Berufsbeschreibung
Stoßen wir uns an einem Gegenstand oder spüren wir einen Krampf, reiben wir die schmerzende Stelle ganz automatisch mit der Hand, um Linderung und Entspannung zu erreichen. Medizinische Masseure und Masseurinen und Heilmasseure und Heilmasseurinnen sind Profis in Sachen Massage. Ihr Hauptarbeitsmittel sind ihre Hände.
Vor allem mit verschiedenartigen Massagen, aber auch mit Wickeln, Bädern und Geräten, helfen sie mit, Schmerzen zu lindern, die Gesundheit zu fördern und zu erhalten. Ihr Ziel ist, die Harmonie des Organismus durch regulierende Massagetechniken zu erreichen. Dabei wissen sie, dass sich Erfolge erst nach längerer, regelmäßiger Behandlung einstellen.
Medizinische Masseure und Masseurinnen arbeiten nach ärztlicher Anordnung und unter Aufsicht von Ärzten in Kliniken, in Arztpraxen, Rehabilitationszentren, Kurheimen.
HeilmasseurInnen arbeiten eigenverantwortlich und freiberuflich und auf Zuweisung von Ärztinnen und Ärzten.
Ausbildung Medizinische/r Masseur/in / Heilmasseur/in
Die Ausbildung kann in Ausbildungszentren von Krankenanstalten, bei allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, bei niedergelassenen Heilmasseuren und Heilmasseurinnen mit Ausbildungsberechtigung oder bei einigen privaten Instituten absolviert werden.
Theoretische Ausbildung insgesamt 815 Stunden, praktische Ausbildung insgesamt 875 Stunden.
Anforderung
Mindestens 17 Jahre alt, körperliche und geistige Eignung, abgeschlossene 9. Schulstufe, Vertrauenswürdigkeit.
Gute Konstitution, bewegliche, geschmeidige Hände, ausgeprägter Tastsinn, Kontaktfreudigkeit, Einfühlungsvermögen, Offenheit, Geduld und Ausdauer, gute Beobachtungsgabe, Verschwiegenheit, Organisationstalent.
Entwicklungsmöglichkeiten
– Kurse in spezifischen Massagetechniken, zum/zur Sportmasseur/in oder Vitalernäher/in (WIFI, bfi).
– Weiterbildungsveranstaltungen von Verbänden.
– Befähigungsprüfung nach mindestens 2 Jahren fachlicher Tätigkeit, Voraussetzung dafür ist der abgeschlossene Lehrgang über die weiterführende Fachausbildung der Masseure.