Berufsbeschreibung
Medienwissenschaftler und Medienwissenschaftlerinnen untersuchen die Bedeutung und Auswirkungen der Print- und elektronischen Medien auf die Gesellschaft. Wie wird die Realität in den Medien abgebildet? Welche Konzepte und Ziele verfolgen die Medien? Wie wirken sie auf die unterschiedlichen, gesellschaftlichen Gruppen? Wie verändern sich die Medien? Was sind die Gründe?
Betriebswirtschaftliche Betrachtungen gehören dazu: Ein Fernsehprogramm, das sich aus Beiträgen der Nutzer finanziert, hat ein anderes Angebot als ein durch Werbegelder bezahlter Fernsehsender. Eine Firma, die Werbung in den verschiedenen Medien betreibt, wird den Nutzen wissen wollen. Die Medienwissenschaftler erstellen Marktanalysen und gegebenenfalls Empfehlungen. Auch juristische Aspekte spielen eine Rolle im Studium und in der Berufstätigkeit. Die Konkurrenz der Printmedien mit den elektronischen Medien wird z.B. auch über die Gerichte ausgetragen und geklärt. Hier erarbeiten Medienwissenschaftler und Medienwissenschaftlerinnen entsprechende Gutachten.
Manche spezialisieren sich mehr in Richtung Medieninformatik, um die Handhabung und die Entwicklung der Hard- und Software in den Medienbereichen besser zu verstehen und beurteilen zu können. Dazu arbeiten sie in den einschlägigen Unternehmen und Agenturen der Medien- und Werbebranche.
Ausbildung Medienwissenschaftler/in
6–8 Semester: Fachhochschule, Hochschule. Auslandssemester.
Medienwissenschaft kann als Kombinationsfach innerhalb von Zwei-Fächer-Bachelorstudiengängen studiert werden. Der Studiengang kann auch mit dem Bachelor of Science abgeschlossen werden.
Anforderung
Fachhochschulreife, Hochschulreife. Vorpraktikum. Erweiterte Kenntnisse zweier moderner Fremdsprachen.
Interesse für Wirtschaft und die zeitgenössischen Medien und Medientechnik, gutes Ausdrucksvermögen im Mündlichen und Schriftlichen, gute Beobachtungsgabe, Scharfsinn, Initiative Fremdsprachenkenntnisse, vor allem Englisch.
Entwicklungsmöglichkeiten
Medien-Manager/in, Medienberater/in, Medienplaner/in, Medienpädagoge/Medienpädagogin, Content-Manager/in, Pressesprecher/in, Meinungsforscher/in, Journalist/in, Publizist/in, Germanist/in, Lektor/in, Master Medienwissenschaft, Unternehmer/in.