Uhrmacherinnen und Uhrmacher reparieren, prüfen und warten Zeitmesser aller Art: antike, manchmal über hunderte Jahre alte Taschen- oder Standuhren mit Pendel, historische Turmuhren oder auch moderne Quarzuhren mit digitaler Anzeige.
Sie sind in Uhrengeschäften, in Werkstätten, in gewerblichen Uhrenbetrieben, manchmal in der industriellen Produktion oder im technischen Kundendienst tätig. Uhrmacher zerlegen das kaputte Uhrwerk, das der Kunde ins Geschäft bringt, suchen den Fehler und beheben ihn. Sie ersetzen beschädigte Teile, stellen benötigte Ersatzteile selbst her, reinigen die einzelnen Elemente, wechseln gegebenenfalls Batterien und bauen das Uhrwerk wieder zusammen. Dann stellen sie die Uhr exakt ein.
Um mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten, setzen sich die Uhrmacher beständig mit den neuen Techniken auseinander. Durch die elektronischen Uhren wurde ihr Tätigkeitsfeld erheblich erweitert: Um diese Uhren instand zu halten, mussten sich die Uhrmacher Fachwissen auf dem Gebiet der Elektronik aneignen. Somit wurden auch neue, spezielle Messgeräte und entsprechend geeignete Arbeitsmethoden entwickelt und eingesetzt. Sie beherrschen also nicht nur die traditionellen Reparatur- und Fertigungstechniken für (fein)mechanische Uhrwerke, sondern auch die modernen für die elektronischen mit Digitalanzeige.
Ausbildung Uhrmacher/in
3 Jahre (Industrie + Handwerk): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule.
Freude an Mathematik und Physik, technisches Verständnis, Vorstellungsvermögen, handwerkliches Geschick und Fingerspitzengefühl, Freude an feiner Metallbearbeitung, Genauigkeit, Kontaktfreude, Sorgfalt, Konzentrationsfähigkeit, Geduld und Ausdauer, Zuverlässigkeit.
Entwicklungsmöglichkeiten
Uhrmachermeister/in, Mitarbeiter/in in Forschung oder Schulung eines Uhrenindustriebetriebs, Techniker/in, Bachelor of Engineering – Feinwerktechnik.