Jörg Weigold, Leitung Personal, Lebenshilfe im Kinzig- und Elztal e.V., Haslach.

Laut einer Studie (Apo-Bank, Schülerumfrage 2018 und 2020) haben Printmedien zur Berufswahl einen höheren Beachtungsgrad als digitale Informationen. Weshalb glauben Sie, ist das so?

Ich könnte mir vorstellen, dass in der heutigen immer digitaleren Welt ein Printmedium eher heraussticht. Das Netz ist aus meiner Sicht für solche Art von Informationen zu umfangreich. Printmedien sind überschaubarer und »begrenzter«.

Ab wann glauben Sie, ist das richtige Alter, Jugendliche über die Karrierechancen einer dualen Ausbildung zu informieren?

Das lässt sich so pauschal nicht sagen, da es auf den »Reifegrad« des Einzelnen ankommt. Aber generell sicher ab dem Alter von 13 oder 14 Jahren.

Eine Karriere mit Lehre, geht das überhaupt?

Selbstverständlich geht das. Das deutsche System ist offen. Weiterbildungsmöglichkeiten sind immer möglich. Aus meiner Sicht ist es sogar von Vorteil, zuerst eine »Basisausbildung« zu haben, bevor man beispielsweise studiert. Das kommt einem in folgenden Karrierestufen als Vorgesetzter entgegen, da die Mitarbeiter die Vorerfahrungen an der »Basis« fehlen.