Berufsbeschreibung
Textilgestalterinnen und Textilgestalter sind in handwerklichen Webereibetrieben, in Produktionsstätten der Textilindustrie, in Design- oder Webateliers oder auch in beschäftigungstherapeutischen Abteilungen von Sozialeinrichtungen und Krankenhäusern tätig.
Textilgestalter im Handwerk gestalten und produzieren vor allem erlesene Stoffe aus Naturfasern wie Baumwolle, Leinen, Seide oder auch aus Kunstfasern. Die auf dem Handwebstuhl gewobenen Stoffe werden nach aufwendiger Fertigung weiterverarbeitet zu Bekleidung oder Vorhängen, aber es entstehen auch besondere Möbelstoffe, Teppiche, Tapisserien oder Accessoires. Die Textilien und Gewebe werden häufig nach eigenen Ideen gearbeitet oder entstehen auf Kundenwunsch.
So können zum Beispiel auch volkstümliche Trachten oder andere Spezialgewebe wie Altartücher gefragt sein. Für letztere benötigt man die Zusatzqualifikation Paramentik, die sich mit der Gestaltung (Aussehen, Farbenlehre, Aspekte christlicher Kunst) von liturgischer Kleidung und Textilien befasst, die im Gottesdienst verwendet werden.
Ausbildung Textilgestalter/in im Handwerk
3 Jahre dual in Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Es gibt mehrere Fachrichtungen: Sticken, Stricken, Weben, Klöppeln, Filzen, Posamentieren. Zudem gibt es das Angebot einer Zusatzqualifikation in Paramentik.
Anforderung
Keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.
Handwerkliches Geschick, gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Kreativität, Farben- und Formensinn, Kundenorientierung, gute Gesundheit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Gestalter/in Produktdesign, Designer/in (Produkt, Mode, Textil, Bühnen- und Kostümbild) - Hochschule, Theaterschneider/in, Unternehmer/in.