Berufsbeschreibung
Oberflächentechniker und Oberflächentechnikerin schützen und veredeln Oberflächen von Metall- und Kunststoffwerkstücken mit verschiedensten Überzügen. Damit erreichen sie am Werkstück besondere Eigenschaften wie Leitfähigkeit, Isolation, eine vorgegebene Härte, Schutz vor Korrosion und Beschädigung und/oder Verschönerung. Sie bringen diese Schichten auf mechanischem, elektrolytischem oder chemischem Weg in Bädern an. Sie sind für den ganzen Prozess von der Vorbehandlung der Werkstücke (Reinigung) bis zur Nachbehandlung (Schleifen, Polieren) und Qualitätskontrolle zuständig.
Viele Betriebe sind weitgehend automatisiert. Oberflächentechniker steuern und überwachen die Prozesse. Auch das Instandhalten und Warten der Maschinen und Geräte zählen zu ihren Aufgaben. Oft leiten sie auch Hilfskräfte an.
Ausbildung Oberflächentechniker/in
a) 3 1/2 Jahre Lehre. Die Ausbildung bietet einen Überblick über die verschiedenen Veredelungstechniken. Je nach Lehrbetrieb wird in einem Bereich vertieft ausgebildet. Ausbildungsschwerpunkt ist Emailtechnik, Feuerverzinkung, Galvanik, Mechanische Oberflächentechnik oder Pulverbeschichtung.
b) 4 Jahre Ausbildung an einer Fachschule für Chemie, Ausbildungszweig Chemische Technologie und Umwelttechnik oder für Chemische Betriebstechnik.
c) 5 Jahre Ausbildung an einer Höheren Lehranstalt für Werkstoffingenieurwesen, oder für Chemie, Richtung Oberflächentechnik.
Anforderung
Interesse an Technik, Chemie und Physik, gute Konstitution, handwerkliches Geschick, verantwortungsbewusst, auffassungsschnell, keine Allergien.
Entwicklungsmöglichkeiten
– Fachkurse WIFI und bfi.
–Meisterprüfung.
– 2 Jahre Werkmeisterschule für Berufstätige, Richtung Technische Chemie und Umwelttechnik oder Richtung Kunststofftechnik.
– 2 Jahre Meisterschule für Kunst und Gestaltung, Richtung Metallgestaltung.
Aufstieg: Vorarbeiter/in, Werkmeister/in, Meister/in, Partieführer/in, Abteilungsleiter/in, eigener Betrieb (Voraussetzung: Meisterprüfung).