Berufsbeschreibung
Die Estrichlegerin und der Estrichleger sind Fachleute für die gesamte Fußbodenkonstruktion. Es gibt Verbundestriche, die direkt auf der Rohdecke aufliegen, wie sie im Gebäudeneubau eingezogen wird. Daneben gibt es aber auch sogenannte schwimmende Estriche, die weder Kontakt mit der Rohdecke noch mit den Wänden haben. Letztere dienen dem Schall- und Wärmeschutz, während direkt begehbare Verbundestriche oft in Werkhallen oder Sportstätten gelegt werden.
Die Mischung des Estrichmörtels muss genau zusammengesetzt werden, je nachdem, wie die Anforderungen am Einsatzort des zukünftigen Estrichs aussehen. Dabei geht es entweder um hohe Dämmeigenschaften, wie meist im Wohnungsbau, oder um eine hohe Belastbarkeit, wie bei Sport- und Industriebauten. Beim Anbringen der verschiedenen Dämmschichten gegen Wärme, Kälte, Schall und Feuchtigkeit auf die Rohdecke arbeiten die Estrichleger besonders sorgfältig, denn sobald sie den Estrich gelegt haben, sind keine Änderung mehr möglich.
Ausbildung Estrichleger/in
3 Jahre: duale Ausbildung, einerseits im Betrieb, andererseits in der Berufsschule.
In den ersten 2 Jahren erfolgt die Grundbildung zum Ausbaufacharbeiter, danach 1 Jahr Vertiefungsausbildung zum Estrichleger.
Anforderung
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen.
Sinn für exaktes Arbeiten, Freude am Kundenkontakt, gutes Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und zügiges Arbeiten, Selbständigkeit, Ehrlichkeit, Flexibilität, kräftige Konstitution, körperliche Gewandtheit, Sinn für Farben und Formen, gute Umgangsformen.
Entwicklungsmöglichkeiten
Vorarbeiter/in, Werkpolier/in, Polier/in; Meister/in, Techniker/in; Bachelor of Engineering, Unternehmer/in.