Berufsbeschreibung
Bühnenbildner und Bühnenbildnerin lesen und analysieren das vorzutragende Stück. Sie skizzieren erste Ideen und Vorstellungen, wie der Bühnenraum zum Stück gestaltet werden könnte. Die Vorschläge besprechen sie mit dem Regisseur, mit dem sie eng zusammenarbeiten. Dann erstellen sie ein maßstabgetreues farbiges Modell, das auch die Details enthält – bis hin zu Möbeln und Requisiten. Auf der Basis dieses Modells treffen sie alle für das Umsetzen erforderlichen Entscheidungen, finanzielle, technische und künstlerische. Bei der Herstellung des Bühnenbildes, das im Team erfolgt, koordinieren und überwachen sie die Arbeiten. Bei kleinen Bühnen arbeiten sie selbst tatkräftig mit. Bis hin Premiere können noch Änderungen an Details anfallen.
Ausbildung Bühnenbildner/in
Es gibt keine geregelte Ausbildung. Der Zugang zum Beruf läuft über eine handwerkliche oder kunstgewerbliche Vorbildung und Spezialisierung durch Praktika bei Theatern im In- und Ausland.
Folgende Schulen sind für eine Grundausbildung möglich:
a) 4 Jahre Fachschule für Tischlerei oder für Kunsthandwerk, Richtung Malerei.
b) 4 Jahre Ausbildung an der Akademie für Bildende Künste, an der Universität für angewandte Kunst, an der Universität für Musik und darstellende Kunst, an der Universität »Mozarteum«.
Verwandt: Theaterarchitekt/in, Filmarchitekt/in, Kulissenmaler/in, Kostümbildner/in.
Anforderung
Talent im Zeichnen und Malen, handwerklich-technisches Geschick
Kreativität und Fantasie, räumliches Vorstellungsvermögen, Freude an Theater- und Filmarbeit, Interesse an den Entwicklungen in Theater-, Musik- und Kunstgeschichte, Freude an Teamarbeit, Organisationstalent.
Entwicklungsmöglichkeiten
- Symposien und Workshops verschiedener Anbieter.
- Lehrgänge an Privatunis wie »Certified Program: Visuelle Kompetenzen« oder »TV- & Film-Produktion«.
Als Einstieg in den Beruf werden die Berufsleute meist zuerst als Assistenten und Assistentinnen eingestellt. Um aufzusteigen, braucht es künstlerische Begabung und auch Durchsetzungsvermögen.