Berufsbeschreibung
Es gibt kaum eine Branche, in der man keine Gussteile braucht! Das sind Teile, die aus flüssigem Eisen/Stahl oder auch Aluminium, Zink oder Messing gegossen sind und die man für viele Maschinen, Maschinenteile, Apparategehäuse, Turbinen, Autos, Schiffe oder anderes braucht.
Der Gießereimechaniker und die Gießereimechanikerin stellen solche Gussteile her und überprüfen ihre Qualität. Sie sind für den gesamten Produktionsablauf verantwortlich. Dazu verfügen sie über moderne, stark automatisierte Einrichtungen. Sie überwachen den Ablauf direkt oder von Schaltzentralen aus.
Vom Modellbauer bekommen die Gießereimechaniker ein exaktes Modell des Gussstücks: Damit bereiten sie die Gussform vor, die sie dann mit flüssigem Metall füllen. Das kann manchmal recht knifflig sein. Das fertige Gussstück reinigen sie, behandeln es nach und kontrollieren die Maße und Metallqualität.
Gießereimechanikerinnen verfügen über eine breite Grundausbildung. Sie können in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig sein, beispielsweise in Betrieben der Hütten- und Stahlindustrie, im Kraftfahrzeugbau, in der Arbeitsvorbereitung, Forschung, Entwicklung oder im Labor.
Ausbildung Gießereimechaniker/in
3,5 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule.
Die Ausbildung kann in einem der folgenden Schwerpunkte absolviert werden: Druck- und Kokillenguss, Feinguss, Handformguss, Kernherstellung, Maschinenformguss sowie Schmelzbetrieb.
Anforderung
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen. Gute Leistungen in Mathematik werden empfohlen.
Widerstandsfähige Konstitution, räumliches Vorstellungsvermögen, Teamfähigkeit, Flexibilität, exakte Arbeitsweise, Organisationstalent, logisches Denkvermögen, technisches Interesse, praktische Veranlagung, Selbständigkeit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Gruppenführung, Vorarbeiter/in; Industriemeister/in; Gießereitechniker/in, Management; Bachelor of Engineering, Unternehmer/in.