Berufsbeschreibung
Haushalt- und Küchengeräte, Möbel, Spielwaren, Geräte- und Maschinenteile, Behälter, Rohre, Sportartikel und vieles mehr werden aus Kunststoff und Kautschuk gefertigt. Kunststofftechniker und Kunsttofftechnikerin sind die Fertigungsprofis. Sie sind für die gesamten Fertigungsabläufe zuständig. Sie planen die Produktionsschritte: vorbereiten der Rohmaterialien, einrichten und steuern der Fertigungsanlagen, optimieren der Fertigungsabläufe und organisieren der Nachbearbeitung.
Während der ganzen Fertigungsprozesse kontrollieren sie mit verschiedenen Messmethoden Eigenschaften und Qualität der Produkte. Bei Unstimmigkeiten greifen sie sofort korrigierend in den Produktionsprozess ein. Sie sind außerdem für die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Anlagen verantwortlich.
Ausbildung Kunststofftechniker/in
a) 4 Jahre Lehre in einem Unternehmen der Kunststoffverarbeitung. Es gibt auch eine 3-jährige Lehre als Kunststoffformgeber/in, die einfacher zu bewältigen ist, da die Bereiche »Produktionsprozesse« und »Fertigungslogistik« weniger vertieft erlernt werden.
b) 5 Jahre Ausbildung an einer Höheren Lehranstalt für Maschineningenieurwesen oder für Werkstoffingenieurwesen, Richtung Kunststoff- und Umwelttechnik.
Verwandt: Bootsbauer/in, Kunststoffformgeber/in, Leichtflugzeugbauer/in, Modellbauer/in, Produktionstechniker/in, Skierzeuger/in, Verbundstofftechniker/in, Werkzeugbautechniker/in.
Anforderung
Freude an Mathematik, Interesse an Technik und Automation sowie an der Arbeit an Maschinen, exakte und sorgfältige Arbeitsweise, Organisationstalent, rasche Auffassungsgabe, logisch-analytisches Denken, handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen.
Entwicklungsmöglichkeiten
Kontinuierliche Weiterbildung ist wegen der technologischen Fortschritte unumgänglich: – Weiterbildungskurse WIFI und bfi.
– 2 Jahre Werkmeisterschule für Berufstätige, Richtung Kunststofftechnik.
– 6 bzw. 4 Semester Fachhochschul- oder Universitätsstudium mit Bachelor/Master-Abschluss, bspw. in Chemie, Kunststofftechnik, Technischer Chemie, Werkstoffwissenschaften.
Aufstieg: Vorarbeiter/in, Maschinenführer/in, Arbeitsvorbereiter/in, Werkmeister/in, Abteilungsleiter/in, Entwicklungsleiter/in, Innovationstechniker/in, Qualitätssicherungstechniker/in, selbstständige Tätigkeit in den Bereichen »Kunststoffverarbeitung« oder »Bootsbau« (Voraussetzung: Meisterprüfung).