Berufsbeschreibung
Die Heimleiter sind eine Art Heimeltern – sie stehen dem Heim vor wie einer Familie, denn sie sind verantwortlich für alle ihre Mitglieder. Es gibt Erwachsenenheimleiter, die sich um das Wohlergehen von Obdachlosen, Asylanten, Menschen mit Behinderung oder Senioren kümmern.
Daneben gibt es Jugendheimleiter, die zum Beispiel schwer erziehbare, junge Menschen in ihrer Obhut haben. Sie können ihre Verantwortung nicht abgeben, noch dürfen sie ihre Macht oder Stellung ausnutzen. Als ältere Vorbilder (Rollenmodelle) versuchen sie den Jugendlichen Werte zu vermitteln wie Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, Vertrauen.
Heimleiter und -leiterinnen müssen regelmäßig die Bestimmungen der Heimordnung überwachen, was sie oft nicht beliebt macht – keine Drogen, ordentlicher Zustand der Zimmer, abends pünktlich zurück u.a. In Diskussionen versuchen sie den Bewohnern zu zeigen, dass man Konflikte anders lösen kann, als sich zu schlagen, z.B. durch reden. Die Verantwortlichkeit der Heimleiter ist gesetzlich geregelt.
Ausbildung Heimleiter/in
Kurse, auch berufsbegleitend.
Anforderung
Für Erwachsenenheimleiter/innen: Pädagogisch-sozialer Erstberuf, Weiterbildung oder betriebswirtschaftliches Studium im Bereich Sozialwesen oder Pädagogik.
Für Jugendheimleiter/innen: Studium im Sozial- oder Erziehungswesen oder betriebswirtschaftliche Weiterbildung in den gleichen Bereichen.
Einfühlungsvermögen, Durchsetzungsvermögen, pädagogisches Geschick, Konsequenz, Disziplin, Freude an jungen Menschen, Belastbarkeit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Gemeinde-/Stadtpolitiker/in für Soziales; Entwicklungshelfer/in; Buchautor/in, Journalist/in.