Geräuschemacher/in (Sound Effects Editor)

Geräuschemacher/in (Sound Effects Editor)

Berufsbeschreibung
Geräuschemacherinnen und Geräuschemacher vertonen Hörspiele, animierte Trickfilme, Film- und Fernsehsendungen oder auch Theater- und Musicalvorstellungen. Viele Nebengeräusche gehen während des Filmdrehs unter oder können bei einer Live-Vorstellung nicht laut genug erzeugt werden. Bei Trickfilmen sind noch gar keine Geräusche vorhanden. Oft machen aber gerade sie eine Handlung erst spannend - Schritte im Dunkeln, eine leise knarrende Tür, klirrendes Glas, tobendes Unwetter.

Geräuschemacherinnen und Geräuschemacher müssen ganz schön erfinderisch sein, um all diese Töne realistisch nachzuvertonen. Damit die Töne an den richtigen Stellen einsetzen, arbeiten sie nach genauen Anweisungen. Wie sie die Töne umsetzen, ist jedoch ihnen überlassen. Sie bedienen sich dabei allerlei unterschiedlicher Hilfsmittel wie z.B. Metallplatten, Holzlöffel, Plastiktüten, Sägeblätter, Flaschen, Kies, Gummimatten etc. Sie erzeugen die Töne auch mit ganzem Körpereinsatz z.B. wenn sie eine Verfolgungsjagd vertonen. Bei den Aufnahmen arbeiten sie mit Toningenieuren zusammen, die die Geräusche digital aufnehmen und evtl. noch nachbearbeiten. Der Ort, wo diese Nachvertonung statt findet, nennt man Foley-Studio.
Ausbildung Geräuschemacher/in (Sound Effects Editor)
Keine geregelte Ausbildung, on-the-job. Praktika oder Erstberuf z.B. als Mediengestalter Bild und Ton oder Tonassistent/in günstig.
Anforderung
Keine speziellen schulischen Anforderungen vorausgesetzt.

Hörbegabung, technisches Verständnis, gutes akustisches Gedächtnis, Geduld, systematisches und exaktes Arbeiten, Ausdauer, Flexibilität, Ideenreichtum.
Entwicklungsmöglichkeiten
Tonmeister/in, Post-Producer/in, Audio-Designer/in, Multimedia-Designer/in.
Berufskunde Jobmedia
© Berufskunde-Verlag der Berufsreportagen SV AG
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