Berufsbeschreibung
Textiltechniker und Textiltechnikerinnen leiten die Produktion unterschiedlichster textiler Produkte. Das können Airbags, Taucheranzüge, Herzklappen, Autobezüge oder Fallschirme sein. Sie befassen sich mit der Verarbeitung der Rohstoffe zu Garnen und Zwirnen, mit dem Weben zu Stoffen und Geweben, dem Herstellen zu fertigen Textilien und schließlich dem Veredeln der Endprodukte.
Die Textiltechniker und Textiltechnikerinnen kalkulieren den Materialbedarf, planen den Maschinen- und Mitarbeitereinsatz und überwachen die Produktion. Sie entnehmen Proben von Zwirnen und testen im Prüflabor deren Reißfestigkeit. Sie prüfen Dämmstoffe auf ihre Isolationsfähigkeit, ermitteln die Durchlässigkeit von Filtergeweben oder die Hitzebeständigkeit von Brandschutzkleidung. Sie entwickeln dazu spezielle Prüfmethoden, in die sie auch die Mitarbeiter einweisen. Sind die Eigenschaften nicht zufrieden stellend, dann ändern sie die Zusammensetzung der Materialien oder nehmen Änderungen in der Produktionstechnik vor. Mit ihrer Arbeit sichern sie die einwandfreie Qualität der Produkte.
Die Textiltechniker und -technikerinnen kümmern sich um den organisatorischen wie auch technischen Produktionsablauf in verschiedensten Industriezweigen z.B. in der Textilindustrie, bei Automobilzulieferern, im Maschinenbau, in der Medizintechnik oder Kunststoffindustrie.
Ausbildung Textiltechniker/in
2 Jahre (Vollzeit), 4 Jahre (Teilzeit): Fachschule.
Es gibt die 6 Schwerpunkte Spinnereitechnik, Textilveredelung, Vliesstofferzeugung, Webereitechnik, Textilerzeugung, Maschentechnik.
Anforderung
Einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung und Berufserfahrung.
Sehr gutes Farbsehvermögen, Flexibilität, technisches Verständnis, Freude an textilen Materialien, Verantwortungsbewusstsein, Freude an komplexer, abwechslungsreicher Arbeit, Führungsfähigkeit, gestalterischer Sinn, Genauigkeit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Produktionsleitung, Technischer Betriebswirt/in, Bachelor of Engineering - Textiltechnologie, Unternehmer/in.