Berufsbeschreibung
Veranstaltungstechniker und Veranstaltungstechnikerin arbeiten in Theatern, Konzerthäusern, Kultur- und Kongresszentren, bei Konzert- und Eventveranstaltungen sowie Festspielunternehmen. Sie sind für den Bühnen- und Kulissenaufbau, die Installation von Ton- und Lichtanlagen, Energieversorgung und die Einrichtungen für Spezialeffekte zuständig. Sie planen die Aufbau- und Installationsarbeiten und organisieren die technischen Anlagen. Anhand von technischen Zeichnungen und Bühnenbildplänen bauen sie Bühne oder Podium auf. Dabei berücksichtigen sie stets, dass die Sicherheit für die Mitwirkenden gewährleistet ist.
Sie sorgen für die Energieversorgung, legen Kabelleitungen, schließen Steuerungen, Beleuchtung und Beschallung an. Sie montieren und richten Projektionsgeräte und Scheinwerfer ein, installieren Mischpulte und Mikrofone und vieles mehr. Während der Veranstaltung bedienen sie die bühnen- und szenentechnischen Einrichtungen, Ton- und Lichteinrichtungen und sind für die Spezialeffekte (Rauch, Nebel, Feuer) zuständig. Auch der Abbau der Einrichtungen zählt zu ihren Aufgaben. Sie sind Allrounder, die stets auch Lösungen finden, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Sie arbeiten im Team mit anderen Mitarbeitenden. An den Einrichtungen führen sie auch Wartungs- und einfachere Reparaturarbeiten aus.
Ausbildung Veranstaltungstechniker/in
a) 3 1/2 Jahre Lehre.
Der Lehrberuf enthält Ausbildungsinhalte aus verschiedenen Bereichen, berufsbildende Schulen mit ähnlichem Inhalt gibt es ebenfalls. Am ehesten kommen Fachschulen und berufsbildende höhere Schulen aus dem Bereich »Elektro/Elektronik« in Frage.
b) 4 Jahre Ausbildung an Fachschule für Elektrotechnik – Mechatronik.
c) 5 Jahre Ausbildung an Höherer Lehranstalt für Elektrotechnik, Kommunikation und Mediendesign oder Maschineningenieurwesen.
Verwandt: Konstrukteur/in Metallbautechnik oder Stahlbautechnik, Metalltechniker/in, Tischlereitechniker/in.
Hinweis: Die Lehrabschlussprüfung kann auch von Personen abgelegt werden, die eine einschlägige Tätigkeit nachweisen können; ohne andere Lehrabschlussprüfung 5 Jahre, mit anderer Lehrabschlussprüfung 2 Jahre Berufspraxis.
Anforderung
Flexibilität, handwerkliches Geschick, praktische Findigkeit, schnelle Reaktion, technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein, Organisations- und Improvisationstalent, Kontaktfreudigkeit, bereit zu unregelmäßigen Arbeitszeiten.
Entwicklungsmöglichkeiten
– Weiterbildungskurse WIFI oder bfi.
– 2 Jahre Werkmeisterschule für Berufstätige Richtung Elektrotechnik, Elektrotechnik und Maschinenbau, Industrielle Elektronik oder Mechatronik.
– Reife- und Diplomprüfung: 4 Jahre Aufbaulehrgang für Berufstätige für Elektronik oder Elektrotechnik.
– 4 Jahre Höhere Technische Lehranstalt für Berufstätige für Elektrotechnik oder Elektronik.
– 3 bzw. 6 Semester Fachhochschullehrgänge in Eventtechnik oder Sport-, Kultur- und Veranstaltungsmanagement bzw. Event Engineering.