Berufsbeschreibung
Menschen, die im öffentlichen Leben stehen, müssen klar und korrekt sprechen, denn sie sollen und wollen deutlich verstanden werden: so zum Beispiel Richter oder Staatsanwälte, Nachrichtensprecher und Moderatoren, Pfarrer, Dolmetscher, Politiker und natürlich Schauspieler.
Die studierten Sprechwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Bachelor-Abschluss bringen diesen Personen bei, wie sie korrekt, deutlich und wirkungsvoll sprechen, sich hervorragend artikulieren. Sie machen ihre Klienten feinfühlig auf die besonderen Erfordernisse ihrer Sprechsituationen aufmerksam und üben diese geduldig mit ihnen.
Kommunikation lässt sich entwickeln und genau auf die jeweilige Situation abstimmen – ein Moderator arbeitet anders als ein Politiker, eine Predigt von der Kanzel ist etwas anderes als eine Rede im Parlament. Zudem wissen die Sprechwissenschaftler – außer über die Künste des Vortragens – auch alles über die Theorien zur Argumentation bzw. die Heilkunde von Sprech-, Sprach- oder Stimmstörungen. Deshalb arbeiten sie auch manchmal im therapeutischen Bereich, in der Forschung oder leiten Rhetorikseminare.
Studium Sprechwissenschaft, Bachelor of Arts
6–8 Semester Studium an einer Hochschule.
Anforderung
Hochschulreife und Eignungsprüfung.
Gute Sprechorgane, feines Gehör, Fähigkeit zur Selbstkritik, Ausgeglichenheit, Feinfühligkeit, Sprachgefühl, Ausdauer und Geduld, Freude am Lehren, Konzentrationsfähigkeit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Professor/In, Schuldirektor/in, Dozent/in freiberuflich, Leitung der therapeutischen Sprecherziehung in Kliniken, pädagogischen Institutionen oder Reha-Einrichtungen.