Berufsbeschreibung
Bekleidung soll beispielsweise weich und farbig, Brandschutzanzüge sollen flammenhemmend, wetterfeste Oberbekleidung soll wasser- und windundurchlässig sein. Solche und viele andere Ansprüche werden an Textilien gestellt.
Textilchemiker und Textilchemikerin behandeln die textilen Materialien entsprechend. Sie behandeln vor, bleichen, färben und appretieren (mit Glanz und Festigkeit versehen) alle natürlichen, künstlichen und synthetischen Textilfasern oder die daraus hergestellten Garne und Gewebe. Für das Bearbeiten der Materialien erhalten sie eine Art Rezept, das sämtliche Informationen für die gewünschte Behandlung umfasst. Sie richten die Maschinen ein und setzen die benötigten Behandlungslösungen und Färbebäder an, steuern die Apparate, Mess- und Kontrollgeräte und überwachen den Veredlungsprozess. Sie geben, falls erforderlich, zusätzliche Färbemittel oder Appreturlösung bei.
Ausbildung Textilchemiker/in
a) 3 1/2 Jahre Lehre.
b) 4 Jahre Ausbildung an einer Fachschule für Textilchemie oder Chemie.
c) 5 Jahre Ausbildung an einer Höheren Lehranstalt für Chemieingenieurwesen oder für Betriebsmanagement.
Verwandt: Chemielabortechniker/in, Chemieverfahrenstechniker/in, Stoffdrucker/in, Textilreiniger/in.
Anforderung
Freude an Textilien und Farben, Interesse an Chemie und Physik, technisches Verständnis, gutes Farbempfinden (keine Farbenblindheit), handwerkliches Geschick, exakte Arbeitsweise, Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, gute Beobachtungsgabe.
Entwicklungsmöglichkeiten
Fachkurse. 8 Semester berufsbegleitende Ausbildung an Höherer Lehranstalt für Chemieingenieurwesen in Richtung Chemische Betriebstechnik.
Aufstieg: Maschinenführer/in, Schichtführer/in, Werkmeister/in, Abteilungsleiter/in, Arbeitsvorbereiter/in, Leiter/in der Qualitätskontrolle.