Berufsbeschreibung
Agrartechniker befassen sich mit allen bei der Landwirtschaft anfallenden Arbeiten: Sie pflanzen Obst und Gemüse an, halten Nutztiere wie Hühner, Rinder und Schweine, ernten Getreide und warten und reparieren Landmaschinen. Dabei bemühen sie sich, die Herstellungs- und Erntetechniken zu optimieren und die Qualität ihrer Produkte zu verbessern. Sie denken auch wirtschaftlich, in dem sie günstige Preise für Futtermittel aushandeln oder Abnehmer (Zwischenhändler) suchen, die faire Preise zahlen.
Agrartechnikerinnen sind Fachleute auf ihrem Gebiet. In leitender Stellung planen sie umsichtig und entscheiden über langfristige Investitionen wie den Kauf von neuen Maschinen oder bestimmen die Umstellung auf eine neues Düngemittel. Sie arbeiten z.B. in landwirtschaftlichen Genossenschaften, im Handel, auf ihrem eigenen Bauernhof oder in einem fremden Landbetrieb.
Ausbildung Agrartechniker/in
3 Jahre: Landwirtschaftsschule plus Höhere Landbauschule oder 3 Semester (Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen) oder 2 Jahre (Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen); sie werden auch als Techniker für Landbau oder Techniker für Agrarwirtschaft oder Techniker für Agrarinformatik und Marketing oder staatl. gepr. Landwirt bezeichnet.
Anforderung
Berufspraxis: 1.5-3 Jahre, je nach Berufsausbildung.
Technisches Geschick, Interesse für Naturwissenschaften, Betriebswirtschaft und Marketing, Zuchtethik (Gentechnologie, artgerechte Tierhaltung), Sinn für geschäftliche und ökologische Zusammenhänge.
Entwicklungsmöglichkeiten
Technischer Betriebswirt, Bachelor of Science - Agrarwirtschaft, Unternehmer/in.