Berufsbeschreibung
Für einen Schwerhörigen kann die Arbeit des Hörakustikers und der Hörakustikerin die Lebensqualität enorm steigern. Wer nicht oder nur schlecht hört, fühlt sich schnell ausgeschlossen. Die Hörakustiker testen zunächst, welche Beeinträchtigung vorliegt. Dazu stützen sie sich auf die Diagnose des Facharzts für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) und testen das Gehör mit modernen, elektronischen Messgeräten. Damit das Hörgerät genau passt, nehmen sie Abformungen vom Gehörgang. Gewöhnlich bauen sie die Hörgeräte nicht mehr selber zusammen, sondern lassen sie von verschiedenen Herstellern kommen und passen sie den individuellen Anforderungen des Kunden oder der Kundin an. Dann stellen sie das fertige Hörgerät je nach Hörverlust ein und erklären die Funktionsweise. Hörakustikerinnen kontrollieren die Geräte regelmäßig und reparieren defekte Geräte. Die neuen Entwicklungen im Bereich der digitalen Technologie kommen ihnen dabei zugute.
Hörakustiker und -akustikerinnen arbeiten vorwiegend im Verkauf und in der Werkstatt. Dazu gehört, dass sie auch kaufmännischen Aufgaben übernehmen wie z.B. Rechnungen an Kunden und Krankenkassen stellen, Kundendaten erfassen, Bestellungen aufgeben, Lieferungen kontrollieren.
Ausbildung Hörakustiker/in
3 Jahre ( Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule.
Anforderung
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen.
Freude an Kundenkontakt, Fingergeschicklichkeit, technisches Verständnis, elektronisches Verständnis, Taktgefühl und Einfühlungsvermögen, Interesse für Medizin.
Entwicklungsmöglichkeiten
Meister/in, Betriebswirt/in im Handwerk, Geschäftsleitung, Bachelor of Science - Augenoptik und Hörakustik, Unternehmer/in.