Berufsbeschreibung
Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker – ob sogenannte E-Musik (ernste Musik) oder U-Musik (Unterhaltungsmusik) – haben meist ein Musikstudium absolviert. Es ist oft schwierig, eine künstlerische Laufbahn aufzubauen, von der man auch leben kann. Viele Musiker geben deshalb auch noch Musik-Unterricht, arbeiten in einem Musik-Verlag oder üben eine andere Nebentätigkeit aus. Wie an alle Künstler werden auch an sie hohe Anforderungen gestellt: Sie müssen dem internationalen Wettbewerb standhalten. Dazu müssen sie sich laufend mit ihrer Musik auseinandersetzen und täglich üben – alleine, im Orchester oder im Ensemble. Gute Nerven sind ratsam: Konzerte sind »live« und Fehler nicht korrigierbar. Wer Musikerin werden möchte, sollte so früh wie möglich beginnen: Klavier und Geige bereits vor Schuleintritt, Flöte und Blechblasinstrumente mit rund 10 Jahren.
Musiker, die in einem Orchester eine Anstellung finden, haben eine gesicherte Existenz. Doch die meisten müssen freiberuflich arbeiten, d.h., sie leben von Engagements für einzelne Aufführungen. Ihre Musik ist ihnen dieses Risiko aber wert.
Ausbildung Musiker/in
4–5 Jahre: Musikhochschule; Solisten 2–3 Jahre länger; Kirchenmusiker: 6–12 Semester; Musikschullehrer: mind. 6 Semester.
Anforderung
Uneinheitliche Voraussetzungen, Aufnahmeprüfung für Instrumentalmusiker und Kirchenmusiker; bei Kirchenmusikern in der Regel auch Hochschulreife; mittlerer Bildungsabschluss und Aufnahmeprüfung für Musikschullehrer.
Ausdrucks- und Gestaltungswille, musikalische Fantasie und Einfühlungsvermögen,Einsatzbereitschaft, starke musikalische Begabung, gute Konstitution, Disziplin, Selbständigkeit, rasche Auffassungsgabe, gutes Gehör, Ausdauer.
Entwicklungsmöglichkeiten
Orchestermusiker/in; Solist/in; Chor-, Blasmusikleiter/in, Kantor/in, Theorielehrer/in,
Komponist/in, Fachlehrer/in usw.