Berufsbeschreibung
Die Zahnmedizin hat mit Beratung und Aufklärung sowie der Forschung für Fluorzahnpasten die Verhütung von Zahnerkrankungen wesentlich gefördert. In den letzten 15-20 Jahren sind Erkrankungen wie Karies (Zahnzerfall) und Parodontose (Entzündung des Zahnfleisches, -bettes und der Wurzelhaut) um rund 50 % zurückgegangen.
Zahnarzt und Zahnärztin hätten demzufolge gegenüber früher nur noch halb so viel zu tun, würden sie ausschließlich diese Erkrankungen behandeln. Sie diagnostizieren und behandeln aber auch alle anderen Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen, Schädigungen durch Unfälle sowie Korrekturen von Zahnstellungen. Bei Patienten, die einen Zahnersatz benötigen, nehmen sie einen genauen Gebissabdruck und passen das vom Zahntechniker gefertigte Zahnersatzteil ein. Besonderes Fachgebiet ist die Kieferorthopädie (Behandeln von Fehlbildungen).
Ausbildung Zahnarzt/-ärztin
6 Jahre Studium. Abschluss als Dr. med. dent.
Anforderung
Reifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung.
Manuelle Geschicklichkeit, Interesse an Naturwissenschaften, Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein, Hygienebewusstsein, Geduld, Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, exakte Arbeitsweise, Freude am Kontakt mit Menschen.
Entwicklungsmöglichkeiten
– 6 Semester Doktoratsstudium (Dr. med. univ. et scient. med.)
– Weiterbildung durch Fachliteratur, Fachkurse, Symposien und Fachtagungen.
– Universitätslehrgänge zu verschiedenen Fachthemen.
– Universitätslehrgang Master-Programm Dental Sciences MSc.
Aufstieg: Spezialisierung auf einen bestimmten Fachbereich wie Kieferorthopädie, Osteopathie oder Parodontologie, Tätigkeit in der Forschung, Laufbahn an einer Hochschule, eigene Praxis.