Metalldesigner/in

Metalldesigner/in

 
Berufsbeschreibung
Metalldesignerin und Metalldesigner stellen Modelle, Muster und Formwerkzeuge sowohl für die maschinelle Produktion als auch kunsthandwerkliche Gegenstände her. Sie sind in einem der folgende Schwerpunkte ausgebildet.

Gravur
Hier geht es um Gravierarbeiten aller Art. Metalldesigner bearbeiten Zier-, Schmuck- und Gebrauchsgegenstände aus Edelmetall, Zinn oder Messing, in die sie Monogramme, Wappen, Widmungen oder Verzierungen gravieren. Sie gravieren aber auch andere Metalle und Kunststoffe, z. B. für Stempel aus Stahl und Messing, Schilder, Prägewerkzeuge oder Prägestempel und Negativformen für Stanz- und Pressewerkzeuge. Dabei arbeiten sie nach Vorlagen, die sie oft selbst erstellen. Sie entwerfen Schriftzüge von Hand oder am Computer. Und genauso setzen sie beim Gravieren Handwerkzeuge, Maschinen oder auch programmierbare 2- und 3-D-Gravieranlagen ein.

Gürtlerei
Metalldesigner und Metalldesignerin der Gürtlerei verarbeiten Buntmetallbleche und Buntmetallgussstücke zu Gebrauchs- und Ziergegenständen, beispielsweise Lampenschirme, Stehlampen, Stiegengeländer, Kamingarnituren, Beschläge, Kerzenleuchter, Kelche oder gar Modeschmuck. Anhand einer Werkzeichnung fertigen sie Einzelteile an und montieren sie zu einem fertigen Stück. Sie setzen dabei verschiedene Geräte und Maschinen ein. Ist das Werkstück fertiggestellt, behandeln sie die Oberfläche. Sie übernehmen auch Reparatur- und Restaurationsarbeiten.

Metalldrückerei
Metalldesigner und Metalldesignerin der Metalldrückerei fertigen beispielsweise Beleuchtungskörper oder Teile dafür, aber auch Pokale, Grabvasen, Blumentöpfe, Spezialtrichter sowie verschiedenste Formteile, die in der Elektro-, Maschinenbau- und Entlüftungsindustrie verwendet werden. Anhand von Entwürfen verformen sie Blechscheiben durch Druck zu runden und ovalen Hohlkörpern und Formteilen. Dazu verwenden sie ein Modell aus Holz oder Stahl. Abhängig von der Stückzahl und der zu verarbeitenden Blechstärke formen sie das Blech von Hand oder an hydraulischen Druckbänken. In der Großserienproduktion setzen sie vollautomatisierte Druckbänke ein. Hier richten die Metalldesigner die Druckbänke ein und überwachen den Fertigungsprozess.
Ausbildung Metalldesigner/in
a) 3 Jahre Lehre.
b) 4 Jahre Ausbildung an einer Fachschule für Kunsthandwerk, für Kunst und Design oder für Büchsenmacher.
c) 5 Jahre Ausbildung an einer Höheren Lehranstalt für Kunst und Design, Werkstoffingenieurwesen oder für Maschineningenieurwesen.

Verwandt: Gold- und Silberschmied/in und Juwelier/in, Spengler/in, Konstrukteur/in Stahlbautechnik bzw. Metallbautechnik.
Anforderung
Freude an der Metallbearbeitung, Farben- und Formensinn, handwerkliches Geschick, exakte Arbeitsweise, Zeichentalent, gute Augen, technisches Verständnis.
Entwicklungsmöglichkeiten
– Weiterbildungskurse WIFI, bfi.
– 2 Jahre Meisterschule für Kunst und Gestaltung.
- 4 Semester Kolleg für Design.

Aufstieg: Meister/in, Werkmeister/in, Abteilungsleiter/in, Disponent/in, freiberufliche Tätigkeit im kunsthandwerklichen Bereich.
Berufskunde Jobmedia
© Berufskunde-Verlag der Berufsreportagen SV AG
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