Berufsbeschreibung
Die Übungen, die die Tanzpädagogen und -pädagoginnen mit den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durchführen, fördern die Beweglichkeit und das eigene Körpergefühl. Sie geben dem natürlichen Drang nach Spiel und Bewegung eine Ausdrucksmöglichkeit. Kinder wie Erwachsene schlüpfen ungeniert in neue Rollen, lernen sich so frei zu bewegen, wie sie es sich vielleicht sonst nicht trauen würden. Die Tanzpädagogen und -pädagoginnen zeigen ihnen Möglichkeiten auf, ihren Körper zu entdecken, Hemmungen zu überwinden und ihre Phantasie zu leben. Sie proben miteinander um ihr Können auch einem größerem Publikum zu zeigen. Dazu kümmern sich die Tanzpädagogen um eine Choreografie, in die sich alle mit ihren Möglichkeiten einbringen können. Sie nehmen z.B. besondere Rücksicht auf körperlich Beeinträchtigte oder Menschen mit Angst vor Auftritten. Sie motivieren die Teilnehmer, erkennen und fördern ihre Stärken. Vieles wird in der Gruppe gemeinsam erarbeitet, wodurch das Selbstwertgefühl der Einzelnen zusätzlich gestärkt wird. Die Tanzpädagogen vermitteln das Gefühl, dass es auf jeden ankommt, dass jeder eine wichtige Rolle zugeteilt bekommt.
Die Einsatzmöglichkeiten von Tanzpädagogen und -pädagoginnen sind vielfältig. Sie arbeiten in Ballett- und Tanzschulen, mit Kindern und Jugendlichen, Laien oder Profis. Sie arbeiten auch mit Schülern im Sportunterricht. Sie fördern das Grundbedürfnis des Menschen nach einem eigenem Ausdrucks- und Kommunikationsmittel. Um derartige Fähigkeiten zu vermitteln, brauchen Tanzpädagogen außer ihren hervorragenden tänzerischen Fähigkeiten sowie künstlerisch-technischen Kenntnissen vor allem pädagogisches Geschick.
Ausbildung Tanzpädagoge/-in
Privatinstitute: bieten unterschiedliche Ausbildungen an.
Anforderung
Interesse an Körper und Bewegung, Freude an der Begegnung mit anderen, pädagogisches Geschick, Ausdruckskraft, Organisationstalent, Musikalität, Begeisterung und Motivationsfähigkeit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Schauspieler/in, Leitung der Tanzpädagogik in einer sozialen Institution, in einem Bühnenensemble etc., Führung eines eigenen Instituts.