Eine vielseitige und verantwortungsvolle Aufgabe für naturverbundene Menschen! Tiere und Pflanzen wollen richtig behandelt werden, der Boden braucht eine sachgerechte Bearbeitung, die Maschinen müssen immer einsatzbereit sein, die Umweltschutzbestimmungen eingehalten werden. Wenn auch viele Arbeiten maschinell erledigt werden – bis hin zum Melken und Entmisten –, so muss doch alles organisiert und überwacht werden. Selbst bei guter Witterung geht die Arbeit nicht ohne Schweiß und Schwielen ab. Bei den Milchviehbetrieben beginnt der Tag sehr früh, buchstäblich mit den Hühnern. Die Tiere kennen zwar kein Wochenende, aber Mutterkuhhalter, Geflügel- und Schweinebetriebe sind gut organisiert und längst nicht mehr rund um die Uhr gefordert. Ackerbau und Sonderkulturbetriebe wiederum haben gar keine Tiere zu versorgen.
Um überhaupt rentabel wirtschaften zu können, spezialisieren sich die Landwirte auf Obstbau oder Geflügelzucht, Gemüse- oder Ackerbau, Waldbewirtschaftung, Weinbau oder Rinderzucht usw. Für den selbständigen Landwirt sind kaufmännische Fähigkeiten unerlässlich: Er muss den Markt ständig beobachten und entscheiden, mit welchen Produkten er am günstigsten wirtschaften kann. Landwirte und -wirtinnen genießen eine Naturbezogenheit, die den Stadt- und Büromenschen weitgehend unmöglich ist.
Ausbildung Landwirt/in
3 Jahre (Landwirtschaft): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule.
Gute Konstitution, Verantwortungsgefühl, Zuverlässigkeit, Verständnis für ökologische Zusammenhänge, Interesse für Buchhaltung und Kalkulation, Vielseitigkeit, Freude an der Natur, scharfe Beobachtungsgabe, Einsatzbereitschaft, technisches Geschick.
Entwicklungsmöglichkeiten
Betriebsleiter/in, Verwalter/in; Landwirtschaftsmeister/in; Staatl. geprüfte/r Techniker/in für Landbau; Bachelor of Science – Agrarwirtschaft.