Metalltechniker/in (Modulberuf)

Metalltechniker/in (Modulberuf)

Ersetzt Rohrleitungsmonteur/in
 
Berufsbeschreibung
Metalltechniker und Metalltechnikerin fertigen beispielsweise vielfältige Metallkonstruktionen wie Türen, Tore, Stiegen, Geländer, Eingangspartien, Schaufensteranlagen, Fenster, Metallfassaden für Hochhäuser
und Fabriken, Vordächer, Stahlskelette für Gebäude und Hallen, Brücken oder Maste.

Und sie führen auch Kunstschlosserarbeiten aus. Gemäß Konstruktionsplänen und
Werkzeichnungen schneiden sie Bleche, Profilstäbe und Röhren aus Baustahl, wetterfestem Stahl, Aluminium und anderen Materialien für ihre Werkstücke zu. Sie
formen und fertigen die Teile, indem sie stanzen, bohren, Gewinde schneiden, fräsen,
drehen, abkanten, richten und schleifen, mit Werkzeugen und Maschinen; in der Serienfertigung vielfach CNC-Maschinen, die sie einrichten und programmieren können. Die Teile schweißen oder verschrauben sie, behandeln die Oberfläche (Rostschutz, Lackierung) und montieren diese schließlich am Bestimmungsort. Sie übernehmen außerdem Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Konstruktionen
und beraten auch die Kundschaft fachgerecht.
Ausbildung Metalltechniker/in (Modulberuf)
a) 3 1/2 bis 4 Jahre Lehre mit Besuch einer Berufsschule: Erlernt werden hier gemeinsam ein Grundmodul und mindestens ein Hauptmodul der Richtung Maschinenbautechnik, Fahrzeugbautechnik, Metallbau- und Blechtechnik, Stahlbautechnik, Schmiedetechnik, Werkzeugbautechnik, Schweißtechnik, Zerspanungstechnik. Zusätzlich kann entweder ein weiteres Hauptmodul oder ein Spezialmodul wie Automatisierungstechnik, Designtechnik, Konstruktionstechnik oder Prozess- und Fertigungstechnik (jeweils Dauer von einem 1/2 Jahr) absolviert werden.
b) 4 Jahre: Ausbildung an einer Fachschule für Maschinenbau, für Flugtechnik, für Feinwerktechnik, für Maschinen- und Anlagentechnik oder für Sehbehinderte und Blinde – Metallbearbeitung und Fertigungstechnik.
c) Ausbildung an einer Höheren Lehranstalt für Maschineningenieurwesen oder Werkstoffingenieurwesen – Metallische Werkstoffe.

Verwandt: Baumaschinentechniker/in, Büchsenmacher/in, Elektromaschinentechniker/in, Elektroniker/in, Elektrotechniker/in, Gießereitechniker/in, Hüttenwerkschlosser/in, Installations- und Gebäudetechniker/in, Kälteanlagentechniker/in, Karosseriebautechniker/in, Konstrukteur/in, Landmaschinentechniker/in, Lebensmitteltechniker/in, Mechatroniker/in, Metallbearbeiter/in, Metallgießer/in, Modellbauer/in, Oberflächentechniker/in, Produktionstechniker/in, Seilbahnfachmann/-frau, Skierzeuger/in, Sonnenschutztechniker/in, Spengler/in, Textilmechaniker/in, Textiltechniker/in, Uhrmacher/in, Veranstaltungstechniker/in, Vulkaniseur/in, Waagenhersteller/in,, Werkstofftechniker/in.
Anforderung
Handwerkliche Begabung, gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Genauigkeitssinn, technisches Verständnis, Freude an der Metallverarbeitung und am Konstruieren.
Entwicklungsmöglichkeiten
- Spezialisierung: z. B. auf Großkonstruktionen im Stahlbau, als Monteur/in oder für künstlerisch begabte Berufsleute als Kunstschlosser/in.
- Fachhochschul- oder Universitätsstudium Maschinenbau (jeweils 6 bzw. 4 Semester für Bachlor- oder Master-Abschluss).
– Weiterbildungskurse (bfi, WIFI, Schweißtechnische Zentralanstalt Wien).
– 2 Jahre Werkmeisterschule für Berufstätige.

Zur Reife- und Diplomprüfung:
3 Jahre Aufbaulehrgang für Berufstätige für Wirtschaftsingenieurwesen.
4 Jahre Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Maschineningenieurwesen oder für Wirtschaftsingenieurwesen.

Aufstieg: Vorarbeiter/in, Montageleiter/in, Partieführer/in, Werkmeister/in, Meister/in, Werkstättenleiter/in, Betriebsleiter/in, eigener Betrieb (Voraussetzung: je nach Bereich Meisterprüfung oder Befähigungsprüfung).

Die Berufsleute verfügen über eine breite Grundausbildung: Sie sind auch in verwandten Branchen begehrt, insbesondere auch im Ausland.
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