Berufsbeschreibung
Entwicklungshelfer und Entwicklungshelferinnen arbeiten bei nationalen und internationalen Hilfsorganisationen. Während ihrer oft jahrelangen Auslandeinsätze vermitteln sie hilfsbedürftigen Menschen vor Ort Kenntnisse, Fertigkeiten und Technologien, die zu einer besseren Lebensqualität führen sollen. Entwicklungshelfer kommen aus den unterschiedlichsten Berufsrichtungen wie Landwirtschaft, Medizin, Ingenieurwesen; waren Lehrer oder Mechaniker. Es sind auf jeden Fall flexible, spontane Menschen, die gut improvisieren und mit Menschen umgehen können. Sie wissen, dass es bei ihrem Einsatz nicht um Aufopferung geht, sondern vielmehr um »Hilfe zur Selbsthilfe«. So werden beispielsweise einheimische Fachkräfte in die Handhabung neuer Produktionsmittel wie Nähmaschinen, Landwirtschafts- und Baumaschinen oder in neue Produktionsverfahren eingeführt.
Zunehmend werden der einheimischen Bevölkerung von den Entwicklungshelfern und Entwicklungshelferinnen auch Mikro-Kredite gewährt. Bereits 200 Euro können das Startkapital für ein Kleingewerbe bilden, das vor allem den Frauen ein selbständiges Einkommen in der Textil-, Landwirtschafts-, Kunsthandwerks- oder Metallproduktion ermöglicht.
Ausbildung Entwicklungshelfer/in
Es besteht keine verbindliche oder einheitliche Ausbildung. Bei Hilfsorganisation anfragen.
Anforderung
Abgeschlossene Berufsausbildung mit Berufserfahrung z.B. im Bereich Landwirtschaft, Medizin oder Ingenieurwesen.
Organisationsvermögen, Umsicht, menschliche Reife, Flexibilität, gutes Kommunikationsvermögen, Kostenbewusstsein, Bereitschaft, sich auf andere Kulturen, Sitten und Gebräuche einzulassen, Improvisationstalent, Zuverlässigkeit, Einfühlungsvermögen, Technisches Verständnis.
Entwicklungsmöglichkeiten
Lehrer/in, Produktionsleitung, Landwirt/in, Arzt/Ärztin, Geistliche/r.