Berufsbeschreibung
Die Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs Geoökologie haben sich nach erfolgreichem Abschluss wertvolles Wissen darüber angeeignet, wie man die Auswirkungen gesellschaftlichen Lebens für Boden, Grundwasser und Atmosphäre optimiert, um Umweltschäden zu verhindern.
Geoökologen und Geoökologinnen erforschen und bewerten menschliche Eingriffe in die Natur und Umwelt, um künftig schwerwiegende Schäden zu vermeiden oder bereits zurückliegende zu beheben. Sie untersuchen z.B. die Wechselwirkungen der Energie- und Stoffkreisläufe verschiedener Ökosysteme oder erfassen den aktuellen Landschaftszustand, indem sie Landschaftsformen kartieren oder Boden- und Vegetationsanalysen durchführen. Daraus erarbeiten sie Konzepte, um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu gewährleisten. Zu ihren Tätigkeiten gehört daher die Entnahme von Boden-, Luft- und Wasserproben. Diese werden anschließend in Laboren analysiert und die Auswirkungen chemischer Stoffe auf Menschen, Tiere und Pflanzen abgeschätzt.
Fachleute der Geoökologie verfügen über gute Kenntnisse in Spezialgebieten wie z.B. Bodenkunde, Chemie, Mineralogie oder Klimatologie. Um ein geoökologisch relevantes Problem zu lösen, erfordert ihr Arbeitsalltag auch häufig die Berücksichtigung von wirtschafts-, sozial-, politik- und rechtswissenschaftlichen Aspekten. Aufgrund ihres breiten Wissens fungieren Geoökologen und Geoökologinnen daher häufig als beratende Schnittstelle zwischen Behörden oder Unternehmen.
Studium Geoökologie, Bachelor of Science
6–8 Semester: Studium an einer Universität und gleichgestellten Hochschulen.
Mit Praxisphasen und Exkursionen.
Anforderung
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Fachhochschulreife.
Länderspezifische Zulassungsvoraussetzungen der einzelnen Lehrinstitute möglich.
Interesse an Naturwissenschaften, Mathematik und Computern, exaktes Arbeiten, technische Fertigkeiten, komplexes, analytisches Denken, Kommunikationsfähigkeit, Bereitschaft häufig zu Reisen, Planungsgabe, Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, organisatorisches Geschick.
Entwicklungsmöglichkeiten
Master, Natur- und Umweltschutzbeauftragter/Natur- und Umweltschutzbeauftragte, Abfallwirtschafter/in, Agrar- und Forstwirtschafter/in, Landschaftsplaner/in, Umweltberater/in, Umwelterzieher/in, Umweltanalytiker/in, Umweltmanager/in, Ressourcenmanager/in, Dozent/in, Unternehmer/in.