Berufsbeschreibung
Ob das Baby mit der Entwicklungsverzögerung, der Inline-Skater mit dem gebrochenen Unterarm, der Manager mit dem Herzinfarkt, der ältere Mensch mit dem Gelenkersatz oder dem Schlaganfall – sie alle haben etwas gemeinsam: Sie brauchen Physiotherapie!
Die Physiotherapeutinnen nehmen die ärztliche Diagnose und Anordnung auf und planen dann eigenständig und eigenverantwortlich den Verlauf der Therapie.
Schwerpunkt der Behandlung ist die Entwicklung, der Erhalt oder die Wiederherstellung möglichst aller Funktionen im körperlichen und geistig-seelischen Bereich. Dabei sind Einfühlungsvermögen, Zuwendung, Geduld und Motivation nötig, um das gemeinsame Behandlungsziel zu erreichen.
Der Physiotherapeut kann in der Physiotherapieabteilung einer Klinik arbeiten, in einem Sport- oder Rehabilitationszentrum oder in einem Sanatorium. Auch kann er in einer Physiotherapiepraxis angestellt sein oder sofort nach dem Abschlussexamen der Ausbildung selbständig in der eigenen Praxis arbeiten.
Ausbildung Physiotherapeut/in
3 Jahre: Berufsfachschule, mit integriertem Praktikum. Die Ausbildung ist europakonform. Eine Ausbildung an einer Fachhochschule (FH) kann angeschlossen werden.
4–4,5 Jahre: Parallelausbildung an Berufsfachschule und Fachhochschule (FH). Die Fachhochschule wird mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B. Sc.) abgeschlossen.
Anforderung
Realschulabschluss oder gleichwertige Schulbildung oder Hauptschulabschluss und eine mind. 2-jährige abgeschlossene Berufsausbildung.
Freude an Sport; Nachweis der körperlichen Eignung mit einem Arztzeugnis.
Kontaktfreudigkeit, Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen und gute Beobachtungsgabe, Lernfreude, kräftige Konstitution, Bewegungsgefühl und Tastsinn, Interesse für Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers, positive Grundeinstellung und Motivationsfähigkeit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Spezialisierte/r Physiotherapeut/in (Fachgebiet); Leitende/r Physiotherapeut/in; Lehrkraft für Physiotherapie.
Studienweg: Bachelor of Arts – Physiotherapie.