Berufsbeschreibung
In der Elektronik wird mit Spannung, Strom, Widerstand, Kapazität usw. gearbeitet – alles physikalische Größen, die nicht direkt sichtbar sind. Die Elektronikerinnen und Elektroniker entwerfen mehr oder weniger komplizierte Schaltkreise. Einfache Schaltungen kennen wir: Wenn wir eine Glühlampe über zwei Drähte mit den Polen einer Batterie verbinden, leuchtet sie.
Ein komplizierter Schaltkreis ist der Chip – ein kleines Plättchen aus Halbleitermaterialien – oder Glas, auf dem elektronische (integrierte) Schaltungen angebracht sind. Chips gibt es in Taschenrechnern, Computern, Fotoapparaten, Telefonen, Triebwerksregelungen oder Positionsleuchten, im Autopiloten oder in der Blackbox. Die Arbeit der Elektroniker erfordert ein hohes Abstraktionsvermögen und eine sehr gute Kombinationsfähigkeit.
Elektroniker können zwischen 6 Industrieberufen folgender Bereiche wählen und sich entsprechend spezialisieren: Elektroniker für Automatisierungstechnik, Betriebstechnik, Gebäude- und Infrastruktursysteme, Geräte und Systeme, Maschinen und Antriebstechnik sowie luftfahrttechnische Systeme. Die vier entsprechenden Handwerksberufe heißen: Informations- und Systemelektroniker sowie Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik.
Ausbildung Elektroniker/in (Übersicht)
3,5 Jahre: Lehre (Industrie + Handwerk). Das Ergebnis der Zwischenprüfung (Ende 2. Ausbildungsjahr) zählt bereits 40 % zur Gesamtnote.
Anforderung
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen.
Logisch-abstraktes Denkvermögen, exakte Arbeitsweise, Freude an komplexen Aufgaben, Sinn für technische Zusammenhänge und gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Selbständigkeit, Freude an Mathematik, Ausdauer und Organisationstalent, Fingergeschicklichkeit, keine Farbenblindheit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Gruppenführung, Vorarbeiter/in, Meister/in; Techniker/in, Bachelor of Engineering; Unternehmer/in.