Berufsbeschreibung
Brunnenbauer und Brunnenbauerin bauen Brunnen – was sonst! Das ist allerdings gar nicht so einfach, wie es sich anhört. Erst einmal muss ein Gelände gefunden werden, das gutes Wasser verspricht. Dazu müssen immer wieder Probebohrungen vorgenommen und ausgewertet werden.
Erst wenn ein vielversprechendes Gelände gefunden worden ist, wird Erde ausgehoben, um zum Wasser zu gelangen. Die ausgehobene Erde muss solide befestigt werden, damit sie ja nicht ins Rutschen kommt und Menschenleben gefährdet.
Für Brunnen wie auch Leitungen müssen Baugruben ausgehoben, Rohrleitungen verlegt und Verbindungen hergestellt werden. Schließlich sind noch Pumpen, Formstücke oder Armaturen in Brunnenschächten oder Pumpenhäusern zu montieren.
Die Brunnenbauer müssen für all diese Arbeiten bestimmte Maschinen ganz genau bedienen können sowie alle Anlagen sorgfältig anhand von Plänen und Zeichnungen ausführen.
Wasser ist für das Überleben des Menschen unbedingt nötig! Deshalb muss die Grundwasserversorgung sichergestellt sein. Diese Sicherung der Wasserversorgung ist die Hauptaufgabe der Brunnenbauerinnen.
Ausbildung Brunnenbauer/in
3 Jahre: duale Ausbildung, im Betrieb und in der Berufsschule.
Auch in zwei Stufen möglich: erst 2 Jahre (Grundbildung) zum Tiefbaufacharbeiter, dann 1 Jahr (Vertiefungsausbildung) zum Brunnenbauer.
Anforderung
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen.
Hohes Sicherheitsbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein, Freude an Physik und Technik, technisches Verständnis, keine Scheu vor Schmutz und Dreck, robuste Gesundheit, räumliches Vorstellungsvermögen, praktisches Geschick, Gründlichkeit, Ausdauer, Umweltbewusstsein.
Entwicklungsmöglichkeiten
Vorarbeiter/in, Werkpolier/in; gepr. Polier/in, Meister/in, Techniker/in; Bachelor of Engineering, Geschäftsführung; Master of Engineering, Unternehmer/in.