Berufsbeschreibung
Allergologen und Allergologinnen sind Fachärzte (z.B. Hautärzte, Kinderärzte), die Überempfindlichkeiten (Allergien) bei Menschen, häufig bei Kindern, auf bestimmte Stoffe feststellen und behandeln. Gerade unter Kindern haben die Allergien stark zugenommen. Dies kann verschiedene Ursachen haben wie z.B. eine stärkere Umweltbelastung mit Feinstaub, Zusätze in Nahrungsmitteln oder Wohnungsgifte.
Allergologinnen führen mit ihren Patienten Allergietests durch, um den Allergie auslösenden Stoffen auf die Spur zu kommen. Haben sie diese ausfindig gemacht, z.B. eine bestimmte Grassorte, deren Pollen einen Heuschnupfen auslösen, kann mit der Behandlung begonnen werden. Dabei stehen den Allergologen verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügen und sie müssen abwägen, was dem Patienten am wahrscheinlichsten helfen kann und zumutbar ist. Es kann lange dauern bis eine Therapie anschlägt, sie müssen dann viel Geduld aufbringen und ihre Patienten motivieren nicht aufzugeben.
Sie erklären ihren Patienten auch, welche Inhaltsstoffe in Lebensmitteln sie meiden müssen oder welche Pflegeprodukte für sie geeignet sind. Sie geben Pläne aus, welche Pollenarten zu welchen Zeiten vorkommen, damit die Allergiker gewarnt sind.
Ausbildung Allergologe/-login
5 Jahre: Assistenzarzt in verschiedenen Kliniken.
Anforderung
Medizinisches Staatsexamen.
Gewissenhaftigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Gründlichkeit, Takt und Einfühlungsvermögen, Geduld, Forschungs- und Leseinteresse, Einsatzbereitschaft.
Entwicklungsmöglichkeiten
Oberarzt/-ärztin, Chefarzt/-ärztin; Professor/in; eigene Klinik.