Berufsbeschreibung
Um Glas herzustellen, müssen Glasmacher und Glasmacherinnen wissen, welche Werkstoffe sie dafür mischen. Zudem beherrschen sie die Prozesse, in denen das Glas geblasen bzw. geschmolzen und wieder abgekühlt wird. Abhängig vom herzustellenden Erzeugnis wird das Glas mithilfe einer Glasmacherpfeife in die gewünschte Form gebracht.
So entstehen aufwendige Lampenschirme, Kelchgläser, Vasen oder Glaskugeln. Das Glasblasen beinhaltet auch einen kreativen Teil, wenn es um das Modellieren von Stielen oder Henkeln der Glaserzeugnisse geht.
Glasprodukte wie Getränkeflaschen oder Konserven werden aufgrund der Produktion in Massen maschinell hergestellt (Wannenbetriebe). Auch hier wissen die Glasmacher, wie sie die vollautomatischen Maschinen bedienen müssen. Das Glas wird heiß in vorgefertigte Formen gepresst und wieder abgekühlt. Zudem werden die Glasflaschen, Konserven oder Glasröhren auch gleich etikettiert oder anderweitig ausgezeichnet.
Als fertig ausgebildeter Glasmacher oder Glasmacherin ist man in industriellen Unternehmen der Glasindustrie, in Recyclingbetrieben oder auch in Glashütten angestellt, in der Glas und Glasprodukte hergestellt werden.
Ausbildung Glasmacher/in
3 Jahre. Im Ausbildungsbetrieb für die Praxis und in der Berufsschule für die theoretischen Grundlagen.
Anforderung
Hauptschul- bzw. mittlerer Bildungsabschluss.
Verständnis für Zahlen und Proportionen, handwerkliches Geschick, eine ruhige Hand, kreativ, Sorgfalt, gutes Reaktionsvermögen, Interesse an Technik und chemischen Prozessen, körperlich belastbar (Schicht-, Akkord-, Handarbeit).
Entwicklungsmöglichkeiten
Glasbläser/in, Glasveredler/in, Glasapparatebauer/in, Glasmassehersteller/in, Hohl- und Kelchglasmacher/in, Leuchtröhrenglasbläser/in, Verfahrensmechanik Glastechnik, Thermometermacher/in, Fachglasmechaniker/in.