Berufsbeschreibung
Fahrzeugreifen mit Beschädigungen werden nicht immer gleich entsorgt, sondern durch neue ersetzt: Sie können repariert werden, was Sache von Vulkaniseur und Vulkaniseurin ist. Sie prüfen die Reifen sorgfältig auf schadhafte Stellen. Dann gehen sie gezielt an die Reparatur: abtrennen, abschälen oder aufrauen, belegen mit Gewebebändern oder Roh-Laufstreifen, vulkanisieren.
Unter Vulkanisieren verstehen sie das Erhitzen und Pressen der schadhaften Stelle, sodass das aufgelegte Material mit dem alten Material verschmilzt. Die reparierten Reifen montieren sie und wuchten die Räder aus. Sie überprüfen am Fahrzeug Radstellung und Luftdruck der Reifen.
Für die Arbeiten setzen sie vielfach computergesteuerte Maschinen ein, sie regeln und überwachen dabei die Prozesse. Außer mit Reifen befassen sie sich allenfalls auch mit anderen Reparaturen wie die von Transportbändern, Treibriemen oder der Gummiverkleidung von Walzen und Trommeln. Sie beraten die Kundschaft. Sie arbeiten vorwiegend in Klein- und Mittelbetrieben des Vulkaniseurgewerbes, aber auch in Betrieben mit Reifenservice, z.B. Kfz-Reparaturwerkstätten oder Autohandelsunternehmen.
Ausbildung Vulkaniseur/in
3 Jahre Lehre.
Verwandt: Metalltechniker/in, Stahlbautechniker/in, Konstrukteur/in Metalltechnik.
Anforderung
Freude an Autos, technisches Verständnis, praktisches Geschick, Gründlichkeit, konzentriert und kommunikativ, aufmerksam, flexibel, gute Gesundheit, Freude an Kundenberatung.
Entwicklungsmöglichkeiten
– Weiterbildungskurse WIFI und bfi.
– 2 Jahre Werkmeisterschule für Berufstätige, Richtung Technische Chemie oder Technische Chemie und Umwelttechnik.
– 8 Semester berufsbegleitend Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Chemieingenieurwesen.
Aufstieg: Vorarbeiter/in, Kundendienstleiter/in, Abteilungsleiter/in, Werkmeister/in, eigene Werkstatt (Voraussetzung Befähigungsprüfung).