Berufsbeschreibung
Die Ingenieurinnen und Ingenieure für Verfahrenstechnik schlagen die Brücke zwischen Labor und Großproduktion. Sie sorgen dafür, dass die Ergebnisse aus der Forschung in der Produktion umgesetzt werden. Dazu müssen sie planerisch denken und sich in die Schwierigkeiten der industriellen Produktion hineinversetzen. Sie arbeiten eng mit Naturwissenschaftlern wie Chemikern oder Physikern zusammen, um chemische, physikalische oder biologische Prozesse in der Großproduktion technisch umzusetzen.
Die Ingenieurinnen und Ingenieure für Verfahrenstechnik achten darauf, dass bei der Verarbeitung von Rohstoffen zu Halb- oder Fertigprodukten schonend mit den Ressourcen umgegangen wird. Sie konzipieren wasser- oder energiesparende Produktionsmethoden und Prozesse, bei denen weniger Abfall entsteht oder weniger Material verbraucht wird. Sie testen die Produktionsschritte mit Hilfe von Pilotanlagen. Sie befassen sich auch mit der Optimierung bestehender Anlagen, konstruieren Erweiterungen oder nehmen Umbaumaßnahmen vor. Sie überwachen die Montagearbeiten und sorgen für eine regelmäßige Wartung der Anlagen.
Die Ingenieurinnen und Ingenieure für Verfahrenstechnik findet man in der chemischen oder pharmazeutischen Industrie, in der Nahrungsmittelindustrie, im Maschinenbau, bei Energielieferanten oder in der Abfallwirtschaft.
Studium Verfahrenstechnik, Bachelor of Engineering
6-8 Semester: Studium Fachhochschule, Fachakademie, Hochschule.
Anforderung
Mindestens Fachhochschulreife.
Logisches Denken, technisches Verständnis, naturwissenschaftliches Interesse, gutes Vorstellungsvermögen, Gründlichkeit, exaktes Arbeiten, Darstellungs- und Vermittlungsfähigkeit, Überzeugungskraft, Organisationsgeschick, Geduld.
Entwicklungsmöglichkeiten
Produktionsleitung, Technische/r Redakteur/in, Master of Engineering - Verfahrenstechnik, Entwicklungsleitung, Unternehmer/in.