Forstwirt ist ein Beruf, der wie kaum ein anderer in der Wirklichkeit wesentlich anders aussieht als in der Vorstellung der meisten Menschen. So ist wenig bekannt, dass die Forstarbeit – trotz modernster Maschinen – körperlich anstrengend ist. Dazu sind der Forstwirt und die Forstwirtin oft dem Lärm, den Abgasen und Vibrationen der Arbeitsmaschinen ausgesetzt.
Natürlich hat die Waldarbeit auch höchst positive Seiten: das selbständige Arbeiten im Freien, die Naturbezogenheit und die Gewissheit, eine wirklich nützliche Aufgabe zu erfüllen.
Forstwirtinnen kümmern sich um alle Bereiche im Wald, damit dieser seine Aufgaben als Erholungsraum, Holzproduktionsstätte und Wasserregulierer gut erfüllen kann.
Forstwirte fällen Bäume, entrinden, entasten und lagern sie gut sortiert und leicht zugänglich für den späteren Abtransport. All das will gut geplant sein.
Die Holzwirtschaft ist auf die umsichtige Arbeit des Försters und seiner Forstwirte angewiesen. Alle Arbeitsvorgänge erfordern überlegtes und konzentriertes Handeln. Forstwirt ist kein Beruf für Träumer!
Die Ausbildung umfasst folgende Bereiche: Rechtsgrundlagen, wirtschaftliche Zusammenhänge, Ökologie, Naturschutz und Landschaftspflege; Planen, Vorbereiten und Kontrollieren der Arbeiten, Kosten/Nutzen-Evaluation; waldbauliche Grundlagen, Schützen und Entwickeln besonderer Lebensräume u.v.m.
Ausbildung Forstwirt/in
3 Jahre (Landwirtschaft): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule.
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen.
Naturverbundenheit, Freude an Arbeit im Freien, Freude an körperlicher Leistung, Ausdauer, robuste Konstitution, Umweltbewusstein, handwerkliches Geschick, technische Begabung, Teamfähigkeit, Gefahren- und Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Selbständigkeit, gutes Beobachtungs- und Reaktionsvermögen, Umsicht, Zielstrebigkeit.