Berufsbeschreibung
Menschen mit Fehlstellungen am Fuß, wie Senk-, Spreiz- oder Knickfuß, benötigen spezielle Einlagen in den Schuhen, damit sie möglichst schmerzfrei und bequem gehen können. Orthopädieschuhmacher und Orthopädieschuhmacherin nehmen an Schuhen für den Patienten geeignete Änderungen vor. Dazu benötigen sie eine fachärztliche Verordnung, auf der Angaben über das Fußleiden und die notwendigen orthopädieschuhtechnischen Maßnahmen angegeben sind.
Bei schweren Fußmissbildungen arbeiten sie auch eng mit dem Facharzt zusammen. Dank ihren anatomischen Kenntnisse können sie geeignete Änderungen vorschlagen. Oft müssen sie Schuhe nach Maß besonders fertigen, vom Entwurf über das Modell bis hin zu den fertigen Schuhen. Die Spezialschuhe sollen dem Kunden das Gehen erleichtern, doch gleichzeitig nicht auffallen und modisch sein.
Ausbildung Orthopädieschuhmacher/in
3 1/2 Jahre Lehre.
Verwandt: Oberteilherrichter/in, Orthopädietechniker/in, Schuhfertiger/in, Schuhmacher/in.
Anforderung
Handwerkliches Geschick, Formen- und Schönheitssinn, gutes Materialgefühl, Interesse an medizinischen Fragen, Einfühlungsvermögen und Kontaktfreudigkeit.
Entwicklungsmöglichkeiten
– Meisterprüfungskurse.
– Weiterbildungskurse des Zentralverbandes für Orthopädieschuhtechnik.
– 2 Jahre Werkmeisterschule für Berufstätige für die Schuhindustrie.
Aufstieg: Vorarbeiter/in, Werkstättenleiter/in, Geschäftsführer/in, Meister/in, eigene Werkstätte (Voraussetzung Meisterprüfung).