben, wie es in einem Betrieb so läuft, ganz ohne Berufswahldruck. 3. Betriebspraktika absolvieren › Du lernst die Tätigkeiten deines Wunschberufes genauer kennen und erlebst den Berufsalltag. › Beide Seiten – du und der Ausbildungsleiter bzw. die Ausbildungsleiterin – können feststellen, ob du dir ein korrektes Bild von deinem Wunschberuf gemacht hast und du dich für diesen Beruf und dieses Unternehmen eignest. Wichtig dabei: Verlange eine Beurteilung, lasse dir dein Kurzpraktikum schriftlich bestätigen! Telefon- Mit dem Telefonspickzettel ist es einfach, ein Unternehmen anzurufen und abzuklären, was den Beruf, für den man spickzettel sich interessiert, notwendig macht und welche Zukunftsaussichten er bietet. 1. Stelle dich der Telefonistin vor und verlange die Kontaktperson (siehe Adressverzeichnisse). Guten Tag. Mein Name ist ……… Kann ich mit Herrn / Frau ……… sprechen? Falls du die Kontaktperson nicht kennst, frage die Telefonistin, wer für Besichtigungen oder die Ausbildung zuständig ist. 2. Stelle dich der Kontaktperson vor und erzähle, dass du den Betrieb besichtigen möchtest. Guten Tag. Mein Name ist ………… Ich habe im Berufskatalog gelesen, dass man bei Ihnen eine Besichtigung machen kann. Ich interessiere mich für den Beruf / die Berufe ………… Wann kann ich vorbeikommen? 3. Vereinbare einen Termin: Frage nach dem einfachsten Weg, um dorthin zu gelangen. 4. Verabschiede dich: Notiere dir alles, was besprochen wurde (Name der Kontaktperson, Termin, Weg). In ähnlicher Weise kannst du vorgehen, wenn du schnuppern oder jobben möchtest. › Notiere dir die Kontaktperson im Betrieb, die dich betreut hat, genauso wie deine Eindrücke in Stichworten; du kannst die Notizen für deine Bewerbungen später gut gebrauchen. › Sicher kennen deine Eltern, Bekannten und Lehrpersonen weitere Unternehmen. › Die Berufsberatung kann dir ebenfalls Unternehmen vermitteln. Beispiel- › Wie viele Auszubildende werden eingestellt? Fragen › Wie werden Auszubildende ausgebildet? › Darf man einen Rundgang machen? › Darf man mit einem Auszubildenden reden? › Was wird produziert / angeboten? › Worauf ist die Firma spezialisiert? › Wer braucht das, was produziert wird? › Wer ist Kunde? › Wie lange besteht das Unternehmen? Downloads Besuche unsere Website www.berufskunde.de und klicke auf das Feld »Für Schüler/-innen«. Da findest du weitere nützliche Bewerbungshilfen, als PDF-Dateien zum Herunterladen.

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 5 18 Das ABC zur Lehrstellensuche Chancen verdoppeln Wozu? Ist die Berufswahl getroffen, braucht man einen geeigneten Ausbildungsplatz. Dabei muss einiges stimmen, z. B. die »Chemie« zwischen den Mitarbeitenden und dir, Betriebsklima, Arbeitsweg. Darum ist es vorteilhaft, wenn du dich bei Firmen bewirbst, die du von einem Praktikum oder mindestens einer Besichtigung kennst. Wer sich dabei für einen immer gleich lautenden Computerbrief entscheidet, kann zwar viele Unternehmen anschreiben, nimmt sich aber Chancen. Eine persönliche Bewerbung zeigt dein Interesse und deine Motivation und gibt den Ausbildungsleitern und -leiterinnen bessere Entscheidungsgrundlagen in die Hand. Schritte Du schreibst Ausbildungsbetriebe aus persönlicher Motivation heraus an. Studiere vorher ihre Website und überlege dir, was dich gerade bei diesem Unternehmen beeindruckt hat, was dir aufgefallen ist und beziehe dich im Bewerbungs- gespräch darauf. Stell dir dazu Fragen wie: › Kenne ich ein Produkt des Unternehmens aus eigener Erfahrung? › Bin ich von diesem Geschäft einmal außerordentlich gut bedient worden? › Was ist mir bei der Besichtigung oder während des Praktikums besonders positiv aufgefallen? › Was hat mich während der Besichtigung oder des Praktikums im Unternehmen fasziniert? › Habe ich eine besondere Qualität, die gerade diesem Unternehmen nützen könnte (z. B. Fremdsprache)? › Habe ich mich während der Besichtigung oder des Praktikums besonders gut unterstützt gefühlt? › Habe ich mich gefreut, dass meine Fragen ernst genommen und eingehend beantwortet wurden? › Ist mir die Teamarbeit der Berufsleute besonders aufgefallen? › Konnte ich während des Praktikums schon interessante Arbeiten anpacken? usw. Jegliche Notizen, die du dir zu deinen Berufserkundungen gemacht hast, kommen dir hier zugute. Weitere Checklisten zur Bewerbung, zum Vorstellungsgespräch und zur Entscheidungsfindung. Hilfsmittel

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App 6 19 Das ABC zur Lehrstellensuche Checklisten Lebenslauf Tabellarischer Lebenslauf mit Jahresangaben Alles der Reihe nach aufführen, zuerst Name, Geburtsdatum und -ort und Informationen über die Eltern Zuletzt spezielle Interessen und Freizeitaktivitäten angeben (vor allem, wenn sie Bezug auf den ange- strebten Beruf nehmen) sowie Referenzen von Freizeitjobs oder Kurzpraktika Unterschrift Foto Vom Fachgeschäft, auf keinen Fall Automat! (nicht Oben rechts einscannen bzw. festkleben (keine Büroklammer) zwingend) Zeugnisse Bei Postversand nur Kopien beilegen, keine Originale! Wichtig: gut lesbar und nur relevante Abschlüsse etc. Begleit- Gute Aufteilung des Briefbogens (unliniert), genügend Rand (siehe Muster Seite 16) schreiben Keine Wiederholung des Lebenslaufes Entweder kurzes Anschreiben mit Motivationsschreiben als Beilage oder dieses integrieren Möglichst den Personalchef / die Ausbildungsleiterin persönlich ansprechen (Namen richtig schreiben!) Bezug nehmen auf die Informationsquelle zu diesem Schreiben (z. B. BERUFSKATALOG) Begründen, warum man gerade diesen Beruf lernen will Begründen, warum man gerade in diesem Unternehmen lernen will Unbedingt vorteilhafte Voraussetzungen erwähnen wie: Beruf als Familientradition, Arbeit vertraut durch Onkel etc., passende Vorkenntnisse durch Praktika und Freizeitaktivitäten Unterlagen von den Eltern oder einer Vertrauensperson Korrektur lesen lassen Unterlagen unbedingt fristgerecht einsenden (bei Postversand ordnungsgemäß frankiert) Bewerbungsschreiben Vorstellungsgespräch Sich vorher gut über das Unternehmen erkundigen (Wann gegründet? Welche Produkte, wie viele Mitarbeitende? Auszubildende in wie vielen Berufen? Welche Kunden? Zweigstellen im In- oder Ausland? etc.) Weitere eigene Fragen dazu notieren Begründen können, warum die Ausbildung gerade in diesem Unternehmen interessant ist Genau wissen, was man in der Bewerbung geschrieben hat, welche Unterlagen man geschickt hat Vorstellungsgespräch als Rollenspiel mit Eltern oder Freunden üben (trotzdem immer du selbst sein) Genau zur richtigen Zeit, d. h. fünf Minunten vor dem Termin, zum Gespräch erscheinen Sauber und dezent gekleidet sein Gut zuhören und genau auf die Fragen eingehen Auf Nachfrage selbst über gewisse Schwächen informieren, an deren Behebung man arbeitet Eigene Interessen und Stärken ohne falsche Bescheidenheit äußern Wichtig: Handy ausschalten! Auswählen des Ausbildungsplatzes Alle Vorteile (Entfernung? Andere Azubis? Gutes Betriebsklima? Betriebsgröße? Ausbilder und Ausbilderinnen sympathisch? etc.) auflisten und mit Vertrauenspersonen zusammen abwägen Solidarisch sein – bei einer Zusage schnell entscheiden, nicht Zusagen horten und die Betriebe hinhalten und andere Bewerberinnen und Bewerber blockieren Falls mehrere Zusagen erfolgen, den anderen Firmen Bescheid geben, dass man bereits einen Ausbildungsplatz gefunden habe, damit dort andere Bewerberinnen und Bewerber zum Zuge kommen

Copyright: berufskunde.de & Talentmixer-App Notizen Hier ist Platz für deine Notizen

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