Berufsbeschreibung
Ingenieure und Ingenieurinnen für Bekleidungstechnik sind für den gesamten Fertigungsprozess und die Vermarktung von Kleidungstücken verantwortlich. Dieser Beruf in der Bekleidungsproduktion erfordert kluges Vorgehen, sei es arbeitsorganisatorisch oder personalspezifisch. Erwünscht sind aber auch betriebswirtschaftliches Denken und fundierte Kenntnisse der Bekleidungsindustrie. Der reibungslose Ablauf des Fertigungsprozesses muss gewährleistet sein. Allfällige Probleme, ob technisch oder personell, die während der Produktion vorkommen können, sind ebenfalls Sache der Ingenieure und Ingenieurinnen Bekleidungstechnik. Sie arbeiten an Entwürfen, gestalten Schnitte und stellen Kollektionen zusammen. Auch Qualitätskontrollen bei der Produktion sind nötig oder Tätigkeiten in der Forschung, in Behörden oder Fachverbänden. Angehende Ingenieure Bekleidungstechnik befassen sich während des Studiums mit Warenkunde, Gestaltung, Fertigungsmaschinen, Einkauf, Disposition, Konstruktion und Entwicklung. Dies natürlich im engen Zusammenhang mit der Bekleidungsindustrie. Kleidungstücke in der Bekleidungstechnik werden in den folgenden vier Bereichen gefertigt: Damenwäsche, Herrenwäsche, Kinderbekleidung und Wäsche, jedoch keine Haus- und Heimtextilien.
Ausbildung Ingenieur/in für Bekleidungstechnik
6–7 Semester: Studium Fachhochschule bzw. 3 - 4 Jahre bis zum Bachelor-Abschluss.
Verschiedene Fachhochschulen bieten unterschiedliche Schwerpunkte an (z.B. Webtechnik, Vliestechnik, Garnerzeugung, Maschenwaren, textile Veredelungsverfahren). Es empfiehlt sich, frühzeitig nachzufragen.
Es gibt auch den Studiengang Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Bekleidungstechnik bzw. Textiltechnik.
Anforderung
Fachhochschulreife, Hochschulreife, dazu einschlägiges Vorpraktikum (mind. 13 Wochen oder entsprechende Berufsausbildung). Bei der Immatrikulation muss das Vorpraktikum unter Umständen noch nicht vollständig absolviert sein.
Interesse für Betriebswirtschaft, Freude an der Mode und textilen Materialien, Interesse für technische Angelegenheiten, exaktes Arbeiten, Führungs- und Organisationsgeschick, Interesse an PC- oder CAD (Computer Aided Design)-Arbeit, Verantwortungsbewusstsein, räumliches Vorstellungsvermögen, Überblick und Planungsvermögen.
Entwicklungsmöglichkeiten
Betriebsassistenz, Betriebsleitung, Leitung der Arbeitsvorbereitung, Abteilungsleitung, eigenes Unternehmen.